Schwangere Kärntnerin getötet: Mann "dringend tatverdächtig"

Paternion/Klagenfurt - Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat am Montag die Untersuchungshaft für einen 35-jährigen Österreicher beantragt. Er sei "dringend tatverdächtig", in der Nacht auf Samstag eine hochschwangere Kärntnerin getötet zu haben, teilte die Behörde auf APA-Anfrage mit. Geständig sei der Mann bisher nicht. Bei dem Mann könnte es sich um den Vater ihres ungeborenen Kindes handeln.

83-Jährige erstochen: Verdächtiger sprach von "Verwechslung"

Gloggnitz - Im Fall der in der Vorwoche in Gloggnitz getöteten 83-Jährigen hat der Verdächtige laut Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt von einer "Verwechslung" gesprochen. Die Messerattacke habe nach Angaben des Mannes seiner früheren Arbeitgeberin, der Besitzerin eines Pferdestalls, gegolten. Der Rumäne soll wegen Mordes 2006 in seinem Heimatland vorbestraft sein. Er sitzt in U-Haft.

Rendi-Wagner hält an "Führungsanspruch" fest

Innsbruck - SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner will weiterhin bei der Nationalratswahl den ersten Platz erreichen. "Ja, die Sozialdemokratie stellt einen Führungsanspruch - nichts anderes", sagte sie bei einer Pressekonferenz in Innsbruck. Um FPÖ-Wähler zu gewinnen, will sie auf sozialdemokratische Kernthemen setzen - wie auch vom Tiroler SPÖ-Landesparteivorsitzenden Georg Dornauer gefordert. Darunter befinden sich rote Klassiker wie Pflege, Gesundheitsversorgung und Wohnen.

Pensionen dürften erneut stärker steigen

Wien - Nach den gesetzlichen Vorgaben sollten die Pensionen im nächsten Jahr um 1,8 Prozent angehoben werden. Dabei dürfte es aber nicht bleiben. ÖVP, SPÖ und FPÖ sprachen sich am Montag dafür aus, zumindest die niedrigen Pensionen stärker anzuheben. Nur die NEOS warnten vor einem Wahlzuckerl. Der Anpassungsfaktor errechnet sich aus der durchschnittlichen Inflationsrate im Zeitraum August 2018 bis Juli 2019. Dieser Wert liegt nach Berechnungen des Sozialministeriums bei 1,8 Prozent. Sollte die Politik von dem errechneten Faktor abweichen wollen, müsste ein Gesetz dafür beschlossen werden - so wie das auch in den vergangenen Jahren häufig der Fall war.

Eine Festnahme nach Brandanschlag bei FPÖ Niederösterreich

St. Pölten - Nach dem Brandanschlag auf die Landesgeschäftsstelle der FPÖ Niederösterreich in St. Pölten vom Montag vergangener Woche ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Er habe Brandverletzungen aufgewiesen und sich deshalb in einem Krankenhaus medizinisch behandeln lassen, teilte die Polizei mit. Nach den drei mutmaßlichen Komplizen wird weiterhin gefahndet.

Merkel dankt Ungarn und mahnt Kompromissfähigkeit der EU an

Sopron - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Ungarn für die Unterstützung bei der Öffnung der Grenzen 1989 und bei der folgenden Deutschen Einheit gedankt. Das "Paneuropäische Picknick" sei zum Symbol für die großen Freiheitsbewegungen damals geworden, sagte Merkel am Montag im ungarischen Sopron bei einem Festakt zum 30-jährigen Jubiläum des historischen Tags. Mit viel Lob für Merkel und einem Aufruf zur stetigen Arbeit am Zusammenhalt der EU würdigte Orban seinerseits den 30. Jahrestag der ersten Massenflucht von DDR-Bürgern gen Westen.

Rekordzahl von 70 Millionen Flüchtlingen weltweit

Wien - Die Zahl der Flüchtlinge ist nach Angaben der Vereinten Nationen weltweit auf einen Rekordwert von 70 Millionen gestiegen. Noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg habe es so viele Menschen gegeben, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung geflohen seien, teilte die UNO-Flüchtlingshilfe anlässlich des heutigen Welttags der humanitären Hilfe mit. Die Fluchtursachen reichten von Krieg und Verfolgung bis hin zu den Folgen des Klimawandels.

Wiener Börse startet mit Schwung in die Woche

Wien - Die Wiener Börse hat am Montag mit kräftig Schwung in die Woche gestartet. Der heimische Leitindex ATX gewann 2,06 Prozent auf 2.909,71 Zähler. Die Hälfte aller ATX-Aktien legten mehr als zwei Prozent zu. Um sogar satte sechs Prozent stiegen die Papiere des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann. In der vergangenen Woche waren die Aktien noch auf ihr Jahrestief gefallen. Unterdessen legten europaweit die Aktien der Stahlkonzerne zu. Im Fahrwasser der Branche konnten auch die zuletzt gebeutelten Aktien von voestalpine Gewinne von 5 Prozent verbuchen.

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