BÖRSE EXPRESS: Der Index-Selection-Equity ist mit dem Auflagedatum Jänner 2024 ein neuer Fonds. Was waren die Beweggründe, ihn zu lancieren und was sind seine Zielvorgaben?

ANDREI DIAKONOV: Das Vermögen des Index-Selection-Equity wird in globale Aktienmärkte veranlagt. Das Ziel ist, durch aktive Entscheidungen langfristig eine etwas höhere Rendite zu erzielen, als das durchschnittliche globale Aktienportfolio inklusive Emerging Markets. Im Unterschied zu typischen Aktienfonds erfolgt die Umsetzung jedoch nicht über Einzeltitel, sondern über Aktien-ETFs.

Das verfügbare ETF-Angebot hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Zahlreiche ETF-Häuser bieten mit liquiden und qualitativ hochwertigen Produkten viele Möglichkeiten für aktive Allokationsentscheidungen. Nicht nur die Position in Regionen und Ländern, sondern auch die Veranlagung in bestimmte Sektoren, Subsektoren, Faktoren und Themen kann mit ETFs aktiv gesteuert werden. Wir glauben deshalb, dass nun die richtige Zeit gekommen ist, für eine erfolgreiche ETF-basierte aktive Dachfondsstrategie.

Wir erkennen auch ein steigendes Interesse unserer Kunden an der Veranlagung in ETFs. In diesem Zusammenhang unterstreicht man oft die passive Abbildung eines bestimmten Aktienindex. Allerdings müssen auch bei ETFs in vielen Fällen aktive Entscheidungen getroffen werden: Für welchen ETF-Anbieter entscheidet man sich bei gleichen oder ähnlichen Referenzindices? Veranlagt man global oder mit einem regionalen Fokus? Sollte man bestimmte Branchen oder Themen stärker gewichten? Sollte man sich für einen aktiven ETF entscheiden oder vielleicht ein Stil-Bias einbauen?

Das Angebot des Index-Selection-Equity ist die Berücksichtigung solcher Fragen bei der Konstruktion eines aktiven ETF-Portfolios mit einem Fokus auf globale Aktienmärkte. Selektionsentscheidungen, aktive Positionierung und Portfoliokonstruktion werden für Kunden übernommen. Das Ergebnis ist ein für viele Kunden geeigneter globaler Aktien-Baustein mit der Chance auf zusätzliche Erträge.

 

BÖRSE EXPRESS: Raiffeisen beschreibt den Index-Selection-Equity, der in globale Aktien-ETFs investiert, als eine Möglichkeit, aktives und passives Fondsmanagement zu bündeln. Was ist damit genau gemeint?

ANDREI DIAKONOV: Wir achten bei der Portfoliokonstruktion darauf, dass sich zumindest 50 Prozent des Portfolios sehr marktähnlich verhalten. Das sorgt für weniger Unsicherheit bei der relativen Ertragserwartung besonders risikobewusster Aktieninvestoren. Dazu kommen aktive ETF-Positionen mit bis zu 50 Prozent Anteil, die unter dem Begriff „thematisches Portfolio“ zusammengefasst werden. Das thematische ETF-Portfolio hat eine vom globalen Aktienmarkt deutlich abweichende Zusammensetzung auf Einzeltitelebene und dadurch auch eine abweichende aggregierte Regionen-, Länder-, Branchen- oder auch Faktor-Allokation. Das Ziel ist durch diese Abweichungen von bestimmten aussichtsreichen Makro-Trends („Themen“) überdurchschnittlich profitieren zu können.

Makro-Trends sind objektiv beobachtbar. Es besteht allerdings Unsicherheit darüber, welche Aktien bzw. Aktienportfolios von diesen Trends in Zukunft überdurchschnittlich profitieren können. Es ergeben sich deshalb langfristig attraktive Veranlagungsmöglichkeiten nicht nur mit bestimmten Einzeltiteln, sondern auch auf Portfolio- bzw. ETF-Ebene.

Makro-Trends sind objektiv beobachtbar. Es besteht allerdings Unsicherheit darüber, welche Aktien bzw. Aktienportfolios von diesen Trends in Zukunft überdurchschnittlich profitieren können. Es ergeben sich deshalb langfristig attraktive Veranlagungsmöglichkeiten nicht nur mit bestimmten Einzeltiteln, sondern auch auf Portfolio- bzw. ETF-Ebene.

Zunächst wird ein Universum verfügbarer und geeigneter ETFs definiert. Das sind insbesondere Regionen-, Länder-, Faktor-, Branchen- und Themen-ETFs. Aus diesem Universum wird unter Berücksichtigung üblicher Qualitätskriterien, wie beispielsweise Referenzindex, Größe, Art der Abbildung, Gebühren oder Liquidität, eine Auswahl der bevorzugten Produkte getroffen.

Einige der verfügbaren liquidesten Regionen- und Länder-ETFs werden für den Aufbau des marktorientierten Portfoliobausteins verwendet. Mit diesem Fundament konstruieren wir ein thematisches ETF-Portfolio, das bestimmten beobachtbaren und für Veranlagungen entscheidenden Makro-Trends, wie beispielsweise Künstliche Intelligenz oder Klimawandel folgt.

Die Bedeutung der Entscheidungskriterien kann sich von Thema zu Thema unterscheiden. Die Analyse der thematischen ETFs sollte aber begründen, weshalb ein bestimmter Makro-Trend gerade jetzt überdurchschnittlich attraktive Veranlagungs­chancen bietet und weshalb der analysierte Themen-ETF für diese Chance besonders geeignet ist. Wichtig sind nicht nur die Story, sondern auch die Fundamentaldaten der Einzeltitel und der Performance-Trend. Fast jeder Makro-Trend ist in einem marktorientierten Portfolio grundsätzlich abgebildet. Wir müssen zusätzlich entscheiden, ob wir das Marktportfolio reduzieren und stattdessen in bestimmte Makro-Trends noch mehr investieren wollen.

Das reine Themen-Portfolio kann anschließend zur Verbesserung der Eigenschaften durch passende Branchen- und Faktor-ETFs ergänzt werden. Wir sehen den Begriff „Thematische Veranlagung“ flexibel. Je nach Marktsituation kann ein Branchen-ETF das bessere Portfolio für einen bestimmten Makro-Trend sein als ein entsprechender Themen-ETF.

Sollten wir zu einem bestimmten Zeitpunkt kaum bzw. wenige Chancen sehen, den globalen Markt über aktive Abweichungen zu schlagen, beispielsweise aufgrund des aktuell seit einigen Jahren dominierenden Aktiensegments mit der höchsten Marktkapitalisierung („Mega-Caps“), dann wird das thematische Portfolio entsprechend eher geringgehalten. Je mehr attraktive Veranlagungsgelegenheiten identifiziert werden, umso näher wird das thematische Portfolio an die 50-Prozent-Grenze kommen. Thematische Veranlagungen können sich deutlich vom allgemeinen Aktienmarktverhalten unterscheiden und führen dadurch auch zu zusätzlichen aktiven Risiken. Deshalb bleiben wir auch bei maximal positiver Meinung mit einer 50-Prozent-Grenze risikobewusst.

 

BÖRSE EXPRESS: Der Index-Selection-Equity investiert einen kleineren Teil des Fondsportfolios in aussichtsreiche Investmentthemen, um mit solchen Themen-ETFs einen Mehrertrag gegenüber dem anteilsmäßig größeren Portfolio an Länder- und Regionen-ETFs zu erzielen. Was sind derzeit die größten Herausforderungen bei der Erzielung von Mehrertrag und welche Investmentthemen sind aktuell die aussichtsreichsten und warum?

ANDREI DIAKONOV: Zunächst ist es wichtig anzumerken, dass der Anteil der Investmentthemen aufgrund der bereits angesprochenen Marktsituation bisher geringgehalten wurde. Es ist vorgesehen, dass bei einer entsprechend günstigen Marktsituation der Anteil von Themen-ETFs höher sein kann.

Themen-Investments können sich sehr deutlich von einer passiven Marktveranlagung unterscheiden. Deshalb ist es wichtig, flexibel zu bleiben und keine bestimmten Themen oder ETFs zu empfehlen. Es sind ex ante mittel- bis langfristige Entscheidungen, aber jedes Themen-Produkt könnte bereits am nächsten Tag aufgrund der Marktsituation das Portfolio verlassen.

Man kann aber die aktuelle Ausrichtung bei der Suche nach Themen-Veranlagungen festhalten: Anfang 2025 gibt es grundsätzlich 2 bedeutende Makro-Trends, die man bei der aktiven Veranlagung jedenfalls berücksichtigen sollte: Künstliche Intelligenz bzw. die grundsätzliche Automatisierung der Informationsverarbeitung und unseres Lebens auf der einen Seite, und Klimawandel auf der anderen Seite. Investieren in Themen-ETFs bedeutet eine aktive Meinung zu diesen Themen mit verfügbaren Produkten auszudrücken. Der Trend zur Automatisierung kann nicht nur zum Kauf von ETFs mit dem gleichen Namen führen, sondern betrifft auch Digitalisierung, digitale Sicherheit, Energieversorgung, fast die gesamte Technologie-Branche, Blockchain und Fintech-Unternehmen sowie einige Retail- und Kommunikationsunternehmen.

Auf der anderen Seite muss man für den objektiv feststellbaren Klimawandel nicht nur saubere Energie, sondern auch die neue Mobilität, Wasserversorgung, das Gesundheitswesen, Infrastruktur, Kreislaufwirtschaft, Forstwirtschaft und andere passende Unternehmen bei der aktiven Entscheidung berücksichtigen.

Es kommen auch Timing-Überlegungen hinzu. Nicht jedes grundsätzlich attraktive Themen-Portfolio sollte bereits heute gekauft werden. Ebenso ist auch nicht jeder Themen-ETF automatisch das beste Investment für den beobachteten Makro-Trend. 2024 war beispielsweise ein Technologie-ETF ex post ein besseres Instrument für die Veranlagung in Künstliche Intelligenz als ETFs mit entsprechenden Produktnamen.

 

BÖRSE EXPRESS: Seit Auflage am 11. Jänner 2024 hat der Index-Selection-Equity eine Rendite von 23,09 Prozent erzielt. Wie sind Sie mit der absoluten, aber auch mit der relativen Performance zum Referenzwert MSCI All Country World-Index (MSCI ACWI) zufrieden?

ANDREI DIAKONOV: Die absolute Performance des Fonds übertrifft aufgrund sehr guter Aktienmarkt-Erträge 2024 deutlich die Erwartungen. Relativ muss man aber feststellen, dass auch 2024 die aktive Abweichung von den größten Titeln im MSCI ACWI tendenziell nicht von Vorteil war. Auch die Veranlagung in thematische Portfolios führt in der Praxis in den meisten Fällen zur Untergewichtung der größten Unternehmen. Der thematische Anteil des Portfolios war aufgrund dieser ungewöhnlichen Marktsituation geringer gewichtet. Ex post hätte das Portfolio aber von einem noch geringeren Anteil der Themen-ETFs profitiert.

 

BÖRSE EXPRESS: Den Index-Selection-Equity sollte ich lieber heute als morgen kaufen, da...

ANDREI DIAKONOV: … der Fonds, mit dem größten Teil seines Portfolios, die Wertentwicklung eines globalen durchschnittlichen Aktienportfolios kostengünstig nachbildet und mit dem anderen Teil ebenso kostengünstig danach strebt, Mehrertrag gegenüber einem solchen Portfolio zu erwirtschaften, um so insgesamt eine langfristig überdurchschnittliche Wertentwicklung zu ermöglichen. 

Mehr zum Fonds gibt’s hier

 

 

Hier zum kostenlosen Download

 

Bildschirmfoto 2025 01 27 um 09.35.50

Wenn aktiv und passiv eins wird

Den passiven Anlagestil eines ETFs schätzen Anleger aus Kostengründen und der indexnahen Performance. Der Index-Selection-Equity Fonds übernimmt hier nur die Selektion der Produktvielfalt, und versucht mit aktiv gesteuerten Themeninvestments eine Mehrrendite zu erzielen.

 

Britische Anleihen sind in PAIN - Chart der Woche

Die Renditen britischer Staatsanleihen sind auf Niveaus gestiegen, die seit der großen Finanzkrise nicht mehr erreicht wurden, und auch das Pfund Sterling hat zu kämpfen.

 

Neuer Dachfonds als Kombilösung

Der Markt für börsengehandelte Fonds („exchange-traded funds“ = ETFs) boomt. Doch nicht jeder begeistert sich für die vor allem passiv verwalteten ETFs, und bevorzugt aktiv gemanagte Fonds. Wer sich nicht entscheiden kann, für den könnte der Index-Selection-Equity das passende Produkt sein. ISIN: AT0000A381B4 (ausschüttend)

 

Andrei Diakonov … ein für viele Kunden geeigneter globaler Aktien-Baustein mit der Chance auf zusätzliche Erträge“

Kostengünstig einen Mehrertrag zum durchschnittlichen Aktienportfolio erzielen – ist das möglich? Ja, aber in manchen Marktsituationen ist es schwieriger. Fondsmanager Andrei Diakonov zeigt, wie er mit dem Index-Selection-Equity passives und aktives Management kombiniert.

 

 

BMW-Bonus-Zertifikat mit 18% Chance und 32% ­Sicherheitspuffer

Die Eckdaten: Das DZ Bank-Bonus-Zertifikat mit Cap (ISIN: DE000DY2M199) auf die BMW-Aktie verfügt über ein Bonus-Level und Cap bei 94,50 Euro. Der Cap definiert den maximalen Rückzahlungsbetrag des Zertifikates. Die bis zum Bewertungstag, dem 19. Juni 2026, aktivierte Barriere liegt bei 54,00 Euro. Beim BMW-Aktienkurs von 79,50 Euro konnten Anleger das Zertifikat mit 80,01 Euro kaufen.

 

Trading-Idee: Gold - Bullen halten alle Trümpfe

Trading-Idee: Zalando - Hoch im Visier

Wer profitiert von steigenden Zinsen, wer von fallenden?

FMA startet Instagram-Kanal "Reden wir über Geld

 

MIX

»Amag. Baader Europe bestätigt die Empfehlung Add - und reduziert das Kursziel von 34,0 auf 26,5 Euro. Letzter Kurs: 24,3 Euro. <»Amag. Baader Europe bestätigt die Empfehlung Add - und reduziert das Kursziel von 34,0 auf 26,5 Euro. Letzter Kurs: 24,3 Euro. <
»Marinomed. Laut Directors’-Dealings-Meldung kaufte Aufsichtsrat Simon Nebel 7885 Aktien zu im Schnitt je 14,7 Euro. <
»Pierer Mobility / KTM. Während am Freitag im Zuge von Gläubigersitzungen rund um die Pleite von KTM und Tochterfirmen leichter Optimismus verbreitet wurde, gibt es offenbar auch Widerstand gegen die bisherigen Restrukturierungspläne des insolventen oberösterreichischen Motorradbauers. Eine Gruppe von Kreditgebern will mehr Geld zurück, wehrt sich gegen die geplante Umstrukturierung und schlägt einen eigenen Plan für bessere Gläubigeraussichten vor, schreibt Bloomberg. Eine Gruppe von Schuldscheingläubigern unter Führung des US-amerikanischen Hedgefonds Whitebox Advisors will den Kreditgebern mehr als die im eigenen Vorschlag des Unternehmens vorgesehenen 30 Prozent bieten. Die Gläubigergruppe argumentiert, dass von Pierer Mobility für KTM im Sinne der Trendwende gefordertes zusätzliches Kapital auf Kosten der Kreditgeber ginge. Bestehenden Aktionären wie Pierer Mobility des Industriellen Stefan Pierer würde es hingegen ermöglicht, sich "mit einem massiven Abschlag in das Unternehmen einzukaufen".Nach dem Alternativplan der kritischen Kreditgeber würde das bestehende Eigenkapital des Unternehmens auf null abgeschrieben. Die Anbieter der neuen Finanzierung würden 30 Prozent des Eigenkapitals des Unternehmens erhalten, während 70 Prozent an wiedereingesetzte Gläubiger gehen würden, heißt es. Bestehende Aktionäre hätten dann die Möglichkeit, bis zu 70 Prozent des Eigenkapitals von den wiedereingesetzten Gläubigern abzukaufen.<
»Raiffeisen Bank International.  Heute ist Beginn der Quiet Period vor den vorläufigen Jahreszahlen 2024 am 04.02. <
»Strabag  informiert, dass nach den jetzt vorliegenden Erkenntnissen für das Geschäftsjahr 2024 von einer EBIT-Marge nahe 6% auszugehen ist. Diese Prognose basiert auf einer heute abgeschlossenen Bewertung indikativer Kennzahlen. Die Leistung 2024 wird mit rd. 19,2 Mrd. Euro in etwa auf Vorjahresniveau liegen. Damit wird für das Geschäftsjahr 2024 nunmehr ein erheblich höheres Ergebnis als ursprünglich prognostiziert. Die höhere EBIT-Marge ist vor allem auf positive Ergebniseffekte im Segment Nord + West sowie den – im Vergleich zum Vorjahr – niedrigeren Ergebnisbelastungen im volatilen internationalen Projektgeschäft zurückzuführen.  Die finalen ersten Zahlen zum Geschäftsjahr 2024, einschließlich der Guidance für 2025, stehen wie geplant am 13. Februar 2025 zur Veröffentlichung an.<
»Wienerberger.  Übermorgen beginnt die Quiet Period vor den Jahreszahlen 2024 am 26.02. <
»Internationale Unternehmensnews. Der Spirituosen-Hersteller Diageo hat einen Medienbericht dementiert, wonach der britische Konzern über einen Verkauf seiner Biermarke Guinness nachdenkt. Auch sei keine Veräußerung der Beteiligung an dem Champagner- und Weinkelterei Moet geplant, teilte der weltweit führende Spirituosen-Hersteller mit. Das Gemeinschaftsunternehmen betreibt Diageo zusammen mit dem Luxusgüter-Hersteller LVMH.
Indiens größter Zementhersteller UltraTech Cement ist einem Medienbericht zufolge an der lokalen Tochter von Heidelberg Materials interessiert. Demnach haben sich Manager der UltraTech-Muttergesellschaft Aditya Birla Group mit Vertretern des deutschen Baustoffkonzerns getroffen, um über einen möglichen Kauf von HeidelbergCement India zu sprechen.
Vor dem Hintergrund des Konflikts mit Großaktionär MFE verliert ProSiebenSat.1 seinen Aufsichtsratschef Andreas Wiele. Der ehemalige Axel-Springer-Manager hat Aufsichtsrat und Vorstand darüber informiert, dass er nach Ablauf seiner Wahlperiode keine weitere Amtszeit als Mitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrats anstrebt.Der italienische Fernsehkonzern MFE-Mediaforeurope hat sich nach eigenen Angaben jüngst Kredite über 3,4 Milliarden Euro für seine internationalen Expansionspläne gesichert. Der Konzern steht mit einem Anteil von 29,99 Prozent an ProSiebenSat.1 - kurz vor der Schwelle, die ein Pflichtangebot für die übrigen Anteile an dem Fernsehunternehmen nach sich zöge. Berlusconi schwebt ein paneuropäischer Medienkonzern vor, der Streaminganbietern wie Netflix Paroli bieten kann. Die Italiener und auch der tschechische Aktionär PPF mit knapp 15 Prozent haben das ProSiebenSat.1-Management wiederholt aufgefordert, möglichst rasch Assets außerhalb des Kerngeschäfts TV und Unterhaltung zu verkaufen.
Die Probleme des US-Flugzeugbauers Boeing durchkreuzen die Geschäftspläne des Billigfliegers Ryanair noch stärker als gedacht. Weil Boeing nicht genügend Flugzeuge liefern kann, dürfte die Zahl der Passagiere im kommenden Geschäftsjahr bis Ende März 2026 nur auf 206 Millionen wachsen, teilte die irische Fluglinie mit. Bereits Anfang November hatte Ryanair-Chef Michael O'Leary sein Ziel für 2026 auf 210 Mio. Passagiere gekürzt.Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Manager nun mit knapp 200 Mio. Passagieren. Dabei erwartet er nun einen Gewinnrückgang auf 1,55 bis 1,61 Mrd. Euro.Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Dezember verdiente die Gesellschaft indes mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um 10 Prozent auf 2,96 Mrd. Euro. Der Überschuss legte von 15 Mio. auf 149 Mio. Euro zu.
Der Schweizer Prüfkonzern SGS und sein französischer Konkurrent Bureau Veritas haben ihre Fusionsverhandlungen gestoppt. Wären sich die beiden Parteien einig geworden, hätte dies zur Schaffung eines Riesen mit über 180.000 Mitarbeitern geführt.
Die Kaffeehaus-Kette Starbucks schwört so sehr auf ihren neuen Chef Brian Niccol, dass sie sich seine Verpflichtung 80 Millionen Dollar (derzeit gut 76 Mio. Euro) extra kosten ließ. Niccol bekam Starbucks-Aktienoptionen in diesem Wert, weil er durch den Wechsel das Anrecht auf ein ähnliches Paket bei seinem vorherigen Arbeitgeber verlor, der auf mexikanisches Essen spezialisierten Fast-Food-Kette Chipotle.
US-Großbanken sollen sich darauf vorbereiten, einen Teil der Kredite an den Milliardär Elon Musk für den Kauf der Social-Media-Plattform Twitter (mittlerweile umbenannt in X) loszuschlagen. Banker von Morgan Stanley hätten bereits Investoren vor dem für nächste Woche geplanten Verkauf von Darlehen in Höhe von bis zu drei Milliarden Dollar kontaktiert, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Verbindlichkeiten sollen demnach mit Abschlägen an Investoren weitergereicht werden. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" (WSJ) darüber berichtet. Musk wies den Bericht auf X als falsch zurück.
Im Ringen um die Übernahme von US Steel durch Nippon Steel mischt sich einem Zeitungsbericht zufolge nun auch der aktivistische Investor Ancora Holdings ein. Der aktivistische Investor ist nicht an einem Verkauf des US-Stahlherstellers an eine andere Partei interessiert. Ancora plant außerdem, US-Steel-Chef David Burritt abzusetzen<
»Internationale Konjunkturnews. Die chinesische Industrieproduktion ist im Jänner überraschend geschrumpft. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe fiel von 50,1 im Dezember auf 49,1 im Jänner, teilte das Statistikamt in Peking mit.Auch der Dienstleistungssektor zeigte Anzeichen einer Verlangsamung. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe, der Dienstleistungen und das Baugewerbe umfasst, fiel von 52,2 im Dezember auf 50,2 im Jänner.< <ag/red>

(EuroStoxx50-Index, heute)

VOLKSWAGEN AG VZO 1,68VOLKSWAGEN AG VZO 1,68DT.TELEKOM AG NA 0,99Ahold Delhaize NV 0,81Danone SA 0,80IBERDROLA 0,68Vinci SA 0,59MERCEDES-BENZ 0,51AXA SA 0,47Sanofi SA 0,46MUENCH.RUECK 0,42ASML Holding NV -8,35Schneider Electric SE -7,09INFINEON -4,20SIEMENS AG -3,67Adyen NV -3,14Saint-Gobain SA -1,89BASF SE NA O.N. -1,86SAP SE O.N. -1,21Hermes International -1,16FERRARI -1,05

 

(HDAX-Index, heute)

VOLKSWAGEN AG 1,80VOLKSWAGEN AG 1,80THYSSENKRUPP 1,86E.ON SE NA O.N. 1,15PORSCHE AUTOM. 1,02DT.TELEKOM AG NA 0,92DELIVERY HERO SE 0,83PORSCHE AG VZ 0,75FRESEN.MED.CARE  0,73VONOVIA SE NA O.N. 0,72MERCEDES-BENZ 0,60SIEMENS ENERGY -15,37SUESS MICROTEC -7,93JENOPTIK AG  NA O.N. -4,68SILTRONIC AG NA O.N. -4,27INFINEON TECH -3,79SIEMENS AG  NA O.N. -3,74AIXTRON SE NA O.N. -3,74ELMOS SEMICOND. -3,69KION GROUP AG -3,34HOCHTIEF AG -3,14

(WBI-Index, heute)

STRABAG SE 2,26STRABAG SE 2,26POLYTEC Holding AG 0,92Rosenbauer AG 0,87PIERER Mobility AG 0,53VIENNA INSURANCE GR 0,48EVN AG 0,22VERBUND AG Kat. A 0,00UBM Development AG 0,00Mayr-Melnhof Karton 0,00Immofinanz AG 0,00CLEEN Energy AG -7,79Marinomed Biotech -2,78Semperit AG Holding -2,70RHI Magnesita N.V. -2,68PORR AG -1,93EuroTeleSites AG -1,89BAWAG Group AG -1,75UNIQA Insurance -1,69Raiffeisen Bank -1,42Agrana -1,37