Die Wiener Börse hat am Dienstag stabil geschlossen. Der ATX stieg um 0,06 Prozent auf 2949,50 Einheiten. Im Verlauf gab der Leitindex den Großteil seiner zuvor erzielten Gewinne ab und ging nur noch mit einem knappen Plus aus dem Handel.

Im Fokus der europäischen Investoren blieb die Abstimmung über den Brexit-Vertrag im Parlament in London. Eine Einschätzung des britischen Generalstaatsanwaltes Geoffrey Cox hatte die Hoffnungen auf die Zustimmung des Unterhauses wieder etwas gedämpft. Die rechtlichen Risiken für Großbritannien änderten sich durch die gestern erzielte Zusatzvereinbarung nicht, urteilte Cox.

Unterdessen ist die US-Inflationsrate im Februar auf den niedrigsten Stand seit September 2016 gefallen. Der nachlassende Preisdruck gibt der Notenbank Fed Zeit, ihren Leitzins vorerst stabil zu halten und nicht weiter anzuheben.

In Wien blieben Unternehmensmeldungen im Mittelpunkt. So schlossen die Aktien der Österreichischen Post AG mit einem kräftigen Plus von 5,75 Prozent auf 36,42 Euro. Wie heute bekannt wurde, will die Post im kommenden Jahr das Zustellungsgeschäft des deutschen Logistikkonzerns DHL in Österreich übernehmen. Der Übernahme müssen noch die Wettbewerbshüter in Österreich und Deutschland zustimmen.

Mit einem satten Aufschlag von 7,56 Prozent auf 72,55 Euro gingen die Anteilsscheine von Schoeller-Bleckmann an der Spitze des ATX aus dem Handel. Hier könnten auch zuletzt wieder anziehende Ölpreise unterstützt haben.

Der Baukonzern Strabag hat in Südamerika Bergbauaufträge für rund eine halbe Milliarde Euro an Land gezogen. Der Strabag-Kurs fiel dennoch um 0,84 Prozent auf 29,55 Euro.

Die Raiffeisen Bank International (RBI) (minus 1,13 Prozent auf 18,79 Euro) wird am Mittwoch ihren Geschäftsbericht 2018 vorlegen. Für die ebenfalls anstehende Zahlenveröffentlichung von Verbund erwarten Analysten der Erste Group und der Raiffeisen Centrobank (RCB) unterm Strich einen deutlichen Gewinnanstieg. Der heimische Energielieferant präsentiert Zahlen zum vierten Quartal 2018. Am Dienstag schlossen Verbund-Papiere mit einem Aufschlag von 1,66 Prozent auf 44,00 Euro./rai/sto/APA/edh

AXC0285 2019-03-12/18:23

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