Architekt Gustav Peichl mit 91 Jahren verstorben

Wien - Er gehörte zu den prägenden Architekten Österreichs der Nachkriegszeit und als "Ironimus" zu den prominentesten Karikaturisten: Nun ist Gustav Peichl am Sonntag (17. November) im Alter von 91 Jahren nach kurzer Krankheit in seinem Haus in Wien-Grinzing gestorben, wo er seit 1962 lebte. Dies teilte die Familie der APA mit. Die Architekturwelt verliert einen ihrer kreativsten Proponenten. Zu den zentralen Arbeiten des Architekten Peichl gehören die ORF-Landesstudios, das neue Haus der Kammerspiele München, die Bundeskunsthalle Bonn und nicht zuletzt das Karikaturmuseum in Krems mit dem Ironimus-Kabinett.

Kärntner starb bei Murenabgang in Bad Kleinkirchheim

Bad Kleinkirchheim - Ein laut Polizei 79-jähriger Kärntner ist am Montag bei einem Murenabgang in Bad Kleinkirchheim (Bezirk Spittal/Drau) ums Leben gekommen. Gegen 10.30 Uhr war ein Hang oberhalb seines Wohnhauses ins Rutschen geraten und hatte das Wohnhaus praktisch völlig zerstört. Der Besitzer konnte von den Suchmannschaften nur noch tot geborgen werden. In Bad Gastein in Salzburg schob in der Nacht auf Montag eine Mure zwei Einfamilienhäuser aufeinander und zerstörte diese. Aus beiden Häusern wurde je eine Frau verletzt geborgen.

Unwetterfolgen sorgen in West- und Südösterreich weiter für Probleme

Salzburg - Die Folgen von massiven Niederschlägen und Unwettern haben auch am Montag für zahlreiche Katastropheneinsätze, Straßensperren und Zivilschutzalarme in den Bundesländern Kärnten, Salzburg, Tirol und Steiermark gesorgt. Lawinen- und Murenabgänge beschädigten Gebäude. In Kärnten etwa war das Mölltal einer der Hotspots. In Salzburg waren 35 Gemeinden durch Starkregen und dessen Folgen betroffen. In Südtirol entgleiste wegen einer Mure ein Zug. In Osttirol entspannte sich die Lage am Montag.

Mordverdacht-Prozess in Leoben: Lebenslange Haft für 32-Jährigen

Leoben - Ein 32-jährige Mann, der seinen Freund im Sommer mit 37 Messerstichen vermutlich aus Eifersucht getötet hat, ist am Montag im Landesgericht Leoben von den Geschworenen einstimmig des Mordes schuldig befunden worden. Der Afghane wurde zu einer lebenslangen Haft verurteilt. Er bat nach der Urteilsverkündung um drei Tage Bedenkzeit. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Casinos: Sondersitzung bis Donnerstag nächster Woche

Wien - Die von der SPÖ initiierte Sondersitzung des Nationalrats zur Casinos-Affäre wird bis spätestens 28. November stattfinden. Der von Grünen und NEOS unterstützte Antrag ist am Montag eingebracht worden. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft hegt den Verdacht, dass der Glücksspielkonzern Novomatic in der Zeit der türkis-blauen Regierung versucht hat, im Abtausch für eine FPÖ-freundliche Postenbesetzung in den Casinos Austria zusätzliche Glücksspiellizenzen vom Staat zu erhalten. NEOS und Grüne forderten einen Untersuchungsausschuss, die SPÖ zeigte sich diesbezüglich zurückhaltend.

Grünen-Chef Kogler verweist auf "inhaltliche Entfernungen"

Wien - Bei den Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und Grünen haben diese Woche die zu den Fachthemen eingerichteten Untergruppen ihre Arbeit aufgenommen. Ob und wann erste Zwischenergebnisse präsentiert werden, ist laut Grünen-Chef Werner Kogler noch offen. Bei den meisten in den Fachgruppen besprochenen Fragen gebe es nämlich noch "große inhaltliche Entfernungen", so Kogler im Gespräch mit der APA. "Das ist nicht vergleichbar mit Türkis-Blau. Die sind fast mit gleichen Programmen in die Nationalratswahl 2017 gezogen", betont Kogler.

Millionen Kinder weltweit in Institutionen eingesperrt

Genf - Etwa sieben Millionen Mädchen und Buben werden nach einer UNO-Studie weltweit ihrer Freiheit beraubt. Der Untersuchung der Vereinten Nationen zufolge müssen sie in Gefängnissen, in Polizeigewahrsam, in Flüchtlingslagern, unter Zwang in Behindertenheimen oder in Fürsorgeinstitutionen leben. Die Dunkelziffer könnte noch höher sein, teilten die Autoren am Montag mit. Eine Million Kinder befinden sind demnach in Polizeigewahrsam. Weitere 5,4 Mio. Minderjährige müssten in Heimen leben, die ihnen keine Freiheit gewährten.

Wiener Börse gibt am Montagnachmittag nach, Handelskonflikt im Fokus

Wien - Die Wiener Börse hat am Montagnachmittag nachgegeben. Der ATX fiel bis 14.30 Uhr um 0,64 Prozent auf 3.168,91 Punkte. Auch an anderen Börsen ging es nach unten. Ein Händler begründete die Kursverluste mit einer vagen Meldung, dass China mit Blick auf ein Abkommen im Handelsstreit weniger optimistisch sei. Kursbewegende Unternehmens- oder Konjunkturnachrichten gab es hingegen nicht.

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