Lebenslang für mexikanischen Drogenboss "El Chapo"

New York/Denver (Colorado)/Culiacán - Der mexikanische Drogenboss Joaquin "El Chapo" Guzman muss für den Rest seines Lebens ins Gefängnis. Der 62-Jährige sei zu lebenslanger Haft plus 30 Jahre verurteilt worden und dürfe keinen Antrag auf vorzeitige Entlassung stellen, sagte Richter Brian Cogan am Mittwoch in New York. Außerdem forderte das Gericht "El Chapo" auf, eine Summe von 12,6 Milliarden Dollar (etwa 11,2 Milliarden Euro) zu zahlen.

EU-Kommission beschließt Grundwerte-Check für Mitglieder

Brüssel - Österreich wird sich künftig regelmäßig Überprüfungen der Rechtsstaatlichkeit unterziehen müssen. Die für die Einhaltung von europäischen Standards zuständige EU-Kommission kündigte am Mittwoch an, ab sofort einmal im Jahr die Lage in allen Mitgliedstaaten zu begutachten. Das neue System werde die "Früherkennung sich abzeichnender Rechtsstaatlichkeitsprobleme erleichtern", teilte die Behörde mit. Über möglicherweise notwendige Konsequenzen solle dann mit dem Europaparlament und dem Rat der Mitgliedstaaten geredet werden.

ÖVP-"Nein zu Kickl" für FPÖ unüberwindbare Koalitionshürde

Wien - FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker reagiert in der "Tiroler Tageszeitung" scharf auf die Aussage von Wiens ÖVP-Chef Gernot Blümel, dass sich die Fortsetzung von Türkis-Blau mit Herbert Kickl "einfach nicht ausgeht". Ein "Nein zu Kickl" wäre für die FPÖ "eine Hürde, die nicht zu nehmen ist", sagt Hafenecker - und richtete Blümel aus, dass dieser sich aus dem Spiel um ein Ministeramt nehme.

Am 1. September müssen alle SIM-Karten registriert sein

Wien - Am 1. September müssen alle SIM-Karten registriert sein. Unregistrierte Wertkartenhandys können danach nicht mehr aufgeladen werden. Die Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) erinnerte am Mittwoch Nutzer vor 2019 gekaufter Wertkarten daran, sich um die Registrierung zu kümmern. Die Registrierungspflicht für Wertkartenhandys wurde mit dem sogenannten Sicherheitspaket eingeführt. Für neu gekaufte Wertkarten gilt sie bereits seit 1. Jänner, die Daten werden beim Erwerb erhoben.

Migranten in Ställen untergebracht - Festnahmen auf Malta

Valletta - Dutzende Migranten sind auf Malta in ehemaligen Pferdeställen untergebracht worden. Nach einer Razzia am Mittwoch in dem Ort Marsa erklärte die Planungsbehörde der Insel, die Migranten hätten unter "unmenschlichen Bedingungen" gehaust. Die Ställe seien in 19 kleine Unterkünfte mit 20 Quadratmetern Fläche für jeweils zwölf Menschen aufgeteilt worden. Insgesamt seien 200 Betten entdeckt worden. 47 Menschen seien festgenommen worden und würden befragt, so die Behörden.

Zahl der Monsun-Toten in Südasien überstieg 200

Neu-Delhi - Dem heftigen Monsunregen in Südasien sind binnen einer Woche mehr als 200 Menschen zum Opfer gefallen. Besonders betroffen war der Nordosten Indiens, alleine dort starben seit Beginn der starken Regenfälle vor einer Woche 95 Menschen, wie Behörden am Mittwoch mitteilten. Im nördlichen Nachbarstaat Nepal kamen 83 Menschen ums Leben, weitere 35 führte das Heimatministerium als vermisst. Die Regenmassen lösten vielerorts Erdrutsche aus, zerstörten Häuser, spülten Ernten auf den Feldern weg und betrafen so Millionen Menschen.

Erhebliche Staus nach Lkw-Brand auf A4 bei Bruck an der Leitha

Bruck a.d. Leitha - Ein Lkw-Brand auf der Ostautobahn (A4) bei Bruck an der Leitha hat am Mittwoch kilometerlange Staus in beide Fahrtrichtungen verursacht. Der Sattelschlepper hatte zwei Baumaschinen geladen, die Rauchsäule sei kilometerweit zu sehen gewesen, berichtete Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten dauerten bis in die Abendstunden. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.

Die Wiener Börse schließt sehr schwach

Wien - Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch mit starken Verlusten aus dem Handel verabschiedet. Der ATX gab 0,97 Prozent auf 2.977 Prozent ab. Eine negative Stimmung an den europäischen Leitbörsen und an der Wall Street sorgte in Wien für einen tiefroten Handelstag. In Wien gestaltete sich die Meldungslage recht dünn. Nach Zahlenvorlage rückte die Telekom Austria ins Blickfeld der Akteure. Die Telekom-Aktie reagierte mit plus 0,9 Prozent. voestalpine schwächten sich um 1,9 Prozent ab.

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