Die Wiener Börse hat am Freitag den vierten Tag in Folge mit Verlusten geschlossen. Der ATX fiel 16,71 Punkte oder 0,52 Prozent auf 3227,76 Einheiten. Während es wenig Bewegung an den europäischen Börsen gab, geriet der heimische Aktienmarkt unter Druck. Vor allem Verluste beim Schwergewicht OMV belasten den ATX.

Eine Warnung der Bank Austria vor einem wirtschaftlichen Abschwung dürfte die Laune der Anleger getrübt haben. Die Wachstumserwartungen der Industrie für die nächsten zwölf Monate seien auf einem Vierjahrestief. Besser sieht es für die Konjunktur in den USA aus. In den Monaten Januar bis März wuchs die größte US-Volkswirtschaft um auf das Jahr hochgerechnete 3,2 Prozent und damit mehr als von Ökonomen erwartet.

Ein fallender Ölpreis dürfte die Werte der Ölkonzerne geschwächt haben. In Wien folgten die OMV-Aktien dem schwachen europäischen Branchentrend mit minus 1,77 Prozent. Die Papiere des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann fielen sogar um 4,54 Prozent.

Hingegen präsentierten sich die Finanztitel im grünen Bereich. Erste Group legten um 1,12 Prozent und Bawag um 0,65 Prozent zu. Die Papiere der Raiffeisen Centrobank (RCB) gewannen 0,76 Prozent.

Die kommende Woche bringt mit Strabag (minus 0,49 Prozent), Porr (plus 0,85 Prozent) und Telekom Austria (plus 1,96 Prozent) eine Fülle an Geschäftszahlen. Außerdem stehen eine EuGH-Entscheidung zu CETA und heimische Arbeitsmarktzahlen für April sowie der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Programm./mad/ste/APA/fba

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AXC0263 2019-04-26/18:38

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