Bereits drei bestätigte Coronavirus-Fälle in Wien

Wien - Drei Coronavirus-Fälle sind am Donnerstag in Wien bestätigt worden. Neben einem 72-jährigen Mann, dessen Covid-19-Erkrankung einen schweren Verlauf hat, befanden sich am Abend ein Ehepaar und seine zwei Kinder im Kaiser-Franz-Josef-Spital. Der Mann und die Frau wurden bereits positiv getestet, die Kinder zeigen ebenfalls Krankheitssymptome, hieß es aus dem Wiener Krankenstaltenverbund. "Wir rechnen mit weiter steigenden Zahlen", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Abend.

3.000 Menschen bei Streikmarsch der Sozialwirtschaft in Wien

Wien - Die ausgedehnten Streiks von Beschäftigten in der Sozialwirtschaft Österreich haben am Donnerstagnachmittag mit einem großen Protestmarsch einen neuen Höhepunkt erreicht. Etwa 3.000 Menschen zogen zum Sozialministerium am Wiener Ring und zeigten, dass die Forderung der Gewerkschaft nach einer 35-Stunden-Woche breite Rückendeckung von den Arbeitnehmern genießt. Die Streikdemo war der Abschluss der zweitägigen Warnstreiks in der Sozialwirtschaft, die 125.000 Menschen in privaten Sozial-, Gesundheits- und Pflegeberufen beschäftigt.

Großbritannien geht auf Kollisionskurs zur EU

London - Die britische Regierung hat am Donnerstag ihr Mandat für die Verhandlungen mit der Europäischen Union über die künftigen bilateralen Beziehungen veröffentlicht. Darin wird das Ziel einer völligen wirtschaftlichen wie politischen Unabhängigkeit betont. London droht mit einem vorzeitigen Ende der Verhandlungen mit der EU über die künftigen Beziehungen, sollte es bis Juni keine Fortschritte geben.

Erneut Proteste auf Lesbos gegen Flüchtlingslager

Lesbos - Mehr als tausend Bewohner der griechischen Insel Lesbos sind am Donnerstag den zweiten Tag in Folge gegen den Bau neuer Flüchtlingslager auf die Straße gegangen. "Keine Lager auf den Inseln", riefen Demonstranten in der Hafenstadt Mytilene. Auch auf der Nachbarinsel Chios kam es ebenfalls zu einem Protestmarsch. Am Vortag waren die Proteste eskaliert, als Teilnehmer Steine auf Polizisten warfen und diese mit Tränengas, Blendgranaten und Gummigeschoßen reagierten. Mehr als 60 Menschen wurden verletzt.

Ex-Minister und RH-Präsident Moser verlässt Nationalrat

Wien - Der frühere Justizminister und Rechnungshof-Präsident Josef Moser verlässt im März den Nationalrat. Diesen nicht ganz unerwarteten Schritt kündiget er Donnerstagabend im Zuge der Plenardebatte an. Moser nannte persönliche Gründe für seinen Abschied. Sein Nachfolger im ÖVP-Klub wird der oberösterreichische Arzt Werner Saxinger. Er kommt zum Zug, nachdem sich die eigentlich nächstgereihte Vorarlbergerin Martina Ess vor einigen Wochen komplett aus der Politik zurückgezogen hatte.

In Wien auf Menschen losgefahren - Zurechnungsunfähig

Wien - Weil er im September des Vorjahres versucht hatte, mit einem gestohlenem Kleintransporter Polizisten und ein Urlauberpärchen am Praterstern zu überfahren, ist ein 28-Jähriger am Donnerstag wegen mehrfachen versuchten Mordes am Wiener Landesgericht gestanden. Laut Wahrspruch der Geschworenen war er dabei aber nicht zurechnungsfähig. Der Bulgare wird in eine Anstalt für geistig abnorme Straftäter eingewiesen, wo jährlich über seine Gefährlichkeit und eine mögliche Entlassung entschieden wird. Das Urteil ist vorerst nicht rechtskräftig.

Europa-League-Spiel Salzburg gegen Frankfurt am Freitag

Salzburg - Das Europa-League-Spiel zwischen Österreichs Fußball-Meister Salzburg und Eintracht Frankfurt ist am Donnerstag wegen einer Orkanwarnung kurzfristig abgesagt und auf Freitag verlegt worden. Anpfiff ist um 18.00 Uhr. Dies gaben die Clubs nach einer Sitzung mit Vertretern der UEFA und der Stadt Salzburg bekannt. Frankfurt liegt vor dem Rückspiel im Sechzehntelfinale mit 4:1 voran. Wie geplant heute Abend stattfinden soll hingegen das Spiel LASK gegen AZ Alkmaar.

Wiener Börse schließt mit deutlichen Verlusten

Wien - Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag tiefrot präsentiert. Der ATX sackte um 3,85 Prozent auf 2.846 Punkte ab. Für die anhaltende Kurstalfahrt wurde die Ausbreitung des Coronavirus auf immer mehr Länder - und damit verbundene wirtschaftliche Belastungen - verantwortlich gemacht. Der ATX verbuchte bereits seinen 6. Verlusttag in Folge und büßte dabei beachtliche etwa zwölf Prozent ein. Ans untere Ende der Kursliste rutschten heute die Titel von Wienerberger, Zumtobel, FACC und Erste Group mit Kursverlusten von mindestens sechs Prozent.

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