Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit deutlichen Kursverlusten geschlossen. Der ATX fiel um 1,20 Prozent auf 3171,82 Punkte. Der ATX schloss damit deutlich schwächer als das unentschlossene europäische Marktumfeld.

Konjunkturdaten aus Europa lieferten keine Überraschungen und lösten keine großen Kursbewegungen aus. Die deutsche Wirtschaft ist einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes zufolge wie erwartet deutlich schwächer gewachsen als im Jahr davor. Veröffentlichungen in den USA fielen zwar überraschend besser aus, ihre Auswirkung hielt sich jedoch ebenfalls stark in Grenzen.

In Wien blieben kursbewegende Unternehmensnachrichten vollständig aus. Den Leitindex dürften aber vor allem schwächere Schwergewichte belastet haben. Für die Titel der Raiffeisen Bank International (RBI) ging es um 2,26 Prozent auf 22,02 Euro abwärts. Sie zählten damit zu den schwächsten Werten im ATX. Die Papiere der Erste Group verbilligten sich um 1,41 Prozent auf 33,62 Euro und der Kurs der OMV gab um 2,81 Prozent auf 48,77 Euro nach.

Nach dem Trading Update des Öl- und Gaskonzerns am Dienstag hatten Analysten ihre Bewertung der OMV-Aktien angepasst. Die Wertpapierexperten der Credit Suisse haben das Kursziel von 53,00 auf 55,00 Euro angehoben und die Anlageempfehlung "Underperform" bestätigt. Die Deutsche Bank senkte ihre Anlageempfehlung für OMV von "Buy" auf "Hold" und passte das Kursziel von 53 auf 52 Euro an.

An die Spitze der Wiener Kurstafel setzten sich die Anteilsscheine des Vorarlberger Leuchtenkonzerns Zumtobel . Sie zogen um 2,75 Prozent auf 9,72 Euro an. Dahinter folgten Frequentis (plus 1,54 Prozent) und Agrana (plus 0,96 Prozent)./rai/dkm/APA/jha

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AXC0295 2020-01-15/18:10

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