Für Sparer sind harte Zeiten angebrochen, denn für Geld, das man auf die Bank legt, gibt es so gut wie keine Zinsen mehr. Und es könnte noch schlimmer kommen. Die durch die Coronakrise womöglich ausgelöste Rezession könnte nämlich die stärkste seit dem Zweiten Weltkrieg werden. Und dies wiederum dürfte die Noten- bzw. Zentralbanken dazu bringen, die Zinsen weiter abzusenken.

Einen Ausweg, den Negativzinsen zu entgehen, sehen viele Anleger in der Möglichkeit, verstärkt auf Aktien von Unternehmen zu setzen, die regelmäßig eine Dividende zahlen. Doch im Moment kämpfen viele Konzerne mit schweren wirtschaftlichen Problemen und mussten deshalb ihre Ausschüttung reduzieren oder sogar ganz streichen. Da dies für Investoren sehr unangenehm ist, beschäftigen wir uns im heutigen Artikel deshalb mit zwei Werten, bei denen die Dividendenzahlungen nicht gefährdet erscheinen.

Microsoft

Es ist sicherlich nicht übertrieben, wenn man das amerikanische Softwareunternehmen Microsoft (WKN: 870747) als einen der wohl bekanntesten Konzerne der Welt bezeichnet. Denn Microsoft hat sich mit seinem Windows-Betriebssystem in diesem Bereich als unangefochtener Marktführer etabliert. Demzufolge ist Windows natürlich weltweit auch auf einer Unmenge von Computern präsent.

Die aktuelle Krise sollte Microsoft nicht allzu viel ausmachen, denn seine Cloud-Dienste und Softwareprodukte werden auch in Zeiten von Corona weiterhin genutzt, wenn nicht sogar mehr nachgefragt, zum Beispiel durch Homeoffice oder Homeschooling. Dies zeigt sich auch in der Stärke der Microsoft-Aktie. Sie hat die Panik, die im März dieses Jahres an den Märkten herrschte, gut überstanden und notiert derzeit mit 183,51 US-Dollar (22.05.2020) nur knapp unter ihrem absoluten Höchststand, den sie am 10.02.2020 mit einem Kurs von 188,70 US-Dollar markierte.

Auch die Gewinnbeteiligung sollte bei Microsoft relativ sicher sein, und überhaupt hat sich der Technologiekonzern zu einem hervorragenden Dividendenwert entwickelt. Im Jahr 2003 hat Microsoft mit der Zahlung einer Ausschüttung begonnen und seit dem Jahr 2011 wird sie nun auch schon jährlich angehoben. Waren es 2011 noch 0,68 US-Dollar, die je Aktie ausgeschüttet wurden, beläuft sich die aktuelle Dividende auf 2,04 US-Dollar je Anteilsschein. Beim derzeitigen Kurs der Microsoft-Aktie errechnet sich so eine Dividendenrendite von 1,11 %.

Dies erscheint auf den ersten Blick nicht viel, aber man sollte bedenken, dass die Dividende bei Microsoft recht sicher erscheint und aufgrund eines weiterhin stabil laufenden Geschäftes vielleicht sogar weiter erhöht werden kann. Wer noch eine Aktie mit viel Kursfantasie und einer soliden Dividende sucht, könnte sich also mit Microsoft durchaus einmal etwas näher beschäftigen.

Coca-Cola

Es gibt wohl kaum einen Winkel auf unserer Erde, in dem der amerikanische Getränkemulti Coca-Cola (WKN: 850663) und dessen dunkle Limonade nicht bekannt sind. Der Konzern gehört zu den sogenannten Dividendenaristokraten und hat seine Ausschüttung im April nun schon das 58. Jahr in Folge erhöht. Und dies in Zeiten, wo andere Unternehmen Probleme haben, ihre Dividende wenigstens stabil zu halten.

Statt 1,60 US-Dollar je Aktie sollen nun jährlich 1,64 US-Dollar je Anteilsschein an die Aktionäre fließen. Vor zehn Jahren waren es noch 0,88 US-Dollar, die je Aktie an die Investoren im Jahr überwiesen wurden. Legt man den aktuellen Kurs der Coca-Cola-Aktie von 45,03 US-Dollar (22.05.2020) zugrunde, ergibt sich derzeit eine Dividendenrendite von 3,64 %.

Diese Anfangsrendite ist natürlich interessant und da ich nicht damit rechne, dass Coca-Cola seine Serie an Anhebungen der Dividende nächstes Jahr abreißen lässt, ergeben sich hier gute Chancen für Investoren. Und zwar darauf, dass sich ihre persönliche Dividendenrendite mit den Jahren immer weiter nach oben bewegt.

Da mittlerweile auch immer mehr Gaststätten weltweit wieder ihre Pforten öffnen, gehe ich davon aus, dass das Geschäft mit Getränken wieder anziehen und natürlich auch über die Coronakrise hinaus relativ ungebremst weitergehen wird. Und wenn man bedenkt, dass sich das durchschnittliche Kursziel der sechs Analysten, die die Coca-Cola-Aktie im April unter die Lupe genommen haben, bei 68,00 US-Dollar bewegt, dann könnte sich hier meiner Meinung nach die Möglichkeit bieten, preiswert bei einem Wert mit toller Dividende und der Chance auf einen weiter steigenden Kurs einzusteigen.

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So geht man mit einem Markt-Crash um

Für den Aktienmarkt ging es lange Zeit immer weiter nach oben, bis sich Anfang 2020 plötzlich alles verändert hat.

Das Coronavirus beschäftigt die ganze Welt, und auch die Börsen. Lieferketten werden unterbrochen, Reisen abgesagt und Konsum verschoben. Das wird nicht einfach für die Wirtschaft. Dabei war Deutschlands Wirtschaft bereits vor dem Coronavirus nicht stark.

Es ist sehr schwer, sich genau auszumalen, wie empfindlich die Börsen auf wirtschaftliche Schwäche reagieren werden. Man kann sich einige unschöne Szenarien vorstellen.

Natürlich ist es nie erfreulich, wenn das eigene Portfolio an Wert verliert, aber wenn man einige Dinge beachtet, kann man auch mit schwierigen Börsenphasen gut umgehen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $85 Calls und Short January 2021 $115 Call auf Microsoft.

Motley Fool Deutschland 2020