Kurz bei Vorzugsstimmen im Bund klar Erster, Kickl vor Hofer

Wien - ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat auch heuer - wie 2017 - bei weitem die meisten Vorzugsstimmen der Bundeslisten-Kandidaten erhalten. Laut dem am Mittwoch veröffentlichten amtlichen Endergebnis kam Kurz auf 155.803 Nennungen. FPÖ-Listenzweiter Herbert Kickl erhielt 75.699 und überflügelte damit FPÖ-Chef Norbert Hofer deutlich. Dieser kam auf 30.502 "persönliche" Stimmen. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner erhielt insgesamt 26.875 Vorzugsstimmen (2,66 Prozent der SPÖ-Wähler).

Endergebnis der Nationalratswahl ist amtlich

Wien - Das Innenministerium hat Mittwochnachmittag das amtliche Endergebnis der Nationalratswahl vom 29. September verlautbart. Gegenüber dem vorläufigen Ergebnis inkl. Briefwahl und Wahlkarten (vom 3. Oktober) hat sich nur die Zahl der Wahlberechtigten geringfügig geändert. Die gültigen Stimmen und Stimmenanteile blieben gleich. Wer die Wahl anfechten will, hat ab jetzt vier Wochen Zeit, um sich an den Verfassungsgerichtshof (VfGH) zu wenden. Angekündigt hat dies bisher niemand.

Laut Tusk stehen Grundzüge des Brexit-Abkommens bereits

London - Im Ringen um ein Brexit-Abkommen stehen nach Angaben von EU-Ratspräsident Donald Tusk die Grundzüge, so dass die Verhandlungen "theoretisch" innerhalb einiger Stunden abgeschlossen werden könnten. "Die Grundlagen einer Vereinbarung sind fertig und theoretisch könnten wir morgen diesen Deal mit Großbritannien annehmen", sagte Tusk am Mittwoch mit Blick auf den am Donnerstag beginnenden EU-Gipfel.

Isolierte Familie - Österreicher wegen Freiheitsberaubung in Haft

Ruinerwold - Ein im Fall einer isoliert lebenden Familie auf einem Bauernhof in Ruinerwold in den Niederlanden festgenommener 58-jähriger Österreicher wird der Freiheitsberaubung verdächtigt. Das teilte die niederländische Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Er hatte ein Haus in Ruinerwold in der Provinz Drenthe gemietet, in dem ein Mann und seine Kinder mehrere Jahre in einem kleinen Raum gehaust haben soll.

Erdogan wird US-Vizepräsident Pence doch treffen

Washington/Ankara - Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan wird sich am Donnerstag in Ankara mit US-Vizepräsident Mike Pence und Außenminister Mike Pompeo zu Gesprächen über die türkische Offensive in Nordsyrien treffen. Das bestätigte am Mittwoch sein Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun auf Twitter. Zum Sender Sky News hatte Erdogan, angesprochen auf die Delegation, zuvor gesagt, dass er nicht mit ihr zusammenkommen werde.

USA sanktionieren Türkei bei Anti-IS-Einsatz

Washington - Die USA haben das türkische Militär wegen der Invasion im Norden Syriens weitgehend aus der internationalen Koalition gegen die Terrormiliz Islamischen Staat (IS) ausgeschlossen. Die Türkei erhalte im Hauptquartier auf dem Luftwaffenstützpunkt im katarischen Al-Udeid keinerlei Aufklärungs- oder Operationsdaten der Allianz, berichtete "Spiegel Online" am Mittwoch. Das US-Verteidigungsministerium habe dies bereits am 9. Oktober angeordnet, als das türkische Militär die ersten Luftangriffe im Norden Syriens flog und kurdische Stellungen mit Artillerie beschoss.

Anführer der Hongkonger Protestbewegung zusammengeschlagen

Hongkong - Einer der Anführer der Hongkonger Demokratiebewegung ist von einem mit Hammern bewaffneten Schlägertrupp angegriffen worden. Jimmy Sham sei mit einer blutenden Kopfwunde ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte dessen Protestgruppe Civil Human Rights Front (CHRF) am Mittwoch mit.

Internationale Ermittler stoppten Kinderpornoseite im Darknet

Washington - Ermittler aus den USA, Südkorea, Deutschland und anderen Staaten haben nach eigenen Angaben die bisher größte Webseite für Kinderpornografie im Darknet gestoppt. Rund um die Welt seien 337 Personen festgenommen und angeklagt worden, erklärte das US-Justizministerium am Mittwoch.

bb

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