Rendi-Wagner will 2021 wieder als SPÖ-Chefin kandidieren

Wien - SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner tritt im "Österreich"-Interview nicht nur Rücktrittsgerüchten entgegen, sie kündigt auch an, wieder als Vorsitzende zu kandidieren. "Der nächste reguläre Parteitag ist 2021. Und da werde ich mich erneut der Wahl stellen", sagt sie und tadelt die parteiinternen Kritiker. Ihr Rücktritt stehe jedenfalls nicht auf der Tagesordnung, merkte Rendi-Wagner im Vorfeld der Parteivorstandssitzung am Montag an. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hatte sich am Samstag hinter Rendi-Wagner gestellt.

Weiter Streiks und Proteste in Frankreich

Paris - In Frankreich sind die Streiks und Proteste gegen die geplante Pensionsreform am dritten Tag in Folge weitergegangen. Der Bahnverkehr war am Samstag erneut im gesamten Land massiv gestört, in Paris wurde die Metro wieder bestreikt. In zahlreichen Städten gingen Menschen auf die Straße, um gegen die Pläne der Regierung zu demonstrieren. Die Gewerkschaften riefen zudem zu einer Ausweitung der Proteste auf. Die Pariser Nahverkehrsgesellschaft RATP kündigte "extreme Störungen" im öffentlichen Verkehr auch am Sonntag und Montag an.

Gefangenenaustausch zwischen Iran und USA in Zürich

Zürich - Der zwischen den USA und dem Iran vereinbarte Austausch von Gefangenen ist in der Schweiz erfolgt. Die US-Botschaft in Bern veröffentlichte am Samstag auf Twitter ein Foto des Botschafters Edward McMullen am Flughafen Zürich mit dem Amerikaner Xiyue Wang. Der Mann war 2016 im Iran festgenommen und später wegen Spionage angeklagt worden. Die Regierung in Washington habe im Gegenzug den iranischen Professor Massoud Soleimani auf freien Fuß gesetzt , berichtete das Schweizer Fernsehen SRF.

Aktivisten: 20 Tote bei Luftangriffen in Syrien

Idlib - In Syrien sind bei Luftangriffen der Regierung von Präsident Bashar al-Assad und dessen Verbündetem Russland nach Angaben von Aktivisten mindestens 20 Zivilisten getötet worden, darunter acht Kinder. Kampfflugzeuge hätten die letzte große Rebellenhochburg Idlib im Norden des Landes angegriffen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mit. Truppen der syrischen Regierung hatten mit russischer Unterstützung im April eine Offensive auf Idlib und die benachbarte Provinz Hama begonnen.

SPD will mit linken Ansagen aus dem Tief - Kalte Schulter der CDU

Berlin - Nach dem Führungswechsel schlagen die deutschen Sozialdemokraten auch inhaltlich neue Pflöcke ein. Beim Parteitag in Berlin ist am Samstag ein neues Sozialstaatskonzept beschlossen worden, mit dem die Regierungspartei deutlich nach links rückt. Der neue Ko-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans sprach von einem "historischen Parteitag". Die CDU zeigte den Forderungen aber gleich die kalte Schulter.

Baby in Wien nach schweren Misshandlungen in Lebensgefahr

Wien - Ein drei Monate alter Bub ist in Wien mit schwersten Gehirnverletzungen in einem Krankenhaus notoperiert worden. Er befindet sich in akuter Lebensgefahr. Die Verletzungen lassen ein Schütteltrauma vermuten, berichtete die Polizei. Im Spital wurden bei dem Baby ältere, vermutlich Wochen zurückliegende und frische Verletzungen am Gehirn festgestellt. Die unter Verdacht stehenden Eltern bestritten Misshandlungsvorwürfe. Beide wurden angezeigt, der Vater wurde als Hauptbeschuldigter festgenommen.

60 Kilometer breite Feuerfront nahe Sydney

Sydney - Eine 60 Kilometer breite Feuerfront nahe der Millionenstadt Sydney und zahlreiche weitere Buschbrände haben am Samstag im Osten Australiens weiter gewütet. Fast 3.000 Feuerwehrleute waren im Bundesstaat New South Wales im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Ohne die Hilfe von Regen sind die Aussichten, die Feuer löschen zu können, derzeit aber gering. Die Feuerfront habe bereits Teile mehrerer Nationalparks erfasst und dort schon großen Schaden angerichtet, teilte die Feuerwehr mit.

Peter Handke hielt seine Nobelvorlesung

Stockholm/Wien - Ohne begleitende Proteste und Störungen sind am Abend in Stockholm die Nobelvorlesungen der Literatur-Laureaten 2018 und 2019 gehalten worden. Sie hätten unterschiedlicher nicht sein können. Während Olga Tokarczuk sich eindringlich mit dem heutigen Erzählens befasste, Fake News und Klimawandel behandelte, erinnerte sich Handke an "für mein Schreiberleben entscheidende Episoden" aus seiner Kindheit. Sein 1982 uraufgeführtes dramatisches Gedicht "Über die Dörfer" diente dem österreichischen Nobelpreisträger als Klammer für seine Vorlesung.

rfk

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