Regierung denkt über Öffnung des Handels nach

Wien - Die Regierung hat am Freitag laut aber vage über eine Öffnung der Geschäfte nachgedacht. Man werde die Fahrpläne für das langsame Hochfahren ab nächster Woche vorstellen, sagte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). Einen Zeitpunkt für eine mögliche Lockerung nannte Kogler nicht. Oberste Maxime bleibe die Gesundheit. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) erklärte im Nationalrat, dass man sich mit den Experten am Sonntag die Zahlen ansehen werde. Würden diese es hergeben, werde man am Montag bekannt geben, wo eine Wiederaufnahme des Betriebs machbar ist.

Handelsketten beschränken ab Karsamstag Non-Food-Verkauf

Wien - Nach Unstimmigkeiten innerhalb des Handels haben am Freitagnachmittag die großen Lebensmittelhandelsketten Rewe, Spar, Hofer, Lidl und Metro bekannt gegeben, dass sie ab Karsamstag (11. April) den Verkauf ihres Non-Food-Sortimentes einschränken. Weiterhin verkauft werden Spielsachen. Die beteiligten Händler sprechen von einem "Solidaritätsakt".

Corona-Quarantäne über Vorarlberger Gebiete aufgehoben

Bregenz - Die Quarantäne für die Vorarlberger Arlbergregion und Ortsteile von Nenzing (Bez. Bludenz) ist am Freitag aufgehoben worden. Ab Samstag, 0.00 Uhr, dürfen alle Einheimischen ihre Orte wieder verlassen, informierte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Freitag. Für die rund 1.000 Saisonarbeiter, die noch in Lech sind, gilt ein strenges Abreisemanagement.

Offenbar Einigung zu Coronahilfen der EU

Berlin/Brüssel - Im Ringen um die Hilfe für notleidende Mitgliedsstaaten in der Corona-Krise gibt es offenbar eine Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag berichtete, wollen die beiden größten EU-Staaten bei der Tagung der Euro-Finanzminister kommende Woche ein Drei-Säulen-Modell vorschlagen. Demnach sollen Kredite des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) sowie der Europäischen Investitionsbank (EIB) genutzt werden.

OECD-Bericht: Frauen schwerer von Folgen der Coronakrise betroffen

Paris - Frauen sind Experten zufolge besonders schwer von den Folgen der Coronavirus-Krise betroffen. "Frauen machen fast 70 Prozent der Beschäftigten im Gesundheitswesen aus und setzen sich damit einem höheren Infektionsrisiko aus", heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit Sitz in Paris. Frauen würden außerdem einen Großteil der Last zu Hause tragen, da Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen geschlossen würden und es bei der unbezahlten Arbeit seit langem geschlechtsspezifische Ungleichheiten gebe, so die Experten.

100.000 Coronavirus-Infektionen im US-Bundesstaat New York

New York - Im US-Bundesstaat New York gibt es inzwischen mehr als 100.000 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Die Zahl der Toten sei innerhalb eines Tages um 562 auf fast 3.000 angestiegen, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Freitag vor Journalisten. Der Ostküstenstaat und die gleichnamige Metropole sind derzeit am schlimmsten von der Coronavirus-Epidemie betroffen. Der Gouverneur bat erneut um mehr Hilfe aus anderen Landesteilen, die derzeit noch nicht so stark vom Virus Sars-CoV-2 betroffen sind.

Sänger Bill Withers mit 81 Jahren verstorben

New York - Der Soulsänger Bill Withers ist tot. Der Künstler, bekannt für 70er-Jahre-Hits wie "Lean on Me," "Lovely Day" oder "Ain't No Sunshine", wurde 81 Jahre alt. Er verstarb an Herzversagen, zitiert der "Rolling Stone" die Familie.

Wiener Börse schließt mit Verlusten

Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag mit Verlusten geschlossen. Der ATX gab um 0,84 Prozent auf 1.964,94 Punkte nach. Schwache Stimmungsdaten aus der Eurozone belasteten weltweit die Finanzmärkte ebenso wie enttäuschende Arbeitsmarktdaten aus den USA. Mit Blick auf die Einzelwerte traten Rosenbauer-Aktien mit einem Kursplus von 2,94 Prozent in den Vordergrund. Der Feuerwehrausrüster hatte für das Geschäftsjahr 2019 sowohl eine Umsatzsteigerung gemeldet.

rfk

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