Britischer Premier Johnson auf Intensivstation verlegt

London - Der an Covid-19 erkrankte britische Premier Boris Johnson ist wegen einer Verschlechterung seines Gesundheitszustandes auf die Intensivstation verlegt worden. "Im Laufe dieses Nachmittags hat sich der Zustand des Premierministers verschlechtert und er wurde auf Anraten seiner Ärzte auf die Intensivstation des Krankenhauses verlegt", hieß es in einer am Montagabend veröffentlichten Erklärung. Außenminister Dominic Raab sei gebeten worden, wo nötig die Amtsgeschäfte zu übernehmen.

"Exit-Plan" bringt erste Corona-Auflockerungen nach Ostern

Wien - Am ersten Tag der Maskenpflicht in Supermarkt und Drogerie hat die Regierung am Montag angekündigt, einige Maßnahmen nach Ostern zu lockern, nachdem diese die Entwicklung der Covid-19-Fallzahlen in den vergangenen Tagen deutlich zu reduzieren halfen. Der Trend ging auch am Montag weiter: Mit 12.295 Infizierten (Stand: 22.00 Uhr) kamen in 24 Stunden rund 300 neue Fälle dazu. Am Montag vergangener Woche waren es noch doppelt so viele neue positive Testungen.

Bereits mehr als 10.000 Coronavirus-Todesopfer in den USA

Washington - In den USA sind bereits mehr als 10.000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Zahl der bekannten Infektionen stieg bis Montagnachmittag (Ortszeit) auf rund 350.000, deutlich mehr als in jedem anderen Land der Welt. Das geht aus Daten der Johns Hopkins Universität hervor. Der oberste Gesundheitsbeamte in den USA, Jerome Adams, hatte die Amerikaner bereits auf einen Anstieg der Todeszahlen eingestimmt.

Gouverneur verschiebt Vorwahl in Wisconsin

Washington - Wegen der Coronavirus-Krise hat der Gouverneur des US-Bundesstaates Wisconsin die dort für Dienstag geplanten Präsidentschaftsvorwahlen in letzter Minute verschoben. Gouverneur Tony Evers unterzeichnete am Montag ein Dekret, das eine Stimmabgabe in Wahlbüros am Dienstag untersagt. Als vorläufigen neuen Wahltermin legte der Demokrat den 9. Juni fest. Es sei zwar eine schwierige Entscheidung, erklärte Evers. Er habe aber "die Pflicht, für die Sicherheit der Menschen zu sorgen".

EU-Finanzminister suchen Einigung im Streit um Corona-Hilfen

Brüssel - Europas Finanzminister suchen am Dienstag in einer Video-Konferenz eine Einigung im Streit um Hilfen für stark von der Corona-Krise getroffene EU-Staaten (15.00 Uhr). In den vergangenen Wochen haben Länder wie Italien und Frankreich sogenannte Corona-Bonds gefordert, die aber von Ländern wie Österreich und Deutschland als Vergemeinschaftung von Schulden abgelehnt werden. Daneben beraten die Minister über ein Kreditprogramm der Europäischen Investitionsbank (EIB), um Firmen bei finanziellen Engpässen zu unterstützen.

Airbus unterbricht Produktion in Deutschland wegen Corona

Bremen/Toulouse - Wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus unterbricht der Flugzeugbauer Airbus seine Produktion in Bremen und Stade. "Mit diesen Maßnahmen reagiert das Unternehmen auf verschiedene Umstände, die im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie stehen", teilte das Unternehmen am Montag mit. Auch am US-Standort Mobile (Alabama) wird die Produktion vorübergehend gestoppt. An den Standorten seien die Lagerbestände hoch.

Polens Parlament stimmt für Präsidentenwahl per Brief

Warschau - Das polnische Parlament hat dem Vorschlag der nationalkonservativen Regierungspartei PiS zugestimmt, die Präsidentenwahl am 10. Mai als reine Briefwahl abzuhalten. Für einen entsprechenden Gesetzentwurf sprach sich am Montag die Mehrheit der Abgeordneten aus. Angesichts der starken Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Corona-Epidemie verlangt die Opposition die Verlegung der Wahl. Die PiS hält trotzdem an dem vorgesehenen Termin fest - ihr Kandidat, Amtsinhaber Andrzej Duda, führt in allen Umfragen.

Gangster verteilen in Mexiko Essen an Hilfsbedürftige

Mexiko-Stadt - Mutmaßliche Mitglieder von Drogenkartellen haben in Mexiko nach Medienberichten Hilfspakete mit Lebensmitteln an Bedürftige verteilt. Die Zeitung "Reforma" berichtete am Montag unter Berufung auf offizielle Quellen, die Vorfälle in den Bundesstaaten Tamaulipas und Michoacán würden untersucht. Die Kartelle versorgten bereits in der Vergangenheit etwa nach schlimmen Stürmen notleidende Menschen - vermutlich, um sich in der Bevölkerung Unterstützung zu sichern.

str

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.