Die Wiener Börse hat am Freitag knapp im Minus geschlossen. Der ATX fiel um 0,07 Prozent auf 3172,52 Punkte. Nach einer freundlichen Eröffnung gab der österreichische Leitindex schon am Vormittag einen Großteil seiner Kursgewinne wieder ab. Am Nachmittag rutschte er ins Minus. Das europäische Börsenumfeld zeigte sich dagegen freundlich. Gute Vorgaben aus Übersee hatten die Aktienmärkte schon im Frühhandel europaweit gestützt. An der Wall Street hatten die wichtigsten US-Indizes erneut Rekordstände erreicht, angetrieben auch von guten Unternehmenszahlen.

Die am Vormittag veröffentlichten Verbraucherpreisdaten aus dem Euroraum zeigten für Dezember endgültigen Zahlen zufolge die erwartete Inflationsrate von 1,3 Prozent. Somit bleibt der Preisdruck im Währungsraum weiterhin niedrig. In der kommenden Woche steht die nächste Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an.

Bei den österreichischen Einzelwerten setzten sich die Aktien von Do&Co (plus 3,74 Prozent auf 88,80 Euro) und Verbund (plus 2,12 Prozent auf 46,22 Euro) an die ATX-Spitze. Klar fester zeigten sich auch die Titel des Leiterplattenherstellers AT&S, die um 1,26 Prozent auf 22,54 Euro stiegen und den höchsten Stand seit rund 500 Tagen erreichten.

Ebenfalls nach oben ging es für die Aktien von Schoeller-Bleckmann. Sie gingen mit einem Plus von 0,61 Prozent bei 49,30 Euro aus dem Handel, obwohl die Analysten der Berenberg Bank ihr Kursziel für die Papiere des Ölfeldausrüsters gesenkt hatten. Mit 57,00 Euro liegt es aber noch über dem aktuellen Niveau.

Belastet wurde der ATX vor allem von der OMV-Aktie , die nach anfänglichen Kursgewinnen 0,96 Prozent tiefer bei 48,22 Euro aus dem Handel ging. Auch die Bankaktien Erste Group (minus 0,53 Prozent auf 33,48 Euro) und Bawag (minus 0,30 Prozent auf 40,00 Euro) zeigten sich schwach. Der dritte Branchenwert im ATX, Raiffeisen, legte um 0,18 Prozent auf 22,00 Euro zu./dkm/ste/APA/stw

 ISIN  AT0000999982

AXC0220 2020-01-17/18:26

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.