Drei ausgetretene Wiener FPÖ-Mandatare gründen eigenen Klub

Wien - Die drei bisherigen Wiener FPÖ-Mandatare Karl Baron, Klaus Handler und Dietrich Kops haben sich von der Mutterpartei abgespalten und gründen einen eigenen Klub im Gemeinderat bzw. Landtag. Das kündigte das Trio, das künftig unter dem Namen "Die Allianz für Österreich" auftritt, am Donnerstagvormittag an. Initiator Baron wünscht sich Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache als Spitzenkandidaten.

Elfjähriger auf Schutzweg von Autos eingeklemmt und getötet

Wildschönau - Ein Elfjähriger ist Donnerstagfrüh in der Wildschönau in Tirol auf dem Weg zur Schule zwischen zwei Autos eingeklemmt und tödlich verletzt worden. Der Bub befand sich auf einem Schutzweg. Eine Pkw-Lenkerin übersah ihn, wollte nach links ausweichen und prallte gegen ein entgegenkommendes Auto. Der Bub geriet zwischen die beiden Autos. Für den Elfjährigen kam jede Hilfe zu spät, er verstarb noch an der Unfallstelle.

Mehrheit für Johnson bei Wahl in Großbritannien nicht sicher

London - Die Briten wählen am Donnerstag ein neues Parlament und können damit auch Einfluss auf den geplanten Brexit nehmen. Die Wahllokale sind von 8 Uhr (MEZ) bis 23 Uhr (MEZ) geöffnet. Unmittelbar danach wird eine Prognose im Auftrag der Fernsehsender BBC, ITV und Sky News veröffentlicht. Bei vier von fünf Wahlen seit der Jahrtausendwende lagen die Prognosen grundsätzlich richtig. Nach jüngsten Umfragen ist ein Sieg der Konservativen von Premier Boris Johnson zwar weiter wahrscheinlich. Ganz sicher können sie sich einer Mehrheit aber nicht sein.

Volumen der Eurofighter-Gegengeschäfte übererfüllt

Wien/Toulouse - Das Wirtschaftsministerium hat am Donnerstag den vorläufigen kaufmännischen Abschluss des Eurofighter-Gegengeschäftsvertrags vorgelegt. Demnach wurden in Folge des Abfangjäger-Kaufs Gegengeschäfte im Wert von 4,5 Mrd. Euro geschlossen, der Vertrag wurde damit um eine ganze Mrd. Euro übererfüllt. Der größte Profiteur war laut Wirtschaftsministerin Elisabeth Udolf-Strobl die Flugzeugzulieferindustrie.

Hohe Kartellstrafe gegen voestalpine in Deutschland

Wien/Linz - Der oberösterreichische Stahlhersteller voestalpine ist wegen illegaler Preisabsprachen bei Grobblechen ins Visier des deutschen Bundeskartellamts geraten. Die Behörde straft nun den Konzern und zwei weitere Firmen mit 646 Mio. Euro ab. Auf die Voest entfällt davon ein Anteil von 65,5 Mio. Euro. Neben der Voest wurden Bußgelder gegen die Ilsenburger Grobblech GmbH und die Thyssenkrupp Steel Europe AG sowie gegen drei verantwortliche Personen verhängt.

Riskante Leichenbergung nach Vulkanausbruch in Neuseeland

Wellington - Neuseelands Militär will vier Tage nach dem Vulkanausbruch auf der Insel White Island einen riskanten Einsatz zur Bergung der Toten starten. Trotz der Warnungen von Vulkanforschern vor einer möglichen neuen Eruption sollen Teams nach Polizeiangaben am Freitag auf die Vulkaninsel gehen und nach den Leichnamen suchen, obwohl die Gefahr eines neuen Ausbruchs zuletzt sogar gestiegen ist. Die Leichen sollen dann auf die Marinefregatte "HMNZS Wellington" gebracht werden, die vor der Küste vor Anker liegt.

Amtshandlung bei Klimademo in Wien war rechtswidrig

Wien - Die Amtshandlung der Polizei gegen einen Aktivisten bei einer Klima-Demo am 31. Mai in Wien ist rechtswidrig gewesen. Laut Wiener Landesverwaltungsgericht hat der Beschwerdeführer kein Verhalten gesetzt, das eine Festnahme durch die Polizei gerechtfertigt hat. Somit waren auch die weiteren Maßnahmen rechtswidrig. Der Mann hatte sich an einer Sitzblockade beteiligt. Nach der Auflösung durch die Polizei wurde er in Bauchlage fixiert, sein Kopf kam dabei in der Nähe eines Polizeiwagens zum Liegen. Als dieser plötzlich anfuhr, wurde er erst im letzten Moment zur Seite gerissen.

Österreicher geben besonders viel Geld für Heimaturlaub aus

Brüssel/Luxemburg/Wien - Die Einnahmen aus dem Inlandstourismus machen in Österreich rund die Hälfte der gesamten Tourismuseinnahmen aus. Pro-Kopf sind die Ausgaben mit 4.600 Euro pro Einwohner und Jahr besonders hoch und die zweithöchsten unter allen EU-Staaten. Der österreichische Pro-Kopf-Wert wird nur durch die Niederländer mit knapp 5.100 Euro überboten. Im EU-Durchschnitt geben die Einwohner jährlich 2.500 Euro für Reisen im eigenen Land aus.

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