Die beiden Konzerne Alstom und Siemens ändern ihre Zugeständnisse an die EU-Kommission, um die auf der Kippe stehende Zugfusion doch noch zu retten. Das neue Paket erhalte dabei den wirtschaftlichen und industriellen Wert des Zusammenschlusses, teilte Alstom am Montag mit, ohne weitere Details zu nennen. An dem abzugebenden Umsatzvolumen von 4 Prozent des kombinierten Unternehmens ändere sich nichts. Es sei unsicher, ob die neuen Zusagen ausreichten, die Bedenken der EU-Wettbewerbsbehörde zu zerstreuen, so Alstom.

Ende vergangener Woche war bereits aus informierten Kreisen bekannt geworden, dass der deutsche und der französische Konzern der Brüsseler Behörde den Verkauf von mehreren Geschäftsteilen im Bereich der Signaltechnik sowie längere Lizenzvereinbarungen angeboten haben. Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire hatte am Sonntag weitere Zusagen der Konzerne bestätigt. Die EU-Kommission fürchtet bisher um den Wettbewerb, wenn die Hersteller der Hochgeschwindigkeitszüge TGV und ICE zusammengehen - sowohl bei den Zügen als auch bei der Signaltechnik./nas/stk

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AXC0044 2019-01-28/08:15

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