Die Wiener Börse hat am Freitag mit gut behaupteter Tendenz geschlossen. Der ATX stieg geringfügig um 2,96 Punkte oder 0,09 Prozent auf 3189,25 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 16 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3205,00 Punkten.

In einem freundlichen internationalen Börsenumfeld zeigte sich auch der ATX vor dem Wochenende mit etwas höheren Notierungen. Unterstützung für die Märkte kam laut Marktbeobachtern vor allem von positiven Signalen im Handelsstreit zwischen den USA und China.

Larry Kudlow, Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, sagte am Donnerstag, eine Vereinbarung rücke näher. Es gebe "sehr konstruktive Diskussionen" mit Peking. Beide Seiten seien in engem telefonischen Kontakt und ein Abkommen könne schon bald geschlossen werden.

Am Nachmittag rückten aktuelle US-Konjunkturdaten in den Fokus der Investoren: Der US-Einzelhandel hat seine Umsätze im Oktober wieder ausweiten können. Die US-Industrie hat ihre Produktion im Oktober zum zweiten Mal in Folge und zudem deutlich reduziert, wurde ferner bekannt.

Unter den heimischen Einzelwerten zeigten sich die Aktien von DO & CO mit einem Anstieg um 1,07 Prozent auf 85,10 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Kaufempfehlung sowie das Kursziel von 110 Euro bestätigt. DO & CO ist offenbar nicht mehr länger im Bieterprozess für die Lufthansa -Cateringsparte LSG. Das schrieben am Freitag Analysten der Berenberg Bank unter Berufung auf entsprechende Äußerungen vonseiten des Wiener Caterers.

Klar schwächer tendierten hingegen Semperit, die mit einem Minus von 3,83 Prozent an die Vortagesverluste anschlossen. Auch Raiffeisen fanden sich erneut auf den Verkaufslisten der Anleger und büßten 1,31 Prozent an Wert ein. Andritz schwächten sich nach den Abschlägen vom Donnerstag heute um weitere 1,15 Prozent ab.

Fester präsentierten sich Warimpex und schlossen 2,27 Prozent höher auf 1,58 Euro. Die Wertpapierexperten der Erste Group haben das Kursziel für die Aktien des Immobilienkonzerns von 1,80 Euro auf 2,10 Euro angehoben. Die Anlageempfehlung "Buy" wurde von Analyst Christoph Schultes bestätigt./ger/APA/jsl

AXC0265 2019-11-15/18:15

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