Suche nach Ursache der Detonation in Beirut geht weiter

Beirut - Nach der verheerenden Explosion in Beirut mit mehr als 130 Toten und Tausenden Verletzten geht die Suche nach der Ursache der Detonation weiter. Eine Untersuchungskommission habe "maximal vier Tage Zeit, einen detaillierten Bericht über die Verantwortlichkeiten vorzulegen", sagte der libanesische Außenminister Charbel Wehbe. Die Ursache der Detonation ist noch unklar. Sie steht möglicherweise in Verbindung mit großen Mengen Ammoniumnitrat, die jahrelang im Hafen ohne Sicherheitsvorkehrungen gelagert worden sein sollen. Die Katastrophe löste eine Welle der Hilfsbereitschaft aus - so schickten mehrere Länder Rettungsmannschaften mit Spürhunden und Experten für die Bergung von Verschütteten.

75 Jahre Hiroshima: Japan gedachte Opfern der Atombomben

Hiroshima - Angesichts der Sorgen vor einem neuen atomaren Wettrüsten hat die japanische Stadt Hiroshima der Opfer des Atombombenabwurfs der USA vor 75 Jahren gedacht. Zugleich rief der Bürgermeister von Hiroshima, Kazumi Matsui, am Donnerstag die Welt auf, sich gegen jegliche Bedrohungen - seien es Atomwaffen oder auch die Corona-Pandemie - zusammenzuschließen. Bei einer wegen der Corona-Pandemie drastisch verkleinerten Gedenkzeremonie legten die Teilnehmer am Donnerstag um 8.15 Uhr (Ortszeit) zum Klang einer bronzenen Friedensglocke eine Gedenkminute ein.

U-Ausschuss: Fraktionen einigten sich auf Ladungsliste

Wien - Die Fraktionen haben sich am Donnerstag auf eine Ladungsliste für den Ibiza-Untersuchungsausschuss für den Herbst verständigt. Die neue Befragungsrunde startet am 9. September mit dem Vorsitzenden, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP). Bis zum November sollen u.a. auch der Industrielle Hans Peter Haselsteiner, Burgenlands LH Hans Peter Doskozil (SPÖ) oder Immobilieninvestor Rene Benko geladen werden. Der Fahrplan wurde für die ersten zehn Befragungstage festgelegt.

Coronahilfen: Opposition kritisiert Kinderbonus-Indexierung

Wien - Der von Türkis-Grün als Coronahilfe auf den Weg gebrachte Kinderbonus, der im September mit der Familienbeihilfe ausbezahlt wird, wird für ausländische Arbeitskräfte aus dem Osten, deren Kinder nicht in Österreich leben, geringer ausfallen. Das stößt nicht nur der Grünen-Familiensprecherin Barbara Neßler, sondern auch SPÖ, NEOS und der Bundesjugendvertretung sauer auf. Sie fordern eine Korrektur.

Verdächtiger nach Bluttat im Bezirk Mistelbach geständig

Ladendorf - Nach der Bluttat in Ladendorf im Bezirk Mistelbach hat sich der festgenommene Verdächtige am Donnerstag geständig gezeigt. Der Polizeiangaben zufolge 88-Jährige gab bei der Einvernahme an, seine 80 Jahre alte Ehefrau im gemeinsamen Wohnhaus durch einen Messerstich getötet zu haben. Nach der Attacke suchte der Weinviertler die örtliche Polizeiinspektion auf, stellte sich und wurde festgenommen. Der 88-Jährige soll den Angriff mit einem Küchenmesser verübt haben. Hinsichtlich des Motivs gingen die Ermittler von einer Beziehungstat aus.

Gewaltopfer vom Wiener Donaukanal im Spital gestorben

Wien - Ein 25-Jähriger, der Sonntagfrüh schwerst verletzt am Donaukanal in Wien-Leopoldstadt gefunden wurde, ist im Spital gestorben. Das teilte Polizeisprecher Markus Dittrich am Donnerstag der APA mit. "Wir ermitteln jetzt wegen Mordes", betonte er. Der Täter war jedoch weiterhin unbekannt. Ein zweiter Verletzter konnte sich an den Vorfall nicht erinnern, Zeugen und Bildmaterial wurden noch gesucht.

US-Außenminister Pompeo kommende Woche in Österreich

Washington/Wien - US-Außenminister Mike Pompeo besucht im Zuge seiner Europa-Reise am Freitag kommender Woche auch Österreich. In Wien wird er u.a. Bundeskanzler Sebastian Kurz, Außenminister Alexander Schallenberg sowie Finanzminister Gernot Blümel (alle ÖVP) treffen, wie das Außenamt am Donnerstag der APA bestätigte. Bei dem Treffen soll es um die "Vertiefung der strategischen Partnerschaft" gehen, hieß es.

Wiener Börse im Verlauf mit klaren Abgaben

Wien - Die Wiener Börse hat am Donnerstag im Verlauf mit Abgaben notiert. Der ATX verlor gegen 14.45 Uhr 1,33 Prozent auf 2.192,51 Punkte. Überraschende US-Arbeitsmarktdaten konnten den heimischen Finanzmarkt zunächst nicht in die Gewinnzone verhelfen. Branchenseitig zeigten sich am heutigen Handelstag Banken unter Druck: So verloren die schwer gewichteten Titel der Erste Group 1,5 Prozent und Raiffeisen 1,1 Prozent an Kurswert.

jw

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