Die Rekordjagd an der Wall Street ist auch am letzten Handelstag der Woche munter weitergegangen. Sowohl der US-Leitindex Dow Jones Industrial als auch der marktbreite S&P 500 erreichten am Freitag historische Höchststände.

Der Dow rückte um 0,30 Prozent auf 26 736,12 Punkte vor. Das Rekordhoch liegt nun bei gut 26 769 Punkten. Auf Wochensicht deutet sich ein Plus von gut 2 Prozent an.

Für den S&P 500 ging es am Freitag um 0,09 Prozent auf 2933,26 Punkte nach oben. Der technologiewertelastige Nasdaq 100 gab um 0,19 Prozent auf 7554,39 Punkte nach.

Zwar ist der Handelsstreit zwischen den USA und China zuletzt nochmals eskaliert. Aber das scheine anders als in den Wochen zuvor niemanden wirklich zu beunruhigen, sagte Volkswirtin Claudia Windt von der Landesbank Helaba. Geholfen hätten dagegen gute Konjunkturdaten, die einmal mehr belegten, dass sich die US-Wirtschaft auf einem äußerst robusten Wachstumspfad befinde.

Unter den Technologiewerten schnellten die Aktien des Medizintechnik-Herstellers Mazor Robotics um gut 10 Prozent nach oben. Mit Medtronic will eine Branchengröße Mazor Robotics für rund 1,6 Milliarden US-Dollar übernehmen. Die Analysten von Cantor hielten es für unwahrscheinlich, dass noch ein anderes Unternehmen für Mazor Robotics bieten könnte. Die Medtronic-Anteilsscheine gaben zuletzt etwas nach.

Am Nasdaq-100-Ende verloren die Papiere von Micron Technology 3,63 Prozent. Die Umsatzprognose des größten US-Herstellers von Memory Chips blieb hinter der durchschnittlichen Erwartung von Analysten zurück. Auch das Gewinnziel fiel schwächer aus als erwartet. Das weckte am Markt erneut Sorgen, dass die Nachfrage den Höhepunkt erreicht haben könnte.

Spitzenreiter im Dow waren die Aktien von McDonalds mit einem Gewinn von rund 2 Prozent. Die Schnellrestaurantkette erhöhte die Quartalsdividende überraschend deutlich von 1,01 auf 1,16 US-Dollar je Aktie.

Ferner zogen die Anteilsscheine von Under Armour um gut 3 Prozent an. Das auf Jahre angelegte Margensteigerungsprogramm des Sportartikelherstellers dürfte die Konsensschätzungen für den Gewinn je Aktie 2018 und 2019 in Reichweite rücken, schrieb Analyst Matthew Boss von der US-Bank JPMorgan.

Ein Börsendebüt nach Maß feierten die Aktionäre der Luxusmode-Plattform Farfetch: Der erste Kurs der Papiere lag bei 27 Dollar und damit 35 Prozent über dem Ausgabepreis von 20 Dollar. Zuletzt notierten die Anteilsscheine bei 29 Dollar./la/men

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0244 2018-09-21/20:05

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