Vielen Privatanlegern mangelt es am finanziellem Weitblick, wenn es um Geldanlagen geht. Einerseits gibt es Vorurteile gegen die Börse. Denn es kennt bestimmt jeder jemanden, der an der Börse ein kleines Vermögen verloren hat. Andererseits wird angenommen, dass die monatliche Sparquote zu gering ist, um damit ein Vermögen anzuhäufen.

Meiner Meinung nach sind beide Aussagen nicht korrekt und meistens nur eine Ausrede, sich nicht mit der Materie auseinandersetzen zu müssen. Grundsätzlich ist das auch in Ordnung. Wenn man nichts mit der Börse zu tun haben möchte, sollte man es dabei belassen. Jedoch ist der Preis hoch, nicht investiert zu sein.

Ausrede Nr. 1: Man verliert ohnehin nur sein Kapital

Diese Aussage ist der Klassiker schlechthin unter den Gründen, weshalb man nicht an der Börse investieren sollte. Keine Frage, wenn man ohne Erfahrung an die Börse kommt und den gesamten Investitionsbetrag auf eine Aktie setzt, ist das riskant. Oder wenn man ahnungslos spekulative Derivate erwirbt. Mit diesem Verhalten wäre es kein Wunder, wenn man viel Geld verliert. Doch auf der Autobahn mit 200 km/h zu fahren, ist auch riskant. Sollte man deshalb Autos per se meiden?

Denn wenn man über ein ausgewogenes Portfolio an Einzelaktien verfügt oder ETFs (Exchange Traded Funds) von breit gestreuten Indizes erwirbt, verliert man in der Regel kein Geld. Vorausgesetzt, die Haltedauer beträgt mehrere Jahre bzw. Jahrzehnte. Denn über kurze Zeiträume hinweg kann man als Anleger natürlich Kursverluste erleiden. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, je länger man die entsprechenden Positionen gehalten hat, desto wahrscheinlicher war ein Kursgewinn.

Ausrede Nr. 2: Meine Spar- bzw. Investitionsquote ist zu gering

Auch diese Aussage kann man getrost als Ausrede abstempeln. Denn mit dem Aufkommen von Neo-Brokern kann man heutzutage bereits Sparpläne auf Einzelaktien oder ETFs ab einem monatlichen Betrag von 10 Euro ausführen lassen. Keine Frage, große Sprünge wird man mit diesem monatlichen Anlagebetrag noch nicht machen.

Hätte man beispielsweise am 01.01.2000 begonnen, jeden Monat 10 Euro in einen ETF auf den DAX-30-Index zu investieren, würde man nun über einen Betrag von 5.386,83 Euro verfügen (Stand: 21.09.2021). Abzüglich der Einzahlungen in Höhe von 2.380 Euro verbleibt somit ein Gewinn von über 3.000 Euro. Richtig! Finanziell reich wurde man davon noch nicht. Jedoch wurde man auf jeden Fall um eine Erfahrung reicher und hat erkannt, welche Kraft der Zinses-Zins-Effekt entfalten kann. 

Fazit

Wie man erkennt, sind die meisten Gründe, weshalb man nicht an der Börse investieren sollte, nur Ausreden. Es gibt nur einige wichtige Punkte, die man vor dem Investieren beachten sollte, wie zum Beispiel auf ein ausgewogenes Portfolio zu achten. Hierfür eignen sich bei geringen Investitionsbeträgen vor allem ETFs. Denn hier ist man bereits über die Fondsstruktur in unzählige Unternehmen investiert und muss sich nicht selbst um eine entsprechende Risikostreuung kümmern.

Natürlich, man kann an der Börse Geld verlieren. Mit der richtigen Strategie und Disziplin kann man jedoch die Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes deutlich erhöhen. Wenn man jedoch nicht investiert und das Kapital im Sparbuch verstauben lässt, wird man durch die Geldentwertung garantiert verlieren.

Der Artikel „An der Börse verliert man nur sein Geld.“ Vielleicht, aber ohne die Börse garantiert! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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