Hohe Kursverluste haben am Donnerstag die großen Börsen Osteuropas hinnehmen müssen. Sie schlossen sich damit dem allgemeinen Abwärtstrend an den weltweiten Aktienmärkten an. Dass die Finanzchefin des chinesischen Smartphone-Herstellers Huawei nach Aufforderung von US-Behörden in Kanada festgenommen wurde, schürte weltweit Sorgen vor einer Verschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China.

In Warschau verlor der Wig-30 2,49 Prozent auf 2607,25 Punkte. Der breiter gefasste Wig fiel um 2,17 Prozent auf 58 409,09 Zähler. Nachdem sich der polnische Aktienmarkt am Vortag dem schwachen Börsenumfeld noch entziehen konnte, gelang ihm das am Donnerstag nicht mehr. Nach drei Gewinntagen in Folge verzeichnete die Warschauer Börse somit wieder klare Kursverluste.

Im Wig-30 gab es 29 Verlierer, lediglich die Titel des Stromkonzerns Enea stemmten sich gegen den Trend und legten um 0,55 Prozent zu. Die Anteilsscheine der Branchenkollegen PGE und Energa gaben zwar jeweils um ein halbes Prozent nach, hielten sich damit aber besser als der Gesamtmarkt. Größte Verlierer im Wig-30 waren die Aktien des Chemiekonzerns Grupa Azoty mit einem Minus von 5,44 Prozent. Verluste von über vier Prozent mussten die Papiere des Großhändlers Eurocash und die des Bergbaukonzerns JSW hinnehmen.

In Prag schloss der Leitindex PX 1,18 Prozent niedriger auf 1038,59 Punkte. Der Index verzeichnete damit den dritten Handelstag in Folge klare Kursverluste. Bei den Einzelwerten gab es im PX keine Gewinner. Bester Wert waren die Aktien der Vienna Insurance Group , die unverändert aus dem Handel gingen. Die übrigen Anteilsscheine im tschechischen Leitindex verzeichneten allesamt Abschläge. Die größten Verluste setzte es dabei für die Anteilsscheine des Softwarekonzerns Avast und die Titel der Erste Group .

In Budapest verlor der Leitindex Bux 2,27 Prozent auf 39 747,13 Punkte. Auch die Budapester Börse konnte sich dem sehr schwachen internationalen Umfeld nicht entziehen. Gute Daten aus der ungarischen Industrie rückten in den Hintergrund. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe war im Oktober um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen.

Bei den Einzelwerten zeigten sich unter den Index-Schwergewichten die Aktien des Pharmaunternehmens Gedeon Richter und die Papiere der OTP Bank mit jeweils mehr als 3 Prozent Verlust besonders schwach. Die Anteilsscheine von MTelekom gaben um 1,66 Prozent nach und die Papiere des Öl- und Gaskonzerns Mol verloren 0,89 Prozent.

Der Moskauer RTSI-Index fiel um 1,64 Prozent auf 1134,07 Zähler./sto/APA/bek/la/nas

 ISIN  RU000A0JPEB3  XC0009698371  XC0009655090  PL9999999375

AXC0259 2018-12-06/18:52

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