Koalition: 100 Verhandler für Türkis-Grün

Wien - Erstmals seit der Wahl haben sich die Chefs von ÖVP und Grünen zum Auftakt der offiziellen Regierungsverhandlungen gemeinsam den Medien gestellt. Nach dem Vier-Augen-Gespräch der Vorsitzenden Sebastian Kurz (ÖVP) und Werner Kogler (Grüne) gaben sich beide verhalten optimistisch. Ins Rennen geschickt werden gleich 100 Verhandler. Sechs verschiedene Hauptgruppen haben ÖVP und Grüne aufgestellt, die laut Kurz etliche Fachgruppen darunter haben werden. Einige davon werden sich bereits am Mittwoch am Rande des Plenums des Nationalrats absprechen.

Boliviens Ex-Präsident Morales im Exil in Mexiko angekommen

La Paz - Nach seinem Rücktritt als Präsident Boliviens hat sich Evo Morales ins Exil nach Mexiko abgesetzt. Ein Flugzeug der mexikanischen Luftwaffe mit dem linken Ex-Staatschef an Bord landete am Dienstagvormittag (Ortszeit) am Flughafen von Mexiko-Stadt. Die Maschine hatte ihn in Bolivien abgeholt und anschließend einen Zwischenstopp in Paraguay gemacht. Mexiko hatte Morales nach den Worten von Ebrard aus humanitären Gründen Asyl angeboten. Sein Leben sei in Bolivien in Gefahr gewesen.

Spaniens Sozialisten koalieren mit Linkspopulisten

Madrid - Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez hat sich mit der linkspopulistischen Unidas Podemos (UP) auf die Bildung einer Koalitionsregierung verständigt. Um das politische Patt zu durchbrechen, habe man eine "progressive" Regierung aus Sozialisten und Unidas Podemos vereinbart, sagte Sanchez laut Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag in Madrid. Die beiden Parteien stellen nach der Wahl jedoch gemeinsam nur 155 der 350 Mandate, um 21 weniger als die absolute Mehrheit.

3. Handels-KV-Runde ohne Ergebnis, nun Betriebsversammlungen

Wien - Die dritte Runde der Handels-KV-Verhandlungen ist am frühen Dienstagabend ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Trotz verbesserter Gesprächsatmosphäre zwischen den Verhandlern plant die Gewerkschaft ab Donnerstag österreichweit Betriebsversammlungen. WKÖ-Handelsobmann Peter Buchmüller ist dennoch optimistisch, dass am 21. November ein Abschluss möglich sei. Dann werden die Kollektivvertragsverhandlungen für die 413.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Handel fortgesetzt.

Widersprüche rund um Liechtenstein-Konten im Grasser-Prozess

Wien - Am heutigen 120. Verhandlungstag im Korruptionsprozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und andere wurde der frühere Bankberater des Zweitangeklagten Walter Meischberger bei der Hypo Investmentbank Liechtenstein als Zeuge befragt. Dabei taten sich rund um die drei Konten in Liechtenstein, auf die die Buwog-Provision über Umwege geflossen war, Unklarheiten und offene Widersprüche auf. Am Mittwoch geht es mit der Befragung des Vermögensberaters Norbert Wicki weiter.

Kärnten und Friaul werben für Bahnlinie Triest-Wien

Triest - Die Nachbarregionen Kärnten und Friaul Julisch Venetien wollen ihre Bahnverbindungen stärken und die Einrichtung einer Bahnverbindung Triest-Udine-Wien erreichen. Darüber sprach eine Kärntner Delegation geleitet von Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) mit Vertretern des friaulischen Regionalparlaments am Dienstag in Triest. Das Projekt einer Bahnlinie zwischen Triest und Wien soll Friauls regionale Bahngesellschaft "Ferrovie Udine Cividale" entwickeln, hieß es.

Mindestens 19 Tote bei Busunfall an Berghang in Peru

Lima - Mindestens 19 Menschen sind bei einem Busunfall in Peru umgekommen. Weitere 25 Insassen wurden verletzt, als ein Bus am Dienstag in einen 300 Meter tiefen Abgrund in der Provinz Otuzco stürzte, wie der Sender RPP berichtete. Die Mehrzahl der Fahrgäste hatte an einem Dorffest im Ort Callancas, 500 Kilometer südlich von Lima, teilgenommen. Sie befanden sich auf der Rückfahrt nach Trujillo. Die Ursachen des Unglücks blieben vorerst unklar.

Vier Tote bei Autounfall in Tschechien

Znojmo (Znaim)/Wien - Vier Menschen sind bei einem Frontalzusammenstoß zweier Autos in Tschechien nahe der Grenze zu Niederösterreich ums Leben gekommen, ein Kind wurde schwer verletzt. Eines der beteiligten Fahrzeuge hatte österreichische Kennzeichen. Zwei der Toten waren österreichische Staatsbürger, Männer im Alter von 51 und 38 Jahren. Der Unfallort lag in der Nähe von Pavlice im Bezirk Znaim, berichteten lokale Medien. Einer der Pkw soll an einer unübersichtlichen Stelle versucht haben, einen Lkw zu überholen.

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