China meldete erstmals keine Corona-Neuinfektionen

Peking - China hat offiziellen Angaben zufolge erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie, seit Jänner, keine neuen Infektionen mit dem Virus verzeichnet. Am Freitag habe es keine Neuinfektionen gegeben, teilte die Nationale Gesundheitskommission (NHC) am Samstag mit. Am Donnerstag waren es noch vier gewesen. Die Zahl der bestätigten Fälle in China beläuft sich auf insgesamt 82.971. Die der offiziell gemeldeten Todesopfer blieb unverändert bei 4.634.

Brasilien nun weltweit auf Platz zwei bei Corona-Infektionen

Rio de Janeiro - Brasilien entwickelt sich zunehmend zum Brennpunkt in der weltweiten Coronakrise. 330.890 infizierte Personen wurden inzwischen offiziell registriert, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Nur in den USA sind es mehr. Damit überholte Brasilien Russland. Brasilien verzeichnete allein am Freitag 1.001 Todesfälle, wodurch sich die Gesamtzahl der Toten auf 21.048 erhöhte. Die tatsächlichen Zahl der Infizierten und der Todesfälle ist jedoch wahrscheinlich noch höher. Die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas konnte seine Tests bisher nur langsam steigern.

Landesweites Corona-Ausgehverbot in der Türkei über Feiertage

Istanbul - In der Türkei hat wegen der Corona-Pandemie in der Nacht auf Samstag eine erste landesweite weitgehende Ausgangssperre begonnen. Sie trat um Mitternacht Ortszeit (23.00 Uhr MESZ) in Kraft und soll über die hohen muslimischen Bayram-Feiertage noch bis Dienstagnacht gelten. Mit der Regelung möchte die Regierung unter anderem die zu Bayram üblichen Familienbesuche unterbinden und so eine weitere Verbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 verhindern. Ausgehverbote in ausgewählten Provinzen hatte die Regierung bereits in den vergangenen Wochen über Wochenenden und lange Wochenenden verhängt. Die Türkei meldet seit längerem sinkende Corona-Opferzahlen.

Anschober widerspricht: Tirol erhielt Informationen

Ischgl - Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) tritt dem Vorwurf entgegen, sein Ministerium habe Corona-Warnungen nicht an Tirol weitergeleitet. Zwischen 3. und 14. März habe man 21 Meldungen aus Belgien, Deutschland, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Island, Norwegen und den Niederlanden mit konkreten Hinweisen zu bestätigten Covid-19-Fällen an die Stellen in Tirol weitergeleitet. Der "Standard" hatte berichtet, dass das Ministerium Warnungen aus diversen Staaten bekommen habe. Tirol lagen diese Meldungen aber nicht vor, erklärte Landesamtsdirektor Herbert Forster.

Kurz betont Nein zu gemeinsamen Schulden der EU-Staaten bei Corona-Wiederaufbaufonds

München/Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz hat sich in Zusammenhang mit dem von Deutschland und Frankreich vorgeschlagenen 500-Milliarden-Euro-Corona-Wiederaufbauplan erneut gegen gemeinschaftlichen Schulden der EU-Staaten ausgesprochen. Der Bundeskanzler tat dies in einem Grußwort zu einem Parteitag der bayerischen CSU, der am Freitagabend im Internet stattfand. Der CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident Markus Söder als Gastgeber hatte demgegenüber zuvor Zustimmung zum Vorschlag der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und des französischen Präsidenten Emmanuel Macron signalisiert.

Slowakische Quarantäne-Gegner blockieren Autobahn und Grenzübergang bei Kittsee

Kittsee/Bratislava - Aus Protest gegen die strengen slowakischen Corona-Regeln haben mehrere Dutzend Menschen am Freitag den Autobahngrenzübergang Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) blockiert. Slowakischen Medienberichten zufolge handelte es sich um Personen, die mittels des neuen Systems der "E-Quarantäne" einreisen wollten, obwohl dies noch nicht möglich war. Ein kilometerlanger Stau war die Folge. In die Slowakei können immer noch nur Personen einreisen, die einen negativen Corona-Test nachweisen können. Die Alternative ist eine 14-tägige Quarantäne. Nun soll aber auch eine Heimquarantäne möglich sein, die per Handy-App angemeldet wird. Der von der slowakischen Regierung für Freitagnachmittag angekündigte Start der App verzögerte sich jedoch. Das erboste die Rückreisenden in Kittsee.

Reisekonzern TUI will mit Anfang Juli wieder Touristen nach Österreich bringen

Berlin - Der deutsche Reisekonzern TUI will bereits in wenigen Wochen wieder Reisen zu verschiedenen Zielen durchführen - unter anderem nach Mallorca. "Wir wollen Mitte/Ende Juni den Flugverkehr nach Mallorca wieder aufnehmen", sagte Vorstandschef Fritz Joussen der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Österreich, Griechenland, Zypern, Kroatien und Bulgarien seien ebenfalls sehr gut vorbereitet, sagte der TUI-Chef. Die Hotel-Saison solle dort spätestens am 1. Juli starten.

Diskussion über Biden-Äußerung zu afroamerikanischen Wählern

New York - Der designierte Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, Joe Biden, hat mit einer Äußerung über afroamerikanische Wähler - einer starken Klientel der Demokraten - eine Kontroverse ausgelöst. "Ich sag' Ihnen was: Wenn Sie ein Problem haben, sich zu entscheiden, ob Sie für mich oder Trump sind, dann sind Sie nicht schwarz", sagte der 77-Jährige in einer Radiosendung am Freitag. Anhänger von US-Präsident Donald Trump warfen Biden daraufhin Rassismus vor. Dieser entschuldigte sich später.

Knapp 100 Tote bei Absturz eines Passagierflugzeugs in Pakistan

Karachi - Beim Absturz einer Passagiermaschine in einem dicht besiedelten Wohnviertel der größten pakistanischen Stadt Karachi sind nach Angaben der Behörden am Freitag mindestens 97 ums Leben gekommen. Die Absturzursache war zunächst unklar. Der Pilot soll kurz zuvor einen Ausfall beider Triebwerke per Funkspruch gemeldet haben.

42-Jähriger erlag Verletzungen nach Streiterei in Dornbirn

Dornbirn - Ein 42-jähriger Mann aus Egg ist am Freitag im LKH Feldkirch den Verletzungen erlegen, die er sich in einer Rauferei in der Nacht auf Dienstag am Busbahnhof Dornbirn zugezogen hatte. Der Beschuldigte, ein 22-Jähriger aus Frastanz, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft bereits am Mittwoch in die Justizanstalt eingeliefert. Er hatte sich in der Nacht in ein Gespräch zwischen dem 42-Jährigen - er war stark alkoholisiert - und zwei anderen Männern eingemischt.

Mann in Tirol nach Sturz auf Betonboden im Spital verstorben

Kössen - Nach dem Sturz von einer Plattform auf einen Betonboden auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Kössen (Bezirk Kitzbühel) am Mittwoch ist ein 69-Jähriger am Freitag im Unfallkrankenhaus Salzburg seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Mann war mit einem 55-Jährigen mit Reinigungsarbeiten in der Tenne beschäftigt gewesen, als er einen Meter abstürzte. Dabei erlitt er schwere Kopfverletzungen.

Lili Paul-Roncalli gewann bei RTL-Show "Let's Dance"

Köln - Die österreichische Zirkusartistin Lili Paul-Roncalli (22) hat die 13. Staffel von "Let's Dance" gewonnen. Profitänzer Massimo Sinato hatte sie durch die RTL-Tanzshow geführt. Im Finale am Freitagabend bekamen die beiden von der Jury für alle drei Tänze die volle Punktzahl von jeweils 30 Punkten - wie auch die Zweitplatzierten, Kletterer Moritz Hans (24) und Renata Lusin. Entscheidend für den Sieg war schließlich das Zuschauer-Voting.

mri

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