Pfeile und Benzinbomben bei Protesten in Hongkong

Hongkong - In Hongkong ist es erneut zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten der Pro-Demokratie-Bewegung und der Polizei gekommen. Rund um den Campus der Universität schossen Demonstranten am Sonntag Pfeile von Dächern und warfen Molotowcocktails auf Polizisten. Die Polizei setzte daraufhin Wasserwerfer mit gefärbtem Wasser und Tränengas ein. In der chinesischen Sonderverwaltungszone gibt es seit Monaten Massenproteste, die immer häufiger in Gewalt umschlagen.

Kritik nach tödlichen Protesten in Bolivien

La Paz - Bolivien kommt auch eine Woche nach dem Rücktritt von Präsident Evo Morales nicht zur Ruhe. Nach neuen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften stieg die Zahl der Todesopfer seit Beginn der politischen Unruhen auf 23, teilte die Interamerikanische Menschenrechtskommission (CIDH) am Wochenende mit. UNO-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet warnte vor einer Eskalation. Die ehemalige Präsidentin Chiles prangerte zudem die "unnötige und nicht angemessene" Gewalt durch Polizei und Armee an.

Ex-Militärchef gewinnt Präsidentschaftswahl in Sri Lanka

Colombo - Sri Lankas ehemaliger Militärchef Gotabaya Rajapaksa ist als Sieger aus der Präsidentschaftswahl hervorgegangen. Er erhielt nach Auszählung aller Stimmen 52,25 Prozent, wie die Wahlkommission am Sonntag mitteilte. Rajapakse wird laut seinem Sprecher am Montag oder Dienstag vereidigt. Sajith Premadasa von der Regierungspartei UNP kam auf 41,99 Prozent. Er räumte seine Niederlage ein.

Tschechische Bank widerspricht Sidlos Darstellung

Wien - Die tschechische Bank J&T Banka hat die Angaben des Casinos-Vorstands Peter Sidlo dementiert. Sidlo habe die J&T Banka mit "unethischem Geschäftsgebaren" und der Unterstützung bei der Verhandlung eines angeblichen Verkaufs der KKCG-Anteile an den Casinos (CASAG) in Verbindung gebracht. Das weise die Bank zurück, heißt es in der am Sonntag der APA übermittelten Stellungnahme.

IGGÖ wünscht sich große Moschee in jedem Bundesland

Wien - Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), Ümit Vural, wünscht sich für jedes Bundesland eine große Moschee. Die IGGÖ sollte "zumindest in jedem Bundesland eine Moschee haben mit dem Sitz der Religionsgemeinde, wo man einen Ansprechpartner hat", sagte er im Interview mit der "Presse am Sonntag". Anders als für den früheren IGGÖ-Präsidenten Anas Schakfeh ist für Vural ein Minarett dabei "keine Pflicht". Die angekündigte Klage gegen das Kopftuchverbot an Volksschulen will die IGGÖ demnächst einbringen.

Banges Warten auf Niederschläge in Kärnten

Lienz - Verhältnismäßig ruhig ist die Nacht in Kärnten verlaufen. Nach wie vor herrschte vor allem in Oberkärnten Muren- und Lawinengefahr. Die Niederschläge waren jedoch schwächer als erwartet, wodurch die aktuellen Zuflüsse zu den Flüssen niedriger ausgefallen sind. Ein Anstieg werde ab etwa 14.00 Uhr erwartet, fasste Katastrophenschutzbeauftragter Markus Hudobnik gegenüber der APA zusammen. Auch in Osttirol ist die Nacht auf Sonntag trotz neuerlicher intensiver Niederschläge weitgehend ruhig verlaufen.

Österreichs Bahnhöfe werden rauchfrei

Wien - Österreichs Bahnhöfe und -steige werden ab 1. April 2020 komplett rauchfrei sein. Wie die "Krone" am Sonntag berichtete, werden die ÖBB die noch existierenden 120 "Raucherinseln" im Freien auf den rund 1.000 Bahnhöfen schrittweise auflösen. Diese gibt es noch in Kärnten, der Steiermark sowie in Nieder- und Oberösterreich. Neben dem Schutz der nichtrauchenden Kunden sind den Bundesbahnen auch die Zigarettenstummel auf den Gleisen und Bahnsteigen ein Dorn im Auge.

Glimpflicher Flugzeug-Zusammenstoß am Frankfurter Flughafen

Frankfurt - Zwischenfall auf dem Frankfurter Flughafen: Nach der Landung ist am Samstagabend ein Flugzeug der Korean Air auf dem Rollfeld mit einer anderen Maschine zusammengestoßen. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete am Sonntag, es habe keine Verletzten gegeben, da das andere Flugzeug der Air Namibia mit geringer Geschwindigkeit am Boden unterwegs gewesen sei. Das Höhenleitwerk der koreanischen Boeing 777 sowie eine Flügelspitze des Flugzeugs von Air Namibia seien beschädigt worden.

fls/vas

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