Iran schoss Raketen auf Militärbasen mit US-Truppen im Irak

Washington/Bagdad/Teheran - Ein iranischer Vergeltungsangriff auf US-Soldaten im Irak schürt die Angst vor einer weiteren Eskalation und einem möglichen neuen Krieg im Nahen Osten. Das Pentagon bestätigte Attacken auf die vom US-Militär genutzten Stützpunkte Ain al-Assad westlich von Bagdad und im nördlich gelegenen Erbil in der Nacht auf Mittwoch. Der Iran bezeichnete die Raketenangriffe als "Akt der Selbstverteidigung" nach der Tötung des iranischen Top-Generals Qassem Soleimani durch einen US-Luftschlag.

176 Tote bei Flugzeugabsturz im Iran

Dubai/Teheran - Eine ukrainische Passagiermaschine ist am Mittwoch in der Früh in der Nähe des Imam-Khomeini-Flughafens der iranischen Hauptstadt Teheran abgestürzt. Nach Angaben der Hilfsorganisation iranischer Halbmond kamen alle Insassen ums Leben. Laut der Fluggesellschaft Ukraine International Airlines waren 167 Passagiere und neun ukrainische Besatzungsmitglieder in dem Flugzeug. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte vor Spekulationen über die Ursache für den Absturz. Die iranische Luftfahrtbehörde hatte zuvor von einem technischen Defekt als Ursache für das Unglück gesprochen.

Türkis-grüne Regierung trifft sich zu erstem Ministerrat

Wien - Die türkis-grüne Bundesregierung tritt am Mittwoch zu ihrer ersten, konstituierenden Ministerratssitzung zusammen. Start ist um 11.00 Uhr. Angeführt von Kanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler werden sich zwölf ÖVP- und fünf grüne Regierungsmitglieder bzw. Staatssekretäre um den Tisch im Großen Ministerratssaal versammeln. Im ersten gemeinsamen Pressefoyer werden die beiden Regierungskoordinatoren, also Kogler und Finanzminister Gernot Blümel, Rede und Antwort stehen.

FPÖ kündigt "harte und kantige Oppositionspolitik" an

Wien/Leoben - FP-Klubchef Herbert Kickl hat am Mittwoch eine "harte und kantige Oppositionspolitik" gegen die neue Regierung angekündigt. Den Grünen warf er vor, bei den Koalitionsverhandlungen über den Tisch gezogen worden zu sein. "Der billige Jakob wird gestrichen, ab sofort ist das der billige Werner", lästerte Kickl in einer Pressekonferenz am Mittwoch. Verhandlungsbereit ist er bei der "Sicherungshaft".

Johnson schließt Verlängerung der Brexit-Übergangsphase erneut aus

London - Vor seinem Treffen mit EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwochnachmittag hat der britische Premierminister Boris Johnson seine Ablehnung gegenüber einer Verlängerung der Brexit-Übergangsphase über 2020 hinaus erneut bekräftigt. Johnson werde die EU dazu aufrufen, bis Ende Dezember eine "vertrauensvolle und positive künftige Beziehung" aufzubauen, teilte Downing Street mit. Von der Leyen hatte sich zuletzt angesichts der knappen Zeit, die nach dem britischen EU-Austritt für die Aushandlung eines Freihandelsabkommens bleibt, besorgt gezeigt.

Mindestens vier Tote durch Explosion einer Autobombe in Mogadischu

Mogadischu - Bei der Explosion einer Autobombe in der Nähe des somalischen Parlaments in Mogadischu sind am Mittwoch mindestens vier Menschen getötet worden. Mehr als zehn Menschen wurden nach Angaben der somalischen Polizei verletzt. Die radikalislamische Shabaab-Miliz (Shebab) reklamierte den Angriff an einem Kontrollpunkt nahe des Parlamentsgebäudes für sich.

Lufthansa und AUA streichen Flüge nach Teheran und Erbil

Frankfurt/Schwechat - Aufgrund der aktuellen Lage im Irak und im Iran haben mehrere europäische Fluglinien ihre Flüge in diese Länder gestrichen. Austrian Airlines habe vorsorglich die heutige Rotation nach Erbil im Nordirak und retour gestrichen, hieß es am Mittwoch zur APA. Die Lufthansa hat den für Mittwoch geplanten Flug von Frankfurt in die iranische Hauptstadt Teheran gecancelt. Ein Sprecher der AUA-Mutter Lufthansa sagte, die Lufthansa halte sich an die Sperrung des dortigen Luftraums: "Wir überfliegen derzeit weder Iran noch Irak."

CO2-Emissionen des Verkehrs 2019 erneut gestiegen

Wien - Die CO2-Emissionen im Verkehr sind im Vorjahr nach Angaben des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) zum fünften Mal in Folge gestiegen. Der Verkehrssektor habe damit das nationale Klimaziel für das Jahr 2019 deutlich verfehlt und liege bereits 8,3 Millionen Tonnen vom Klimaziel für das Jahr 2030 entfernt. Insgesamt wurden im Verkehr im Vorjahr rund 24 Millionen Tonnen CO2-Emissionen freigesetzt. Der Abstand zum Klimaziel 2030 - 15,7 Millionen Tonnen - hat sich laut VCÖ in den vergangenen fünf Jahren um ein Drittel vergrößert.

rfk

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