Coronavirus: Zweiter Todesfall in Italien

Rom/Wuhan - Italien hat den zweiten Todesfall durch das neuartige Coronavirus gemeldet. Es handle es sich um eine italienische Frau, die mit einem infizierten 38-jährigen Mann in der Lombardei in Kontakt gekommen sein könnte, teilten die Gesundheitsbehörden am Samstag mit. Mehr Informationen zum Todesopfer gab es vorerst nicht. In Padua war am Freitagabend der Tod eines am Virus erkrankten 78-jährigen Mannes als erster europäischer Todesfall durch das Virus gemeldet.

Streikwoche in sozialen Berufen steht bevor

Wien - Nachdem in den Kollektivvertragsverhandlungen für die Sozialwirtschaft Österreich weiterhin keine Lösung in Sicht ist, wird kommende Woche gestreikt. Die Gewerkschaft, die von ihrer Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden pro Woche nicht abweicht, kündigte für Mittwoch und Donnerstag ausgedehnte Warnstreiks an. Auch die Caritas wird sich mit Protestkundgebungen anschließen. Aufseiten der Arbeitgeber gibt es allerdings keine Bewegung in Richtung 35-Stunden-Woche.

Köstinger und Kurz planen Gipfeltreffen zum Zivildienst

Wien - Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) packt das Thema Zivildienst an. Gemeinsam mit Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) lädt sie Expertinnen und Experten am 10. März zu einem Gipfel ins Bundeskanzleramt ein. Ziele sind ein offener Austausch und die Vorbereitung für kommende Herausforderungen, so die Ministerin. Zu den Schwerpunkten gehört etwa eine Diskussion über die Teiltauglichkeit als Maßnahme für den Zivildienst. Eingeladen werden Vertreter aller Sparten, die Zivildiener haben.

Teilergebnisse: Konservative führen bei Parlamentswahl im Iran

Teheran - Nach der Parlamentswahl im Iran liegen die Konservativen ersten Ergebnissen zufolge in Führung. Laut einer am Samstag von der Nachrichtenagentur Fars veröffentlichten inoffiziellen Auszählung standen die Gewinner von 183 der insgesamt 290 Parlamentssitze bereits fest. Demnach gehen 135 Sitze an konservative Kandidaten, 20 an Reformer und 28 an unabhängige Kandidaten.

Siebentägige Deeskalationsphase in Afghanistan hat begonnen

Kabul/Washington - In Afghanistan hat eine siebentägige Phase reduzierter Gewalt zwischen den militant-islamistischen Taliban und den US-Streitkräften begonnen. Die Vereinbarung soll laut US-Außenminister Mike Pompeo zu einer signifikanten Verringerung des Blutvergießens führen. Laut Afghanistans Präsident Ashraf Ghani begann die eingeschränkte Waffenruhe am Samstag um Mitternacht Ortszeit (20.30 Uhr MEZ Freitag). Sollte eine Woche lang wirklich weniger Gewalt herrschen, dann wollen die USA und die Taliban ein weitergehendes Abkommen unterzeichnen.

Vorarlbergerin ruft VfGH wegen Mautbefreiung an

Bregenz - Aus Vorarlberg ist beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) Beschwerde gegen die Vignettenbefreiung eingereicht worden. Wie der ORF Vorarlberg am Samstag berichtete, wurde die Beschwerde von einer Lustenauerin eingebracht. Sie handelte stellvertretend für die Gemeinden Hohenems, Lustenau und Diepoldsau (CH), die selbst in dieser Causa den Verfassungsgerichtshof nicht einschalten können. Die Gemeinden befürchten Ausweichverkehr durch ihr Gemeindegebiet.

FACC will eingefrorene Millionen von Republik einklagen

Ried im Innkreis - Der börsenotierte Rieder Flugzeugteilehersteller FACC will sich das Geld, das nach einem Trickbetrug in China sichergestellt wurde und nun auf Konten der Republik Österreich eingefroren ist, am Gerichtsweg zurückholen. Das berichteten die "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN) am Samstag. "Es ist unsere Pflicht, die uns zustehenden Gelder einzuklagen", wurde das Unternehmen zitiert. Insgesamt gibt es fünf Geschädigte. Die strafrechtlichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Das Justizministerium begründet den Einbehalt des Geldes damit, dass einzelne Opfer durch eine vorzeitige Ausfolgung gegenüber anderen begünstigt würden.

Einjähriger in Niederösterreich mit heißem Frittierfett verbrüht

Obergrafendorf - Ein einjähriger Bub hat sich am Freitagnachmittag in Obergrafendorf (Bezirk St. Pölten) mit heißem Fett aus einer Fritteuse verbrüht. Das Kleinkind erlitt schwere Verbrennungen am Bauch und an den Beinen und wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus geflogen, bestätigte die Polizei einen Bericht der "Kronen Zeitung" vom Samstag. Der Unfall passierte, als die Mutter des Buben dabei war, das in der Fritteuse zubereitete Essen zu servieren. Der Einjährige zog in dem unbeobachteten Moment am herunterhängenden Kabel des Küchengeräts, worauf dieses umkippte und sich das heiße Fett auf das Kleinkind ergoss.

grh

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