Der SKU Amstetten behält auch nach dem 10. Spieltag der Admiral 2. Liga die Tabellenführung - benötigt dafür aber ein irres Finish im Niederösterreich-Derby gegen den SKN St. Pölten. Die "Wölfe" aus der Landeshauptstadt führten die Begegnung in der heimischen NV-Arena nämlich lange Zeit an, ehe ein später Doppelschlag doch noch Amstetten über den Sieg jubeln ließ (Spielbericht >>>). "Jeder Sieg ist schön, aber in einem Derby so spät nochmal zurückzukommen, ist unglaublich", freut sich Stefan Feiertag, Schütze zum zwischenzeitlichen 2:2, im "ORF". "Ein interessantes Spiel für die Zuschauer. Wir sind richtig froh, dass wir heute den Dreier eingefahren haben", so ein stets optimistischer Jochen Fallmann nach Spielende. "Das ist kein Zwecksoptimismus, aber ich glaube immer an die Jungs." Amstetten hat "richtige Reaktion gezeigt" Seine Mannschaft habe am Freitag "die richtige Rekation gezeigt". Nicht nur auf den Rückstand während des Spiels, sondern auch auf die etwas durchwachsenen Ergebnisse der letzten zwei Runden. "Wir haben die letzten Wochen auch Kritik einstecken müssen - teilweise zurecht. Heute haben wir die richtige Reaktion gezeigt, einen guten Fußball geboten. Am Ende des Tages war es natürlich glücklich, aber sicherlich auch nicht unverdient", findet der Amstetten-Trainer. Feiertag: "Sind eine richtig geile Truppe" Sehr zufrieden zeigt sich Fallmann auch mit seinen Jokern Stefan Feiertag und Thomas Mayer, die beide zunächst draußen Platz nehem mussten, nach ihren Einwechslungen aber für den Turnaround sorgten. "Wichtig ist, dass wir als Team gewinnen. Sie haben sich alle untergeordnet. Der Stefan (Anm. Feiertag) und auch der Tomi (Anm. Mayer) haben heute die richtige Reaktion gezeigt", so Fallmann. Das komme bei so einer Mannschaft aber ganz von alleine, wie Feiertag meint: "Jeder, der uns kennt, weiß, wir sind eine richtig geile Truppe, jeder kämpft für jeden. Egal, wer reinkommt, jeder gönnt es jedem. Das zeichnet uns aus und macht uns stark." Helm: "Müssen den Sack zumachen" Während Amstetten über einen späten Derby-Sieg jubelt, fragt man sich in St. Pölten, wie man nach so einem Spiel mit leeren Händen dasteht. "Es ist sehr ärgerlich, weil ich finde, dass wir uns mit der Leistung mehr verdient hätten", sagt SKN-Cheftrainer Stephan Helm. Speziell in der zweiten Halbzeit boten sich den "Wölfen" etliche Gelegenheiten auf mehr Tore. "In der zweiten Halbzeit müssen wir den Sack zumachen, hatten einige sehr gute Aktionen im letzten Drittel", meint Helm. Recht viel mehr habe er aber auch nicht zu bekritteln: "Vorwerfen tu ich der Mannschaft gar nichts, weil ich finde, das Auftreten war sehr gut."