Kurz spielt in der Causa Eurofighter den Ball an die Justiz

Wien/Toulouse - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) spielt den Ball in der Causa Eurofighter an die Justiz. Je schneller diese arbeite, desto leichter sei es für die Bundesregierung, die nachfolgenden Schritte zu setzen, sagte er am Dienstag im ORF-"Report". Zum konkreten Vorgehen der Regierung wollte sich Kurz, der sich eine "rasche Verurteilung" der Verantwortlichen wünscht, nicht äußern. Mit Kritik an der Justiz sparte er abermals nicht: "Ich verstehe nicht, warum bei uns die Ermittlungen so lange dauern."

Schallenberg reist in den Iran: "Atomabkommen erhalten"

Wien/Teheran - Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) trifft am Sonntag im Iran mit Präsident Hassan Rouhani und Außenminister Mohammad Javad Zarif zusammen, wie das Außenministerium kurzfristig bekanntgab. Die Reise erfolgt im Zusammenhang mit Versuchen der EU, im Atomstreit zwischen den USA und der Islamischen Republik zu vermitteln. "Wenn die Parteien nicht zum Verhandlungstisch kommen, bringen wir den Verhandlungstisch zu ihnen", so Schallenberg, "mit meiner Reise in den Iran unterstütze ich die Bemühungen der EU." Zuletzt hatte sich der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell als Vermittler versucht. Er traf sich Anfang Februar mit der iranischen Führung in Teheran, um in dem Streit zu schlichten.

Großrazzia bei Wiener Amazon-Zustellern

Wien/Seattle - Bei Amazon Österreich sind Beamte der Finanzpolizei vorstellig geworden. Mit 63 Mann filzte die Behörde zwei Stunden lang das Verteilzentrum Großebersdorf bei Wien, berichtete "Die Presse" am Dienstag. Im Visier stand nicht der Onlineriese selbst, sondern die Subfirmen, die für Amazon im Großraum Wien die Pakete zustellen. Die Finanzpolizei vermutet "gewerbsmäßige Schwarzarbeit". Sichergestellt worden seien die Fahrerlisten, um die tatsächlichen Dienstzeiten zu überprüfen, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums.

Bloomberg in Nevada erstmals bei Demokraten-Debatte dabei

Washington - Erstmals wird der US-Präsidentschaftsbewerber und Milliardär Michael Bloomberg bei einer Fernsehdebatte mit seinen Konkurrenten bei den Demokraten auf einer Bühne stehen. Bloomberg qualifizierte sich für die Debatte in Las Vegas am Mittwoch. Eine US-weite Umfrage sieht den ehemaligen New Yorker Bürgermeister mit 19 Prozent Unterstützung derzeit im demokratischen Bewerberfeld auf dem zweiten Platz. An der Spitze steht demnach der linke Senator Bernie Sanders aus dem US-Bundesstaat Vermont mit 31 Prozent.

Taliban-Abkommen mit USA über Truppenabzug vor Abschluss

Kabul - Die radikalislamischen Taliban stehen nach eigenen Angaben kurz vor dem Abschluss eines Abkommens mit den USA über einen Truppenabzug. Die Vereinbarung werde voraussichtlich am 29. Februar in Doha unterzeichnet, hieß es am Dienstag aus Taliban-Kreisen. Entscheidend sei, wie die teilweise Waffenruhe zwischen den USA und den Taliban laufe. Sie soll nach Angaben des afghanischen Innenministers Masud Andarabi in den kommenden fünf Tagen beginnen.

Coronavirus: Schon über 2.000 Tote - Ausschiffung in Japan beginnt

Peking - In China sind inzwischen nach offiziellen Angaben mehr als 2.000 Menschen am neuartigen Coronavirus gestorben. Die Gesundheitskommission in Peking teilte am Mittwoch mit, die Zahl der Todesopfer sei im Vergleich zum Vortag um 136 auf nun 2.004 gestiegen. Die nachgewiesenen Infektionen kletterten demnach um 1.749 auf 74.185 Fälle. In Japan dürfen inzwischen Passagiere der "Diamond Princess" das Kreuzfahrtschiff nach zweiwöchiger Quarantäne verlassen.

Lugner von Opernball-Gast Ornella Muti schwer angetan

Wien - Richard Lugner ist von seinem Opernball-Gast Ornella Muti schwer angetan. "Sie ist super, sie ist der netteste Star, den wir je hatten, sie macht alles mit", schwärmte der Baumeister gegenüber der APA. Nach der Landung in Wien stand in Wien ein Abendessen im Hotel Sacher auf dem Programm. Lugner hatte die italienische Schauspielerin am Nachmittag mit einem Privatjet aus Genua abgeholt. Am heutigen Mittwoch um 13.00 Uhr gibt es eine Pressekonferenz in der Lugner City, ab 14.00 Uhr eine Autogrammstunde.

Walter Mayer in Innsbruck wegen Dopingvergehen vor Gericht

Innsbruck - Der Dopingprozess-Reigen am Innsbrucker Landesgericht findet am Mittwoch seine Fortsetzung. Diesmal muss sich Ex-ÖSV-Langlauf- und Biathlontrainer Walter Mayer verantworten. Die Staatsanwaltschaft hatte den 62-jährigen Salzburger wegen Dopingvergehens und Beitrags zum Sportbetrug angeklagt. Mayer wird vorgeworfen, zwischen 2012 und 2019 Sportler beim Dopen unterstützt zu haben und auch selbst Dopingmittel an Athleten weitergegeben zu haben. Zudem soll er Blutdoping an Sportlern praktiziert haben.

chg/rop

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