Tägliche Opferzahl in Italien erstmals klar rückgängig

Peking - Italien meldet erstmals eine klar sinkende Zahl der täglichen Covid-19 Todesopfer. Am Sonntag ist die Zahl der Coronavirus-Toten innerhalb von 24 Stunden um 525 auf insgesamt 15.887 gestiegen, das ist der niedrigste Wert seit dem 19. März. Der italienische Premier Giuseppe Conte rief seine Mitbürger unterdessen dazu auf, die Regeln weiter zu befolgen - auch wenn sie von den Menschen große Opfer abverlangen. Wann der Lockdown in Italien zu Ende gehen wird, vermochte er nicht zu sagen.

Positiver Trend bei Corona-Verlauf in Österreich

Österreich-weit - Erneut lassen die aktuellen Zahlen zum Coronavirus in Österreich einen positiven Trend erkennen: So blieb die kritische Zahl der Covid-19-Erkrankten auf Intensivstationen mit 244 am Sonntag zum dritten Mal infolge fast unverändert und sank im Vergleich zu Samstag sogar um eine Person. Auch die Gesamtzahl der aktiven Covid-19-Fälle ging laut Zahlen des Innenministeriums um drei Prozent zurück. Die Gesamtzahl der in Österreich positiv Getesteten stieg auf knapp 11.800 Fälle an.

Oster-Erlass: Anschober verspricht Aufklärung am Montag

Wien - Der Oster-Erlass des Gesundheitsministeriums hat am Wochenende für reichlich Kritik und Verwirrung gesorgt. Laut Gesundheitsministerium soll der Erlass gerade rund um das Osterfest große Zusammenkünfte auch in Haushalten verhindern. Zudem sollen dadurch "Corona-Partys" unterbunden werden. Für Montag versprach Gesundheitsminister Rudolf Anschober Aufklärung. Auch Innenminister Karl Nehammer kündigte einen "neuen Sammelerlass" anlässlich der bevorstehenden Osterfeiertage an.

Mahrer für überlegtes schrittweises Wiederhochfahren

Wien - WKÖ-Präsident Harald Mahrer spricht sich zur Verkürzung der Corona-Krisen-Belastung für ein wohlüberlegtes, schrittweises Wiederhochfahren der heimischen Wirtschaft aus. Aus seiner Sicht wäre schon geholfen, wenn etwa kleine Elektronik-, Sportartikel- oder Spielzeughändler im April wieder aufsperren könnten - immer unter Maßgabe von Mindestabstand und Hygienemaßnahmen, so Mahrer am Sonntag. Damit die Unternehmen rechtzeitig Vorbereitungen treffen können, sollte die Regierung möglichst früh sagen, wann diese "Phase 1" kommen könnte.

FPÖ und NEOS sorgen sich um Reisefreiheit

Wien - Freiheitliche und die NEOS sorgen sich um die Reisefreiheit für Österreicher. Grund dafür sind Aussagen von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Sonntag in den Bundesländerzeitungen, dass es bis zur Entwicklung einer Impfung oder einer Therapie gegen das Coronavirus "die Reisefreiheit, wie wir sie gekannt haben, nicht geben" werde. FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl ortet in den Kurz-Aussagen eine "DDR-Geisteshaltung, die man in Europa längst überwunden glaubte". NEOS-Klubobmann Gerald Loacker zeigte sich von Kurz "schockiert".

Queen beschwört in der Krise Durchhaltevermögen der Briten

London - Königin Elizabeth II. ruft die Briten zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie auf. Das geht aus im Voraus verbreiteten Auszügen einer Rede der 93 Jahre alten Monarchin hervor, die am Sonntagabend ausgestrahlt werden sollte. "Ich richte mich an Sie in einer Zeit, die, wie ich weiß, zunehmend herausfordernd ist", sagte die Queen demnach. Abgesehen von den traditionellen Weihnachtsansprachen ist es erst die vierte solche Rede des seit 1952 amtierenden britischen Staatsoberhaupts.

Schon 231.000 Kunden haben Interesse am Diesel-Vergleich

Wolfsburg - Das Interesse an einem schnellen Vergleich mit Volkswagen im Dieselskandal ist für viele Teilnehmer der Musterklage weiter groß. Bisher hätten sich 231.000 der 262.000 berechtigten Kunden bei Volkswagen registriert, knapp jeder fünfte Fall sei bereits überprüft, sagte ein VW-Sprecher am Sonntag. Die Überprüfung soll bis zum 20. April abgeschlossen sein. Erste Entschädigungen sollen ab 5. Mai fließen. Je nach Modell und Alter des Dieselautos will Volkswagen zwischen 1.350 und 6.257 Euro zahlen.

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