Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Dienstag mehrheitlich mit Gewinnen geschlossen. Nur Ungarns Aktienmarkt schwächelte. Die Inflationszahlen aus der Eurozone fanden nur wenig Beachtung, in Ungarn und Tschechien standen aktuelle Zahlen zur Wirtschaftsleistung im Fokus.

In Moskau ging der RTS-Index mit plus 0,66 Prozent auf 1452,48 Einheiten aus dem Handel.

An der Warschauer Börse schloss der Wig-20 mit Aufschlägen von 0,41 Prozent auf 1957,58 Einheiten. Der breiter gefasste Wig gewann 0,43 Prozent auf 58 261,00 Zähler. Auf Seiten der Unternehmen kamen die tags zuvor deutlich gestiegenen Aktien der PKO Bank nun wieder etwas zurück. Sie büßten 1,5 Prozent ein. Ein Plus von fast 6 Prozent verbuchten dagegen die Anteilscheine des Onlinehändlers Allegro, obwohl Amazon , der US-Weltmarktführer im Online-Handel, an diesem Dienstag den Start von Amazon.pl und damit den Eintritt in den polnischen Markt bekannt gab. Bisher jedoch ist der seit vergangenen Oktober an der Börse gelistete Konzern Allegro Marktführer in Polen.

Der tschechische Leitindex PX legte um 0,31 Prozent auf 1069,57 Punkte zu. Die Wirtschaftsleistung im derzeit stark von der Corona-Pandemie getroffenen Land entwickelte sich im Schlussquartal 2020 etwas besser als zuvor erwartet. Insgesamt ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal auf Jahresbasis um 4,7 Prozent zurück statt um 5,0 Prozent, wie in der ersten Schätzung ermittelt. Unter den Einzelwerten im PX fanden die schwergewichteten Bankentitel keine einheitliche Richtung. So gewannen die Titel von Erste Group 0,4 Prozent, während die Aktien der Moneta Money Bank 0,3 Prozent verloren. Die Prager Notierung der österreichischen Vienna Insurance Group stand am Ende 1,9 Prozent höher.

In Budapest ging es für den ungarischen Leitindex Bux um 0,69 Prozent auf 44 402,33 Punkte nach unten. Die deutlichsten Abschläge verbuchten dabei die Aktien der OTP Bank mit minus 1,7 Prozent. Knappe Aufschläge von 0,1 Prozent verzeichneten hingegen die Aktien von Mol . Auch aus Ungarn gab es Wirtschaftszahlen. Im vierten Quartal 2020 schrumpfte das BIP im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,6 Prozent. Zwar sei die Unsicherheit rund um eine Wirtschaftserholung im laufenden Jahr weiter hoch, die Wirtschaftszahlen hätten jedoch gezeigt, dass sich einige Sektoren auch während der Krise gut entwickelten, schrieben die Experten von Erste Group./pma/sto/APA/ck/he

 ISIN  RU000A0JPEB3  XC0009698371  XC0009655090

AXC0330 2021-03-02/18:08

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.