Regierung im Libanon kündigt Rücktritt an

Beirut - Die libanesische Regierung steht laut Gesundheitsminister Hamad Hassan vor dem Rücktritt. Premier Hassan Diab werde den Schritt in Kürze bekanntgeben, sagte Hasan am Montag. Nach der verheerenden Explosion in Beirut waren Forderungen nach einem Rücktritt lauter geworden. Mehrere Minister haben bereits ihre Hüte genommen, darunter Justizministerin Marie-Claude Najm und Finanzminister Ghasi Wasni. Am Wochenende war es zu gewalttätigen Protesten gekommen, bei denen der Regierung Korruption und Misswirtschaft vorgeworfen wurden.

Lukaschenko zum Wahlsieger in Weißrussland erklärt

Minsk - Die Wahlkommission in Weißrussland (Belarus) hat Staatschef Alexander Lukaschenko zum Sieger der Präsidentenwahl erklärt. Der 65-Jährige habe 80,23 Prozent der Stimmen bei dem Urnengang am Sonntag erzielt, hieß es. Lukaschenkos Gegnerin, Swetlana Tichanowskaja, kam demnach nur auf 9,9 Prozent. Der Bekanntgabe waren blutige Ausschreitungen in der Nacht vorangegangen. Laut Innenministerium gab es landesweit 3.000 Festnahmen und rund 100 Verletzte.

Außenministerium in Wien verurteilt Gewalt in Weißrussland

Minsk/Wien - Österreich verfolgt die jüngsten Entwicklungen in Weißrussland (Belarus) laut Außenministerium "mit großer Sorge". In einer Stellungnahme verurteilte das Außenministerium am Montag "entschieden die Gewalt gegen friedliche Demonstranten" und forderte die weißrussischen Behörden dazu auf, "die willkürlich verhafteten Menschenrechtsverteidiger und Journalisten umgehend freizulassen".

Corona-Hilfen - 6,4 Mrd. Steuern gestundet, 1,4 Mrd. kommen zurück

Wien - Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hat am Montag nochmals die verschiedenen Corona-Hilfen für Unternehmen erläutert und dabei gleich eine Erweiterung des Fixkostenzuschusses angekündigt. Unternehmen wurden bisher rund 6,4 Mrd. Euro an Steuern gestundet. 5 Mrd. Euro davon bleiben den Firmen dank des sogenannten Verlustrücktrags tatsächlich als Liquidität, sagte Blümel. Für Betriebe aus besonders betroffenen Branchen kündigte er einen 100-prozentigen Fixkostenzuschuss an - etwa für Nachtgastronomie, Veranstalter oder Reisebüros.

Ölkatastrophe vor Mauritius: Frachter vor Auseinanderbrechen

Port Louis - Allen Bemühungen zum Trotz lässt sich eine noch größere Umweltkatastrophe vor der Küste von Mauritius offenbar kaum noch abwenden: Ein vor der Südostküste des Urlauberparadieses auf Grund gelaufener Frachter mit tausenden Tonnen Öl an Bord stand am Montag nach Angaben von Regierungschef Pravind Jugnauth kurz davor, auseinanderzubrechen. Taucher berichteten von neuen Rissen am Schiffsrumpf.

ÖBB stocken Nachtzug-Flotte auf

Wien - Die ÖBB stocken ihre Nachtzug-Flotte auf und investieren dafür kräftig. 13 neue Züge, die vor zwei Jahren bei Siemens zur Auslieferug 2022 bestellt worden, sind laut ÖBB in Produktion. Weiters hat Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) Anfang Juni einen deutlichen Ausbau der Nachtzüge angekündigt, wofür die ÖBB um 500 Mio. Euro neue Züge kaufen werden.

Pensionist im Obertrumer See im Flachgau ertrunken

Obertrum/Salzburg - Ein Pensionist ist Montagnachmittag im Obertrumer See im Flachgau ertrunken. Der Mann hielt sich mit seiner Frau im Strandbad Obertrum auf. Als er vom Schwimmen nicht mehr zurückkehrte, verständigte seine Frau den Bademeister, der die Einsatzkräfte alarmierte. Der Vermisste wurde aus vier Meter Tiefe von Tauchern der Wasserrettung geborgen. Im Bodensee in Vorarlberg ertrank unterdessen ein noch unbekannter Mann am Sonntagabend. Der etwa 25- bis 35-jährige Mann ging in Hard 20 Meter vom Ufer entfernt unter.

cg

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