Die Wiener Börse hat am Dienstag mit klar schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX rutschte 77,04 Punkte oder 2,39 Prozent auf 3150,65 Einheiten ab.

Nach verhaltenem Beginn drehte der ATX rasch deutlicher ins Minus und weitete seine Abschläge dann noch gehörig aus. Am Nachmittag drückte vor allem eine schwächer tendierende Wall Street zusätzlich die Stimmung an den Märkten. Nach den Zugewinnen in den vergangenen Wochen werden die Anleger nun etwas vorsichtiger, hieß es von einem Börsianer. Zudem halten sich einige Investoren im Vorfeld der am Donnerstag anstehenden EZB-Ratssitzung bereits zurück.

Allerdings fehlten den Märkten auch die Impulse, hieß es weiter. Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb ausgesprochen dünn. Und auch der Konjunkturdaten-Kalender war äußerst spärlich gefüllt.

Der Preisauftrieb in Deutschland nimmt weiter zu, war in der Früh bekannt geworden. Im März stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit November 2011. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 3,2 Prozent gerechnet.

Zu den größten Verlierern unter den Einzelwerten zählten Zumtobel und büßten 3,86 Prozent an Wert ein. AT&S mussten ein Minus von 4,21 Prozent verbuchen und Schoeller-Bleckmann gingen um 4,81 Prozent tiefer aus dem Handel.

Unter den Indexschwergewichten zeigten sich OMV um 3,14 Prozent schwächer. Andritz verloren 2,87 Prozent an Wert und Voestalpine schlossen 2,70 Prozent tiefer.

Auch die Bankwerte lagen klar im roten Bereich. So verloren Bawag 3,75 Prozent und Raiffeisen gaben um 2,14 Prozent nach. Erste Group schlossen 3,20 Prozent schwächer.

Warimpex zeigten sich 1,79 Prozent tiefer. Der Immobilienkonzern hat für die Entwicklung eines Büroprojekts im polnischen Bialystok die Baugenehmigung erhalten. Ende 2021 soll die Errichtung starten, geplant sind Bürogebäude mit einer Gesamtfläche von 36.000 Quadratmetern./ger/pma/APA/fba

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AXC0361 2021-04-20/18:31

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