75 Jahre Hiroshima: Japan gedachte Opfer der Atombomben

Hiroshima - Mit einer Schweigeminute und einem Appell zur Abschaffung aller Atomwaffen haben die Menschen im japanischen Hiroshima der Opfer des Atombombenabwurfs vor 75 Jahren gedacht. Bei einer wegen der Corona-Pandemie drastisch verkleinerten Gedenkzeremonie legten die Teilnehmer um 8.15 Uhr (Ortszeit) zum Klang einer bronzenen Friedensglocke bei sommerlicher Hitze eine Gedenkminute ein. Regierungschef Shinzo Abe sagte in seiner Rede, Japan habe als einziges Land, das Opfer von Atombomben im Krieg wurde, die Pflicht, auf eine Abschaffung von Nuklearwaffen weiter hinzuarbeiten.

Explosion in Beirut: Suche nach Ursache und weiteren Opfern

Beirut - Zwei Tage nach der verheerenden Explosion im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut suchen Rettungshelfer weiter nach Überlebenden. Noch immer werden nach Angaben des libanesischen Roten Kreuzes rund 100 Menschen vermisst. Bei der gewaltigen Detonation waren am Dienstag mehr als 130 Menschen ums Leben gekommen, rund 5.000 wurden verletzt. Die Explosion zerstörte große Teile des Hafens und der umliegenden Gebiete. Die Ursache ist weiterhin unklar, eine Untersuchungskommission der Regierung soll dem Kabinett innerhalb von fünf Tagen einen ersten Bericht vorlegen.

Gutachten lässt Auffälligkeiten bei Commerzialbank erkennen

Wien/Mattersburg - Im Firmenbuch hinterlegte Jahresabschlüsse der Commerzialbank Mattersburg der Jahre 2008 bis 2018 und ein Bilanz- und Ertragsvergleich mit dem Bankensektor insgesamt lässt nach einem Gutachten im Auftrag einer Anwaltskanzlei große Auffälligkeiten erkennen. Für die Kanzlei Hausmaninger Kletter Munition für Klagen gegen die Republik. Das Gutachten stammt von Oliver Lintner als Sachverständigem. Rechtsanwalt Markus Spani kann nicht nachvollziehen, wie dies den Behörden habe entgehen können. Es hätte keines anonymen Hinweises gebraucht, um eine Prüfung zu rechtfertigen.

AUA während Corona-Flugpause mit Verlust von 99 Mio. Euro

Wien/Schwechat - Die Coronavirus-Pandemie hat die Luftfahrt mit voller Wucht getroffen. Die AUA schrieb allein im zweiten Quartal einen Verlust (Adjusted Ebit) von 99 Mio. Euro, unbereinigt waren es 101 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte die Lufthansa-Tochter zwischen April und Juni noch 46 Mio. Euro Gewinn gemacht. Der Umsatz brach um 94 Prozent auf 35 Mio. Euro ein, teilte die AUA am Donnerstag in der Früh mit.

Strache erhofft sich bei Wien-Wahl "Erdbeben" durch Einzug

Wien - Heinz-Christian Strache erhofft sich ein politisches "Erdbeben", sollte seine neu gegründete Liste mit ihm an der Spitze in den Wiener Landtag einziehen. Schon jetzt habe das Team HC Strache genug Unterstützungserklärungen in nahezu allen Bezirken, sagte er im APA-Interview. Als Wahlziel für den 11. Oktober nannte er Zweistelligkeit. Danach solle die Partei auch österreichweit aufgebaut werden.

Twitter und Facebook gehen gegen Trump-Video vor

San Francisco - Twitter hat das Konto der Wahlkampagne von US-Präsident Donald Trump vorübergehend komplett gesperrt. Das Unternehmen begründete die Maßnahme am Mittwoch damit, dass eine dort platzierte Botschaft falsche Informationen über die Corona-Pandemie enthalte. In der Twitter-Botschaft von Trumps Kampagnenteam wird behauptet, dass Kinder "fast immun" gegen das Coronavirus seien. Facebook hatte bereits zuvor einen Video-Ausschnitt aus einem Trump-Interview im Sender Fox News gelöscht.

Polens Präsident Duda legt Eid für zweite Amtszeit ab

Warschau - Polens Präsident Andrzej Duda wird am Donnerstag für seine zweite Amtszeit vereidigt. Der 48 Jahre alte nationalkonservative Politiker hatte bei der Stichwahl am 12. Juli seinen liberal-konservativen Herausforderer, Warschaus Oberbürgermeister Rafal Trzaskowski, mit knappem Vorsprung geschlagen. Seit dem Ende des Kommunismus in Polen ist Duda damit der zweite Präsident nach Aleksander Kwasniewski, dem eine Wiederwahl gelang.

Metropolitan Museum of Art streicht 350 Stellen

New York - Das seit Mitte März geschlossene New Yorker Metropolitan Museum of Art streicht wegen der Coronakrise weitere rund 350 Jobs. Die Einsparungen sollen laut einer Sprecherin des Museums durch den Abbau von Stellen, freiwillige Pensionierungen und Urlaube erreicht werden. Bereits im April entließ das Museum 80 Beschäftigte, die Zahl der Mitarbeiter ist damit insgesamt von rund 2.000 auf rund 1.600 gesunken. Das Haus unter dem österreichischen Direktor Max Hollein geht von einem Einnahmenverlust von 150 Millionen Dollar aus.

jw

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