Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit einem kleinen Plus geschlossen. Der ATX beendete den Handelstag mit einem Aufschlag von 0,33 Prozent bei 2.254,13 Punkten. Positive Impulse kamen am Mittwoch von einzelnen Konjunkturdaten aus Europa und den USA. So zeigte der ISM-Index eine deutliche Stimmungsaufhellung in der US-Industrie im Juni und signalisiert nach dem Einbruch in der Corona-Krise wieder Wachstum.

Die vom Arbeitsmarktdienstleister ADP gemeldeten Zahlen zeigten zudem einen deutlichen Stellenaufbau am US-Arbeitsmarkt. Die ADP-Daten gelten als guter Vorindikator für den monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.

Andere Daten fielen allerdings nicht so gut wie erwartet aus. Für Zurückhaltung sorgten zudem weiter die in einigen Ländern wieder steigenden Corona-Infektionszahlen und Ängste vor einer zweiten Pandemie-Welle.

Wegen technischer Probleme mit dem Handelssystem hat die Börse am Mittwoch erst zu Mittag den Handel regulär aufgenommen. Am Vormittag war das auch von Wien benutzte Handelssystem T7 der Deutschen Börse wegen technischer Probleme ausgefallen.

Davon betroffen waren neben der Deutschen Börse selbst und Wien auch Partnerbörsen wie Prag oder Budapest, das System ebenfalls nützen. Zuletzt gab es im April einen Ausfall des Handelssystems in Frankfurt und Wien.

Stark gesucht waren am Mittwoch Aktien des Verbund (plus 3,01 Prozent) und des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann (plus 2,56 Prozent). Gute Nachfrage gab es auch in den Bankwerten RBI (plus 1,45 Prozent) und Bawag (plus 1,11 Prozent) sowie für Titel der Wienerberger (plus 1,34 Prozent).

Stärker unter Druck kamen Semperit (minus 4,28 Prozent) und Zumtobel (minus 3,12 Prozent). Unter den größeren Verlierern fanden sich zudem einige Aktien mit einem Bezug zur Luftfahrtbranche wie Flughafen Wien (minus 2,77 Prozent) oder DO&CO (minus 2,53 Prozent).

Impulse für den Aktienmarkt könnte jetzt das nach Börsenschluss noch anstehende Sitzungsprotokoll der US-Notenbank bringen. Vor dem Hintergrund der wieder steigenden Corona-Infektionszahlen in den USA dürften das Sitzungsprotokoll der Notenbank diesmal besondere Beachtung finden, erwarten die Analysten der Helaba./mik/dkm/APA/jha

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AXC0314 2020-07-01/18:27

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