Merkel und Putin sprachen bei Treffen über Krisenherde

Berlin/Moskau - Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Russlands Präsident Wladimir Putin haben am Samstag nahe Berlin mehr als drei Stunden über Lösungswege aus den Krisen in Syrien und der Ukraine beraten. Merkel warnte vor einer humanitären Katastrophe in Syrien, nötig seien eine Verfassungsreform und Wahlen. Putin rief Europa indessen zur Hilfe beim Wiederaufbau in Syrien auf. Eine Wiederherstellung der Infrastruktur sei nötig, damit Flüchtlinge aus dem Ausland heimkehren könnten.

Auch Mikl-Leitner für Steuerautonomie der Länder

Wien/St. Pölten - Ebenso wie ihre ÖVP-Kollegen Günther Platter (Tirol) und Markus Wallner (Vorarlberg) tritt auch Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner für eine Steuerautonomie der Länder ein. "Ich halte das für sinnvoll, weil ich es leid bin, ständig zu hören, dass der Bund die Steuern einhebt und die Länder sie ausgeben", sagt Mikl-Leitner im "Kurier". "Ich bin gerne bereit, Steuerverantwortung zu übernehmen", stellt die Niederösterreichische Landeshauptfrau klar.

Felipe wünscht sich Kogler weiter als Grünen Bundessprecher

Innsbruck - Tirols Landeshauptmannstellvertreterin und ehemalige Grüne Bundessprecherin Ingrid Felipe wünscht sich Werner Kogler auch in Zukunft als Bundessprecher der Grünen. "Ich würde mir wünschen, dass er sich beim Bundeskongress im November aufstellen lässt", sagte Felipe im APA-Sommerinterview. Sie wisse seine Leistung sehr zu schätzen, fügte sie hinzu. Felipe zeigte sich davon überzeugt, dass die Grünen die Rückkehr ins Parlament mit den nächsten Wahlen jedenfalls wieder schaffen werden.

Hartinger-Klein weist Kritik an Betriebs-GmbH zurück

Wien - Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) weist Kritik der Gewerkschaft und des Betriebsrates an der geplanten Betriebs-GmbH für die AUVA-Einrichtungen, die als 100-prozentige Tochter der AUVA organisiert werden soll, zurück. "Es ist sinnvoll, Krankenhäuser unter einem Dach zu organisieren", sagt Hartinger-Klein im "Kurier". Die Ministerin verweist darauf, dass viele Krankenhausträger schon ein ähnliches Modell haben. Und sie betont neuerlich: "Es wird keine Privatisierung geben."

Ferieninsel Lombok erneut von schwerem Erdbeben erschüttert

Jakarta - Die indonesische Ferieninsel Lombok ist am Sonntag erneut von einem schweren Erdbeben der Stärke 6,3 erschüttert worden. Das Epizentrum des Bebens lag südwestlich der Stadt Belanting im Osten von Lombok, in einer vergleichsweise geringen Tiefe von 7,9 Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Berichte über Schäden oder Opfer lägen zunächst nicht vor. Ein weiteres starkes Erdbeben von einer Stärke bis zu 8,2 wurde von US-Behörden im Pazifischen Ozean registriert. Der Erdstoß ereignete sich zwischen den Fidschi-Inseln und der Insel Tonga.

Zahl der Pflegegeldbezieher erneut gestiegen

Wien - Die Zahl der Pflegegeldbezieher ist im Halbjahresvergleich wieder etwas angestiegen. Insgesamt 451.372 Personen hatten laut den aktuellsten Daten aus dem Sozialministerium mit Stand Juni 2018 Anspruch auf Pflegegeld - um 2.173 bzw. 0,48 Prozent mehr als im Juni des Vorjahres. Gegenüber dem Vormonat Mai verzeichnete man im Juni einen dezenten Anstieg der Pflegegeld-Berechtigten - um 1.145 Personen (+0,25 Prozent). Zu Jahresbeginn lag die Zahl deutlich höher bei 458.636 Anspruchsberechtigten.

Einwohner überfielen Flüchtlingslager in Brasilien

Rio de Janeiro - Dutzende aufgebrachte Einwohner einer Grenzstadt im Norden Brasiliens haben am Samstag zwei Lager mit Flüchtlingen aus Venezuela angegriffen und teilweise zerstört. Medienberichten zufolge war zuvor ein brasilianischer Händler beraubt und verprügelt worden. Seine Familie machte dafür venezolanische Flüchtlinge verantwortlich. Immer mehr Venezolaner kehren wegen der politischen- und wirtschaftlichen Krise ihrem Land den Rücken.

Mann rutschte am Großglockner 300 Meter ab - leicht verletzt

Lienz - Einen ganz besonderen Schutzengel hatte ein 30-jähriger Bergsteiger am Samstag beim Abstieg vom Großglockner. Der Alpinist war beim Montieren der Steigeisen abgerutscht und schlitterte über das rund 45 Grad steile Gelände 300 Meter in die Tiefe. Dabei touchierte er einen Felsbrocken, überschlug sich und rutschte weiter ab. Durch den Einsatz seines Eispickels konnte er den weiteren Absturz verhindern. Er wurde mit leichten Verletzungen in das Krankenhaus nach Lienz geflogen.

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