Laut UNICEF bis zu 86 Millionen zusätzliche Kinder in Armut

Wien/New York - Die Zahl der Kinder in von Armut betroffenen Haushalten könnte wegen der Coronavirus-Pandemie weltweit bis Ende des Jahres um 86 Millionen ansteigen. Das wäre ein Zuwachs von 15 Prozent, geht aus einer Analyse von Save the Children und UNICEF hervor. Von einer Steigerung der Kinderarmut könnten Europa und Zentralasien am stärksten betroffen sein, warnte UNICEF Österreich.

SPÖ setzt sich für kostenlose Kinderbetreuung in Ferien ein

Wien - Die Regierung hat zuletzt eine baldige Regelung für die Ferienbetreuung in Aussicht gestellt. Die SPÖ fordert diesbezüglich eine Offensive für eine vernünftige, kostenfreie Betreuung für Kinder im Sommer. SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek und Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid wollen eine Sommerbetreuung für alle Kinder im Umkreis von 20 Kilometern und attraktive Summer Schools.

Korridorzüge aus Rumänien eingestellt

Timisoara/Wien - Die Korridorzüge für rumänische Pflegekräfte sind eingestellt worden. "Aufgrund der nunmehr gelockerten Reisebestimmungen für Charterflüge oder Busse durch die rumänische Regierung ist eine Weiterführung des Zugkorridors nicht mehr notwendig", teilte der Fachverband Personenbetreuung der Wirtschaftskammer der APA auf Anfrage mit. Der Zug am Mittwoch aus Timisoara nach Wien-Schwechat war damit der letzte. Insgesamt gab es 1.600 Passagiere in den sechs Zügen zwischen Österreich und Rumänien.

US-Wissenschaftler: Mehr als 100.000 Coronavirus-Tote in USA

Washington - Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in den USA laut Wissenschaftlern der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore mehr als 100.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus ums Leben gekommen. Die Zahl der bestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie in den USA lag nach Angaben der Universität vom Mittwochabend (Ortszeit) bei rund 1,7 Millionen. Noch vor einigen Wochen war das Institut IHME der Universität Washington in Seattle davon ausgegangen, dass sich die Opferzahl in den USA im Hochsommer bei etwa 90.000 stabilisieren würde.

"Schredder"-Mitarbeiter wurde ins Kanzleramt befördert

Wien - Die "Schredder-Affäre" sorgt weiter für politischen Zank, auch nachdem die Ermittlungen rechtskräftig eingestellt worden sind. Grund dafür ist nun die Beförderung jenes Kabinettsmitarbeiters von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), der nach der Veröffentlichung des Ibiza-Videos Festplatten unter falschem Namen schreddern ließ. Die FPÖ ortet darin eine parteipolitische Besetzung.

Edtstadler und Schallenberg reisen auf den Westbalkan

Wien/Tirana/Belgrad - Erstmals seit dem "Coronavirus-Lockdown" gehen Regierungsmitglieder wieder auf Reisen. Europaministerin Karoline Edtstadler und Außenminister Alexander Schallenberg (beide ÖVP) besuchen am Donnerstag gemeinsam die Westbalkanstaaten Albanien, Serbien und Kosovo. Bei Treffen mit Amtskollegen sollen als "Ausdruck der Solidarität" Hilfsmittel überbracht werden.

"Crew Dragon"-Start zur ISS wegen Schlechtwetter verschoben

Cape Canaveral - Der erste Flug einer bemannten US-Raumkapsel zur ISS seit neun Jahren ist wegen schlechten Wetters verschoben worden. Eine Viertelstunde vor dem geplanten Start wurde der Test laut US-Raumfahrtbehörde NASA am Mittwoch vorerst abgesagt. Über dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida waren dunkle Wolken zu sehen und es regnete immer wieder leicht, zudem gab es Sorge wegen Blitzen. Ein nächster Startversuch könnte am Samstag stattfinden. Dann sollen die US-Raumfahrer Robert Behnken und Douglas Hurley erneut versuchen, mit einer "Falcon 9"-Rakete in einer "Crew Dragon"-Raumkapsel zur ISS zu starten.

Boeing nimmt Produktion von Krisenflieger 737 Max wieder auf

Renton/Chicago - Der US-Flugzeugbauer Boeing hat die Produktion seines nach zwei Abstürzen mit Startverboten belegten Krisenjets 737 Max wieder aufgenommen. Die Fertigung laufe auf geringem Niveau an und werde im Laufe des Jahres weiter hochgefahren, teilte Boeing am Mittwoch mit. Initiativen zur Verbesserung von Arbeitssicherheit und Produktqualität würden im Hauptwerk in Renton nahe Seattle umgesetzt werden. Boeing hatte die Produktion des Flugzeugtyps im Jänner bis auf Weiteres ausgesetzt.

hhi/rst

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