Die Wiener Börse hat am Dienstag leicht im Minus geschlossen. Der ATX fiel um 0,16 Prozent auf 3118,99 Punkte. Das europäische Börsenumfeld zeigte sich ebenfalls etwas schwächer. Die Zurückhaltung der Anleger dürfte auf eine Reihe marktrelevanter Ereignisse in dieser Woche zurückzuführen sein. Bereits am Dienstag beginnt die zweitägige Zinssitzung der US-Notenbank, deren Ergebnisse am Mittwochabend veröffentlicht werden. Am Donnerstag entscheidet die Europäische Zentralbank (EZB) über ihren weiteren Kurs in der Geldpolitik - das erste Mal unter der neuen Notenbankchefin Christine Lagarde.

Ebenfalls am Donnerstag findet die britische Parlamentswahl statt. Außerdem könnten am Sonntag neue US-Zölle auf chinesische Einfuhren wirksam werden, sofern sich die beiden Staaten zuvor nicht auf eine andere Vorgehensweise einigen. Laut Medienberichten vom Nachmittag sollen sich die beiden Länder jedoch bereits auf eine Verschiebung geeinigt haben. Eine offizielle Bestätigung blieb vorerst aber aus.

Auf Unternehmensseite wurde am Nachmittag bekannt, dass Schoeller-Bleckmann rückwirkend eine Firmenwertberichtigung bei seiner früheren nordamerikanischen Tochter Resource Well Completion Technologies durchführen muss, weil die Prüfstelle für Rechnungslegung einen wesentlichen Berichtigungsbedarf zum 31. Dezember 2018 sieht. Dies wird das Eigenkapital reduzieren, aber keinen Einfluss auf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2019 haben. Die Aktien rutschten mit einem Minus von 2,27 Prozent auf 49,55 Euro ans ATX-Ende ab.

Über zwei Prozent nach unten ging es außerdem für die Amag-Titel mit einem Kursabschlag von 2,14 Prozent auf 32,00 Euro. Unter den ATX-Schwergewichten zeigten sich Voestalpine mit einem Minus von 1,57 Prozent auf 24,44 Euro besonders schwach.

Auf der Gewinnerseite standen dagegen Semperit mit einem Plus von 2,48 Prozent auf 11,58 Euro. Mit Palfinger (plus 1,67 Prozent auf 27,45 Euro), UBM (plus 1,55 Prozent auf 45,90 Euro) und Polytec (plus 1,53 Prozent auf 8,63 Euro) legten drei weitere Werte im Prime Market um mehr als eineinhalb Prozent zu. Im enger gefassten Leitindex ATX setzten sich die Titel der Österreichischen Post (plus 0,75 Prozent auf 33,75 Euro) und die Anteilsscheine der Andritz (plus 0,61 Prozent auf 36,54 Euro) an die Spitze./dkm/sto/APA/stw

 ISIN  AT0000999982

AXC0315 2019-12-10/18:18

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