WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit Verlusten geschlossen. Der ATX beendete den Tag mit einem Minus von 1,29 Prozent bei 3.545,72 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime fiel um 1,24 Prozent auf 1.767,29 Punkte. Auch an anderen Börsen in Europa ging es nach unten. Viele Anleger dürften vor wichtigen US-Quartalszahlen sowie den US-Präsidentschaftswahlen derzeit vorsichtig agieren. Gut ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone wirkten sich hingegen nicht merklich aus.

Aktien der Raiffeisen Bank International verloren nach Quartalszahlen bei hohem Volumen 3,6 Prozent. Die RBI hat in den ersten drei Quartalen ein annähernd stabiles Konzernergebnis erzielt. Die Kernerträge ohne Russland und Belarus sind im Quartalsvergleich leicht gesunken. Die Kernerträge waren damit im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schreiben die Analysten der Erste Group und halten an ihrer positiven Einschätzung der Aktie fest.

AMAG-Aktien schlossen nach Zahlen kaum verändert mit einem Plus von 0,4 Prozent. Der Aluminiumkonzern hat in den ersten neun Monaten einen Rückgang beim Betriebsergebnis (Ebit) von 21 Prozent auf 80,7 Millionen Euro gemeldet. Der Umsatz gab um 5,6 Prozent auf 1,08 Milliarden Euro nach. Die Erste-Analysten sehen die AMAG-Aktie nach den Zahlen weiter positiv.

Tagesverlierer im ATX waren Immofinanz mit einem Minus von 5,2 Prozent. Sehr schwach zeigten sich auch die Aktien des Flugzeugzulieferers FACC und verloren 3,8 Prozent. Akien des Halbleiterkonzerns AT&S verloren nach schlecht aufgenommenen Zahlen des US-Chipherstellers AMD 3,0 Prozent. Die größten Gewinner waren Telekom Austria und Polytec mit Gewinnen von jeweils gut 3 Prozent.

Die am Vormittag gemeldeten Zahlen zum Wirtschaftswachstum in Deutschland und der Eurozone waren zwar besser als erwartet ausgefallen, wirkten sich aber nicht merklich an den Börsen aus. Auch die in den USA veröffentlichten Daten hinterließen keine Spuren an den Märkten.

Die gemeldete erste Schätzung für das BIP-Wachstum im abgelaufenen Quartal lag mit 2,8 Prozent knapp unter der Prognose von 2,9 Prozent und unter dem Wachstum vom zweiten Quartal von 3,0 Prozent. Die ebenfalls gemeldeten ADP-Arbeitsmarktdaten zeigten hingegen einen überraschend starken Stellenzuwachs. Damit schwand aber auch die Hoffnung auf Zinssenkungen etwas. Mit Spannung erwartet wird jetzt an den Börsen der am Freitag anstehende Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Oktober./mik/spa/APA/jha

 ISIN  AT0000999982

AXC0271 2024-10-30/18:33

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