Die Wiener Börse hat am Dienstag in der Verlustzone geschlossen. Der ATX fiel um 0,83 Prozent auf 3092,65 Punkte. Der österreichische Aktienmarkt folgte dem europäischen Tagestrend. Die Diskussion über neue US-Zölle befeuerte den Unsicherheitsfaktor der internationalen Handelskonflikte erneut und belastete die Risikofreude der Anleger. Vonseiten der Konjunkturdaten gab es kaum Impulse. In Europa wurde lediglich bekannt, dass die Erzeugerpreise so stark gefallen sind wie zuletzt vor drei Jahren.

In Wien rückten die Titel von Zumtobel in den Fokus der Aufmerksamkeit. Der Vorarlberger Leuchtenkonzern hatte in der Früh Ergebnisse für die erste Hälfte seines Geschäftsjahres 2019/20 vorgelegt. Der Konzernumsatz stieg um 1,5 Prozent auf 603,8 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) legte von 19,1 auf 36,7 Millionen Euro zu, das Periodenergebnis von 8,8 auf 24,7 Millionen Euro. Bei dem um Sondereffekte bereinigten Konzern-Ebit erwirtschafte die Zumtobel-Gruppe im Halbjahr (bis 31. Oktober) mit 43,9 Millionen Euro ein Plus von 77,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreshalbjahr. Am Ende führten die Aktien von Zumtobel mit einem Plus von 2,32 Prozent auf 7,49 Euro das Marktsegment Prime Market an.

An erster Stelle im ATX standen die Papiere der Bawag, die sich um 2,95 Prozent auf 37,04 Euro verteuerten. Ein auffälliges Plus wiesen auch die Anteilsscheine des Biotechunternehmens Marinomed aus. Sie stiegen um 1,92 Prozent auf 106,00 Euro.

Auf der schwächeren Seite der Kurstafel rutschten die Titel der Porr erneut um 4,10 Prozent auf 15,42 Euro ab. Der Baukonzern hatte Anfang vergangener Woche eine Gewinnwarnung ausgegeben und in der Folge deutliche Kursverluste erlitten.

Ebenfalls nach unten ging es für die Kurse der ATX-Schwergewichte Raiffeisenbank International (RBI) (minus 1,82 Prozent auf 21,02 Euro), OMV (minus 1,64 Prozent auf 50,52 Euro) und Wienerberger (minus 1,85 Prozent auf 24,38 Euro)./rai/ste/APA/men

 ISIN  AT0000999982

AXC0274 2019-12-03/18:30

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