Brückeneinsturz in Genua: Ursache möglicherweise Tragseil-Riss

Genua - Der Einsturz der Autobahnbrücke in Genua mit mindestens 38 Toten wurde möglicherweise durch den Riss eines Tragseils verursacht. Darauf deuten erste, vorsichtige Experteneinschätzungen und Zeugenaussagen hin. Die Regierung in Rom hat inzwischen den Druck auf den Autobahnbetreiber verstärkt. Der offiziellen Trauerfeier am Samstag wollen viele Angehörige aus Ärger über die Regierung fern bleiben.

Benko drückt Kika/Leiner massiven Sparkurs auf

Wien/St. Pölten - Bei den heimischen Möbelhäusern Kika und Leiner geht es turbulent weiter: Nach dem Notverkauf an die Signa Holding des Tiroler Investors Rene Benko im Juni hat der neue Eigentümer nun einen harten Sparkurs eingeschlagen, um das Unternehmen wieder in die schwarzen Zahlen zu führen. Aus Kreisen heißt es, dass hierzulande über 1.100 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen. Bestätigt wurde dies seitens des Unternehmens bisher nicht, offiziell verkündet wurden nur die Schließung von vier Filialen und zwei Logistikzentren.

Rumäniens Regierungschefin nennt Proteste Umsturzversuch

Bukarest - Nach dem massiven Polizeieinsatz gegen regierungskritische Demonstranten in Bukarest hat die rumänische Regierungschefin Viorica Dancila die Proteste als Umsturzversuch dargestellt. "Diese Versuche zum Sturz einer legitimen Regierung mit Gewalt könnten für demokratische Staaten einen gefährlichen Präzedenzfall darstellen", schrieb Danica laut Medienberichten in einem Brief an die EU-Kommission. Bei dem Polizeieinsatz am vergangenen Freitag waren über 450 Demonstranten verletzt worden.

Trump will im Streit mit Türkei hart bleiben

Washington/Ankara - In der diplomatischen Krise zwischen der Türkei und den USA sind die Fronten verhärtet. US-Präsident Donald Trump kritisierte die Regierung in Ankara am Freitag scharf. "Die Türkei ist seit langem ein Problem. Sie haben sich nicht wie ein Freund verhalten", erklärte Trump vor Journalisten. Er warf Ankara vor, Pastor Andrew Brunson wegen erfundener Vorwürfe festzuhalten, dass er ein Spion sei. Zuvor hatte erneut ein Gericht in Izmir die Freilassung Brunsons abgelehnt.

Hunderte Tote bei Überschwemmungen in Indien

Neu-Delhi - Bei den anhaltenden Überschwemmungen in dem bei Touristen beliebten südindischen Bundesstaat Kerala sind neuen Angaben zufolge 324 Menschen ums Leben gekommen. "Kerala erlebt die schlimmste Flut seit hundert Jahren", erklärte der Regierungschef des Bundesstaates am Freitag auf Twitter. Die Überschwemmungen halten bereits seit zehn Tagen an. Die Opferzahlen steigen rasant an.

Vier Investoren haben Interesse an Vögele bekundet

Wien/Pfäffikon - Nach Ablauf der Angebotsfrist am Donnerstag liegen dem Masseverwalter der insolventen Modekette Vögele Angebote von vier Investoren vor. Diese würden nun geprüft, ob sie rechtlich durchsetzbar und angemessen seien, teilte Masseverwalter Norbert Scherbaum mit. Scherbaum geht von einer positiven Fortführung des Unternehmens aus und will schon am Montag im Gläubigerausschuss über die Angebote informieren. Rund 700 Beschäftigte können hoffen.

Waffenlobbyist Mensdorff-Pouilly wird seine Fußfessel los

Wien - Der burgenländische Waffenlobbyist Alfons Mensdorff-Pouilly wird seine Fußfessel los, die er nach seiner Verurteilung im Prozess um das Blaulicht-Funksystem Tetron verordnet bekommen hat. Mit Freitagvormittag wurde der entsprechende Vollzug an die Justizanstalt übermittelt, berichtet der "Standard" mit Verweis auf Bernhard Kolonovits, Vizepräsident des Landesgerichts Eisenstadt. Damit muss "der Graf", wie er gerne in den Medien tituliert wird, nur die Hälfte seiner achtmonatigen unbedingten Strafe verbüßen.

Wiener Börse schließt knapp im Plus

Wien - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag knapp im Plus beendet. Der Leitindex ATX stieg um minimale 0,03 Prozent auf 3.264,07 Einheiten. Wienerberger notierten um klare 5,18 Prozent fester. Bereits am Vortag konnten Aktien des Baustoffkonzerns nach Zahlen satte sechseinhalb Prozent zulegen. Dagegen sackten AT&S nach Zahlen des US-Chipanlagenbauers Applied Materials um 5,95 Prozent ab.

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