Aktien New York: Fulminate Erholung treibt Dow deutlich über 20 000 Punkte
24.03.2020 | 19:04
In einer rasanten Erholungsbewegung hat der US-Aktienmarkt am Dienstag seine heftigen Verluste der vergangenen zwei Handelstage wieder wettgemacht. Auftrieb gaben zuversichtliche Aussagen von US-Senatoren, dass ein Billionen US-Dollar schweres Konjunkturpaket gegen die Folgen der Corona-Krise kurz vor der Verabschiedung steht.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
Anleger setzen ihre Hoffnung nun darauf, dass in Kürze die Verabschiedung der umfangreichen Hilfen bekannt gegeben wird. Medienberichten zufolge sollen mindestens 1,5 Billionen Dollar (1,4 Billionen Euro) in die Wirtschaft gepumpt werden. Am Montag hatte bereits die US-Notenbank (Fed) weitere Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft angekündigt. Schwache Konjunktur- und Stimmungsdaten wie die im Februar gesunkenen Verkäufe von Neubauten oder der Stimmungseinbruch im Dienstleistungssektor im März fanden keine Beachtung. Sie überraschten angesichts der aktuellen Lage auch nicht.
"Die Stimmung hat sich aufgehellt", kommentierte ein US-Marktstratege die Marktbewegung. "Aber das einen Wendepunkt zu nennen, ist noch zu früh", blieb er skeptisch. Das Hin und Her der Börsen gleiche mehr einem Tauziehen. "Es wird zwar alles Erdenkliche getan, aber zugleich sehen wir einen Kampf gegen sehr schwache Wirtschaftsdaten und weiterhin beunruhigende Trends mit Blick auf die Covid-19-Daten." Für Risikowerte wie Aktien sei er daher zurzeit eher neutral gestimmt.
Von der wieder besseren Marktstimmung profitierten vor allem
überdurchschnittlich gebeutelte Werte wie etwa Boeing
Auch Ölwerte erholten sich ähnlich stark: Sie hatten zuletzt nicht nur unter der Viruskrise, sondern auch unter den massiv eingebrochenen Ölpreisen gelitten, die aktuell wieder stiegen. Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Eugen Weinberg von der Commerzbank dürften die Hilfsmaßnahmen der Fed den Ölpreisen jedoch nur kurzfristig Aufwind geben. Immer neue Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft, die eine "beispiellose Nachfrageschwäche" mit sich brächten, dürften auf längere Sicht belasten - ebenso wie ein Preiskampf unter den führenden Ölstaaten.
Im S&P 100 etwa stiegen die von ConocoPhillips
Um knapp 18 Prozent ging es für GM
Um dagegen moderate knapp 5 Prozent ging es außerdem für die Papiere
von Twitter
Verluste verzeichneten dagegen Aktien, die vom Crash eher verschont
geblieben waren, wie etwa Aktien aus der Konsumgüter-, der Telekom-
oder Pharmabranche. Im Dow gaben Verizon
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0464 2020-03-24/19:04
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