43 Meter tiefer Krater nach Explosion in Beirut

Beirut - Die Explosion von 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut hat einen 43 Meter tiefen Krater in den Boden gerissen. Dies sagte ein Sicherheitsvertreter am Sonntag unter Berufung auf französische Experten, die derzeit den Unglücksort untersuchen. Insgesamt wurden laut den Behörden 158 Menschen getötet, 21 weitere werden noch vermisst. Frankreich und die UNO wollen am Sonntagnachmittag eine internationale Geberkonferenz einrichten.

Nehammer setzt nach Wirecard-Skandal auf BVT-Reform

Wien/Aschheim - Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) setzt nach den Enthüllungen im Wirecard-Skandal auf die geplante BVT-Reform gegen den Vertrauensverlust in die Geheimdienste. Etwaiger Geheimnisverrat müsse genau geprüft, abgestellt und mit Konsequenzen bedacht werden, meinte Nehammer im APA-Interview. So wurde bekannt, dass der untergetauchte Wirecard-Manager Jan Marsalek im Ausland mit mutmaßlichen Geheimdienst-Informationen aus Österreich geprahlt hat.

Steuerfahndung trieb im Vorjahr 104 Millionen Euro ein

Wien - Die Steuerfahndung hat im Vorjahr 561 Fälle bearbeitet und dabei 104 Millionen Euro an Steuern eingenommen. 2019 wurden insgesamt 104 Zwangsmaßnahmen durch die Steuerfahndung durchgeführt, diese beinhalten unter anderem 85 Hausdurchsuchungen an 292 Einsatzorten mit insgesamt 1.472 Personentagen. Bei diesen Hausdurchsuchungen wurden unter anderem 72.000 Gigabyte an IT-Daten sichergestellt. Die Steuerfahndung ist eine Spezialeinheit für Ermittlungen in besonderen Finanzstraffällen.

114 Corona-Neuinfektionen, davon 75 in Wien

Wien - 114 Neuinfektionen, davon alleine 75 in Wien, hat das Innenministerium am Sonntag gemeldet. Die Zahl in Wien liegt deutlich über den Werten, die etwa noch vor einem Monat gemeldet wurden. Damals lag die Zahl der täglichen Neuerkrankungen bei rund 20. Neue größere Cluster gibt es laut Krisenstab aber nicht. Die Ansteckungen geschehen weiterhin vor allem im Familienverbund.

Präsidentenwahl im autoritären Weißrussland

Minsk - In angespannter Atmosphäre wählen die Menschen in Weißrussland am Sonntag ihren Präsidenten. Beobachter gehen davon aus, dass der langjährige Amtsinhaber Alexander Lukaschenko seine Wiederwahl für eine sechste Amtszeit sicherstellen wird. Doch fühlt er sich durch die 37-jährige Oppositionskandidatin Swetlana Tichanowskaja, die in den Wochen vor der Wahl massiv an Zustimmung gewonnen hatte, offenkundig unter Druck gesetzt. Am Sonntag erklärte Lukaschenko, er werde nicht die "Kontrolle über die Lage verlieren".

Überschwemmungen mit zwei Toten in Griechenland

Athen - Wärmegewitter mit schweren Regenfällen haben Sonntagfrüh zu mindestens zwei Todesfällen in Griechenland geführt. Hunderte Menschen seien wegen der Überschwemmungen auf die Dächer ihrer Häuser gestiegen, um sich zu retten, berichtete der staatliche Rundfunk. Die Lage sei "dramatisch", sagte der Bürgermeister der Gemeinde Messapia auf der Insel Euböa.

Brutale Massenschlägerei in Wien-Favoriten

Wien - Eine Massenschlägerei in Wien-Favoriten ist in der Nacht auf Sonntag außergewöhnlich brutal ausgetragen worden: Eines der Opfer wurde absichtlich am Gehsteig mit einem Auto angefahren. Die Angreifer schlugen danach mit einem Golfschläger auf den 24-Jährigen ein, der bereits einen Unterschenkenkelbruch erlitten hatte, berichtete die Polizei. Die Ursache für den Streit der beiden Gruppen vor einem Lokal ist noch unklar.

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