EU-Gipfel: Komplizierte Budgetverhandlungen gehen um 11 Uhr weiter

Brüssel - Die Verhandlungen zum nächsten Sieben-Jahres-Budget der EU beim Sondergipfel in Brüssel gehen weiter. Nach Einzelgesprächen mit den Staats- und Regierungschefs in der Nacht werde EU-Ratspräsident Charles Michel voraussichtlich um 11.00 Uhr alle 27 Vertreter der Länder an den Verhandlungstisch rufen, erklärte ein Sprecher Michels am Freitag auf Twitter. Mehrere Teilnehmer erwarteten dann einen neuen Vorschlag für das über eine Billion Euro schwere Budget. Ein in der vergangenen Woche präsentierter Vorschlag Michels für das Budget für die Jahre 2021 bis 2027 war bei vielen Mitgliedstaaten auf Kritik gestoßen.

Kneissl fordert Rehabilitierung von Assange

Wien/London - Ex-Außenministerin Karin Kneissl hat eine Rehabilitierung von Wikileaks-Gründer Julian Assange gefordert. Mit dem Bericht des UNO-Sonderberichterstatters zu Folter, Nils Melzer, habe "der gesamte Fall eine neue Wendung" genommen, betonte Kneissl im APA-Gespräch. Es brauche nun "entsprechende politische Konsequenzen", sagte sie mit Blick auf Schweden, die USA und Großbritannien. Sie bezeichnete den Fall Assange als "exemplarische Warnung" dafür, "wie in etablierten demokratischen Gesellschaften ein Aufdecker mundtot gemacht wird".

Der Iran wählt ein neues Parlament

Teheran - Inmitten einer schweren Wirtschaftskrise und verschärfter US-Sanktionen haben im Iran am Freitag Parlamentswahlen begonnen. Die Wahl gilt als wichtiger Stimmungstest für den moderaten Präsidenten Hassan Rouhani, der seine Parlamentsmehrheit verlieren könnte. In Folge könnten die Konservativen wieder an die Macht kommen. Die Wahllokale sollen bis 18.00 Uhr Ortszeit (15.30 Uhr MEZ) geöffnet sein. Besonders viele junge Anhänger des moderaten Lagers wollen aus Enttäuschung über die politische Führung gar nicht erst zur Abstimmung gehen.

Russland will Geheimdiensten zufolge Wiederwahl Trumps

Washington - US-Geheimdienste gehen Medienberichten zufolge davon aus, dass sich Russland erneut in den Wahlkampf einmischen will, um Präsident Donald Trump zur Wiederwahl zu verhelfen. Das hätten ranghohe Geheimdienstmitarbeiter Abgeordneten des Repräsentantenhauses in einer vertraulichen Sitzung erklärt, berichteten am Donnerstagabend (Ortszeit) die "New York Times", die "Washington Post" und der Sender CNN. Russland hatte sich nach Überzeugung der US-Geheimdienste bereits 2016 zugunsten des republikanischen Kandidaten Trump in den Wahlkampf eingemischt.

Inflation im Jänner auf 2,0 Prozent gestiegen

Wien - Die Inflation in Österreich ist im Jänner auf 2,0 Prozent gestiegen, wie die Statistik Austria am Freitag zu ihren monatlichen Berechnungen des Verbraucherpreisindexes (VPI) mitteilte. Im Vormonat Dezember 2019 lag die Teuerungsrate bei 1,7 Prozent. Hauptverantwortlich für diesen Anstieg sei ein Preisschub bei Treibstoffen gewesen, teilte das Statistikamt mit.

Rodungen für Tesla-Werk dürfen fortgesetzt werden

Berlin/Palo Alto (Kalifornien) - Der US-Elektroautobauer Tesla kann mit den Vorbereitungen für den Bau seiner ersten europäischen Fabrik in Grünheide bei Berlin weitermachen. Nach einem Gerichtsbeschluss ist der vorläufige Stopp der Rodung von Bäumen vom Tisch. Die ersten Reaktionen Brandenburger Politiker sind positiv, der unterlegene Umweltverband Grüne Liga zeigte sich dagegen enttäuscht. Tesla will in Grünheide ab nächstem Jahr rund 500 000 Elektrofahrzeuge im Jahr bauen. Wegen des Beginns der Vegetationsperiode sollte die Rodung auf dem Gelände bis Ende Februar abgeschlossen sein - das ist nun auch noch zeitlich möglich.

Lippenstift im "Konsument"-Test: Sieben von 13 mit Schadstoffen

Wien - Lippenstift sollte frei von Schadstoffen sein, in einem Test für das Magazin "Konsument" erfüllten sieben von 13 Produkten diese Grundvoraussetzung nicht. Dabei hätten als problematisch angesehene Substanzen speziell in Lippenstiften nichts verloren, da man davon zwangsläufig einiges schlucke, meinen die Konsumentenschützer: bei regelmäßiger Verwendung in etwa vier ganze Stifte pro Jahr.

64. Opernball im Zeichen der Königin der Nacht

Wien - Abschied mit der Königin der Nacht: Zum letzten Mal ist am Donnerstagabend der Wiener Opernball unter der Organisation von Maria Großbauer und Staatsoperndirektor Dominique Meyer über die Bühne gegangen. Gemäß ihrem Motto "Alles Oper" rückte Großbauer auch bei ihrem Abschied die Kunst in den Mittelpunkt - und zwar in der Form der mystisch-dunklen Figur aus der Mozart-Oper "Die Zauberflöte". Der Ball war einmal mehr bis auf den letzten Platz ausverkauft. Richard Lugner strahlte mit seinem "sehr unkomplizierten und wirklich sehr netten" Star Ornella Muti.

grh

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