Coronavirus-Maßnahmen verschärft - Mehr als 9.300 Fälle

Wien - Der Kampf gegen das Coronavirus wird in Österreich um weitere Maßnahmen verschärft. Beim Supermarkt-Einkauf müssen Masken getragen werden und gefährdete Personen sollen von der Arbeit ins Home Office wechseln oder freigestellt werden. Zudem plant die Regierung 2.000 Stichproben-Tests auf das Virus in der Bevölkerung. Bis Montag, 15.00 Uhr gab es 9.377 bestätigte Infizierte und mehr als 100 Tote.

Seit 15. März um 179.000 Arbeitslose mehr

Wien - Die Coronavirus-Krise hat die Arbeitslosenzahlen im März auf ein Rekordhoch steigen lassen. Vom 15. bis zum 29. März ist die Arbeitslosigkeit in Österreich um rund 179.000 Personen angestiegen, teilte das Arbeitsmarktservice (AMS) am Montagnachmittag auf APA-Anfrage mit. Am vergangenen Freitag hatte das AMS ein Plus von 170.800 Arbeitslosen bekanntgegeben.

EU will bald Standortdaten nutzen

Brüssel/EU-weit - Die EU-Kommission arbeitet derzeit die Details zur Nutzung von Mobilfunk-Standortdaten im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus aus. Die EU-Behörde habe die Diskussion mit Mobilfunkbetreibern angestoßen, bestätigte ein Sprecher der EU-Behörde in Brüssel am Montag. Ein Betreiber pro EU-Mitglied soll anonymisierte Daten für eine repräsentative Stichprobe zur Verfügung stellen. Darüber, mit welchem Unternehmen man in Österreich zusammenarbeiten wolle, wurde noch keine Auskunft gegeben.

Orban regiert in Ungarn per Dekret auf unbestimmte Zeit

Budapest - Das ungarische Parlament hat am Montag das umstrittene Notstandsgesetz beschlossen und sich damit faktisch selbst ausgeschaltet. Das Gesetz wurde im Parlament mit der Zwei-Drittel-Mehrheit der rechtsnationalen Regierungspartei Fidesz von Premier Viktor Orban verabschiedet. 138 der insgesamt 199 Abgeordneten stimmten dafür, 53 votierten dagegen. Das Gesetz ermöglicht das Regieren per Dekret für unbestimmte Zeit aufgrund der vorliegenden Notlage.

231 Pflegebetreuer in Wien angekommen

Schwechat - Auf dem Flughafen Wien in Schwechat sind am Montag 231 Pflegebetreuer aus Rumänien und Bulgarien angekommen. Sie sollen in der Corona-Krise laut dem Land Niederösterreich und der Wirtschaftskammer (WKNÖ) einem Mangel bei 24-Stunden-Betreuern vorbauen. Für die Betreuer ging es nach der Ankunft in eine 14-tägige Quarantäne in Niederösterreich, wo sie laut WKNÖ überwiegend tätig sein werden.

Netayahu nach Erkrankung von Mitarbeiter in Quarantäne

Jerusalem - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu begibt sich wegen des Coronavirus in häusliche Isolation. Eine Mitarbeiterin Netanyahus sei positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte das Büro des Regierungschefs am Montag in Jerusalem mit. Mit Netanyahu müssten mehrere weitere Mitarbeiter in Quarantäne, hieß es.

AUA-Rekordflug bringt Österreicher aus Sydney zurück

Wien/Sydney - In den kommenden Stunden wird im Auftrag des Außenministeriums ein weiterer Repatriierungsflug durchgeführt, der 300 Österreicher und EU-Bürger aus Australien zurück nach Europa bringen wird. Dabei handelt es sich um einen Rekordflug der AUA. Es ist der längste Nonstop-Flug, den die heimische Fluglinie in ihrer Geschichte durchgeführt hat. Wie das Luftfahrtmagazin "Austrian Wings" berichtete, erreichte die Boeing 777 Montagfrüh nach fast 18-stündiger Flugzeit die australische Metropole Sydney. Am Dienstag geht es zurück nach Österreich.

Gemälde von van Gogh aus niederländischem Museum gestohlen

Amsterdam - Aus dem niederländischen Museum Singer Laren bei Amsterdam ist bei einem Einbruch ein Gemälde von Vincent van Gogh gestohlen worden. Das teilten das Museum und die Polizei am Montag mit. Das Museum ist zur Zeit wegen der Corona-Krise geschlossen. Der Einbruch ereignete sich nach Angaben der Polizei in der Nacht auf Montag. Die Einbrecher stahlen das Gemälde mit dem Titel "Frühlingsgarten. Der Pfarrgarten von Nuenen" aus dem Jahre 1884. Das Werk war eine Leihgabe des Groninger Museums. Wie hoch der Wert des Bildes ist, teilte das Museum zunächst nicht mit.

hhi

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