Nehammer setzt nach Wirecard-Skandal auf BVT-Reform

Wien/Aschheim - Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) setzt nach den Enthüllungen im Wirecard-Skandal auf die geplante BVT-Reform gegen den Vertrauensverlust in die Geheimdienste. Etwaiger Geheimnisverrat müsse genau geprüft, abgestellt und mit Konsequenzen bedacht werden, meinte Nehammer im APA-Interview. So wurde bekannt, dass der untergetauchte Wirecard-Manager Jan Marsalek im Ausland mit mutmaßlichen Geheimdienst-Informationen aus Österreich geprahlt hat.

Steuerfahndung trieb im Vorjahr 104 Millionen Euro ein

Wien - Die Steuerfahndung hat im Vorjahr 561 Fälle bearbeitet und dabei 104 Millionen Euro an Steuern eingenommen. 2019 wurden insgesamt 104 Zwangsmaßnahmen durch die Steuerfahndung durchgeführt, diese beinhalten unter anderem 85 Hausdurchsuchungen an 292 Einsatzorten mit insgesamt 1.472 Personentagen. Bei diesen Hausdurchsuchungen wurden unter anderem 72.000 Gigabyte an IT-Daten sichergestellt. Die Steuerfahndung ist eine Spezialeinheit für Ermittlungen in besonderen Finanzstraffällen.

SPÖ unterstützt Forderung nach Maskenpause alle zwei Stunden

Wien - Die SPÖ unterstützt die Gewerkschaftsforderung nach einer Maskenpause für Arbeitnehmer. Konkret soll den Beschäftigten im Handel und Tourismus nach einer Tragedauer von zwei Stunden eines Mund-Nasen-Schutzes eine verpflichtende und bezahlte Pause von 15 Minuten zur Verfügung stehen. SPÖ-Vize-Klubchef Jörg Leichtfried kündigte gegenüber der APA eine entsprechende Initiative im Parlament an.

43 Meter tiefer Krater nach Explosion in Beirut

Beirut - Die Explosion von 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut hat einen 43 Meter tiefen Krater in den Boden gerissen. Dies sagte ein Sicherheitsvertreter am Sonntag unter Berufung auf französische Experten, die derzeit den Unglücksort untersuchen. Insgesamt wurden laut den Behörden 158 Menschen getötet, 21 weitere werden noch vermisst. Frankreich und die UNO wollen am Sonntagnachmittag eine internationale Geberkonferenz einrichten.

Nagasaki gedachte des Atombombenabwurfs vor 75 Jahren

Nagasaki - Mit einem neuerlichen Appell zur Abschaffung aller Atomwaffen in der Welt hat die japanische Stadt Nagasaki der Opfer des Atombombenabwurfs vor 75 Jahren gedacht. Um 11.02 Uhr (Ortszeit), dem Zeitpunkt, als am 9. August 1945 die von einem US-Bomber abgeworfene Atombombe "Fat Man" über Nagasaki explodierte, legten die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung eine Schweigeminute ein.

USA wollen Tausende Soldaten aus Afghanistan abziehen

Kabul/Washington - Die USA wollen ihre Truppenstärke in Afghanistan bis Ende November auf unter 5,000 reduzieren. Das sagte Verteidigungsminister Mark Esper am Samstag zum Sender Fox News. Momentan sind rund 8,600 US-Soldaten in Afghanistan, in dem die radikal-islamischen Taliban immer wieder Anschläge verüben. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt gesagt, die Truppenstärke auf rund 4,000 drücken zu wollen.

Überschwemmungen mit zwei Toten in Griechenland

Athen - Wärmegewitter mit schweren Regenfällen haben Sonntagfrüh zu mindestens zwei Todesfällen in Griechenland geführt. Hunderte Menschen seien wegen der Überschwemmungen auf die Dächer ihrer Häuser gestiegen, um sich zu retten, berichtete der staatliche Rundfunk. Die Lage sei "dramatisch", sagte der Bürgermeister der Gemeinde Messapia auf der Insel Euböa.

pin

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.