Algen und Laborfleisch: UBS sieht alternative Lebensmittel als Gewinnbringer
18.07.2019 | 15:31
Hersteller neuer Lebensmittel, etwa aus Algenkulturen oder dem Labor, werden einer Studie der Schweizer Großbank UBS zufolge für Anleger zunehmend interessanter. Innovationen wie vertikale Landwirtschaft - damit ist der Anbau von Lebensmitteln in mehrstöckigen Gebäuden in der Stadt gemeint -, im Labor erzeugtes Essen, Algenkulturen sowie die neuen digitalen Möglichkeiten seien im Trend.
Die am Donnerstag veröffentlichte UBS-Studie "Die Lebensmittelrevolution" (The food revolution) von Analyst Wayne Gordon geht davon aus, dass ein grundlegender Wandel der Nahrungsproduktion notwendig ist. Die heutige Landwirtschaft sei aufgrund des hohen Wasserverbrauchs, der Landnutzung und des Schadstoffausstoßes nicht nachhaltig.
Daraus ergeben sich jedoch nach Einschätzung der UBS-Experten
Chancen: "Wir rechnen mit einem rapiden Wachstum in Bereichen wie
alternativem Fleisch, Landwirtschaft 4.0, Online-Essenslieferung
sowie Saatgutforschung und Saatgutbehandlung", heißt es in der
Studie. Ein Beispiel dafür sei die steigende Begeisterung für
vegetarische Burger-Alternativen, wie Beyond Meat
Für das Geschäft mit pflanzenbasierten Proteinen erwartet die UBS eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 28 Prozent bis 2030, für Online-Lieferdienste und eine digitalisierte Landwirtschaft je 16 Prozent, für die Saatgutbehandlung 13 Prozent und die Saatgutforschung 9 Prozent. Insgesamt soll das Marktvolumen innovativer Ernährung von derzeit 135 Milliarden US-Dollar auf 700 Milliarden US-Dollar steigen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 15 Prozent entspreche./elm/jkr/fba
ISIN DE000A2E4K43 US08862E1091
AXC0209 2019-07-18/15:31
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