Brasiliens Präsident Bolsonaro mit Coronavirus infiziert

Brasilia - Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte der ultrarechte Staatschef am Dienstag nach einem positiven Test in einem Militärkrankenhaus in der Hauptstadt Brasília mit. Bolsonaro hatte die Gefahr durch die Corona-Pandemie wiederholt kleinzureden versucht, litt zuletzt aber selbst unter typischen Symptomen wie 38 Grad Fieber und Gliederschmerzen. Brasilien ist neben den USA derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie.

Maskenpflicht in Oberösterreich ab Donnerstag

Linz - Oberösterreich führt als erstes Bundesland am Donnerstag im öffentlichen Raum wieder die Maskenpflicht ein. Die Vorschrift ist zeitlich unbegrenzt, teilte LH Thomas Stelzer (ÖVP) mit. Auch wenn er wisse, dass ein Zurück zu Verschärfungen schwierig sei, nachdem es "wieder aufwärtsging", sei die Maskenpflicht eine "alternativlose Maßnahme", um einen Lockdown zu verhindern, so Stelzer. Um eine weitere Erhöhung der Fallzahlen einzudämmen, ist in Geschäften, Einkaufszentren und Dienstleistungsbetrieben von Kunden wie Beschäftigten daher wieder Mund-Nasen-Schutz zu tragen und der Sicherheitsabstand zu wahren.

Steuersenkung im Nationalrat beschlossen

Wien - Der Nationalrat hat am Dienstag ein Gesetz zur Konjunkturstärkung einstimmig, eines zur Investitionsförderung nur gegen die Stimmen der FPÖ beschlossen. Zentraler Punkt ist das Steuerpaket, das den Eingangssatz bei der Einkommenssteuer rückwirkend ab Jahresbeginn von 25 auf 20 Prozent senkt. Für Arbeitnehmer, die so wenig verdienen, dass sie keine Lohnsteuer zahlen und von der Steuersenkung nichts haben, gibt es 100 Euro mehr Negativsteuer. Der SPÖ war all das angesichts der Coronakrise zu wenig, die NEOS kritisierten Gießkannengeldverteilung.

EU revidiert BIP-Prognose für Österreich auf minus 7,1%

Wien/Brüssel - Die EU-Kommission hat in ihrer am Dienstag veröffentlichten Sommerprognose die Erwartung für Österreich wegen der Folgen des Corona-Lockdowns weiter nach unten revidiert. Für 2020 rechnet die Brüsseler Behörde nun mit einem Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 7,1 Prozent, im Frühjahr war noch ein Minus von 5,5 Prozent erwartet worden. Für 2021 geht die EU von einem Wachstum von 5,6 Prozent aus.

Mehr als 200.000 Coronavirus-Todesopfer in Europa

Paris/Europa-weit - Die Zahl der Todesopfer der Corona-Pandemie in Europa ist auf mehr als 200.000 gestiegen. Mehr als zwei Drittel der 200.005 Todesfälle entfallen auf Großbritannien, Italien, Frankreich und Spanien, wie aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage offizieller Angaben am Dienstag hervorgeht. Insgesamt haben sich in Europa 2,751.606 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Weltweit erlagen bis Dienstag 538.418 Menschen den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus.

16 Jahre Haft für Mordversuch in Vorarlberg

Bregenz - Ein 67 Jahre alter Pensionist ist am Dienstag am Landesgericht Feldkirch wegen Mordversuchs zu 16 Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann hatte im Juni vergangenen Jahres seine 58-jährige Ehefrau im Schlaf mit einem Messer attackiert und gewürgt. Der Mann war laut Gutachter zum Tatzeitpunkt zwar psychisch angeschlagen, aber nicht unzurechnungsfähig. Er gab an, er wollte seine Frau "ein bisschen stechen, um sie zu erschrecken". Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Rassismus-Vorwurf gegen Wiener Polizisten

Wien - Nach einer Rauferei am späten Sonntagnachmittag bei der U2-Station Seestadt in Wien-Donaustadt erhebt das Opfer, ein 16-Jähriger, nun Rassismusvorwürfe gegen an der Amtshandlung beteiligte Polizisten. Diese sollen ihn unter anderem mehrfach als "Neger" bezeichnet haben. Die Wiener Polizei prüft den Vorfall, man lehne "jede Art der Diskriminierung strikt ab", hieß es am Dienstag.

Wiener Börse schließt klar im Minus

Wien - Die Kursrally vom Wochenbeginn hat sich am Dienstag an der Wiener Börse nicht fortgesetzt. Der österreichische Leitindex ATX fiel um 1,10 Prozent auf 2.317,36 Punkte. Am Montag hatte in einem starken europäischen Börsenumfeld mehr als drei Prozent zugelegt. Nun ging es europaweit wieder abwärts. In Wien gehörten Bankaktien wie BAWAG (-3,9 Prozent) und Raiffeisen (-1,4 Prozent) zu den größten Verlierern. Am Vortag hatten sie noch im Spitzenfeld notiert.

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