Fast 200 Neuinfektionen in Österreich in 24 Stunden

Wien - Innerhalb von 24 Stunden sind in Österreich 194 Neuinfektionen mit dem Coronavirus hinzugekommen (Stand 9.30 Uhr). Das ist der höchste Wert seit mehreren Wochen, wie aus den täglich aktualisierten Daten von Innen- und Gesundheitsministerium hervorgeht. 91 Fälle wurden allein aus Wien gemeldet, wo damit eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Befunden eingemeldet wurde. Bisher gab es in Österreich 22.439 positive Testergebnisse, 20.268 waren bis Mittwochvormittag als genesen gemeldet.

Faßmann legt am Montag Fahrplan für neues Schuljahr vor

Wien - Am Montag wird Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) seinen Fahrplan für den Schulstart im Herbst vorlegen. Dabei sollen jene Maßnahmen vorgestellt werden, die trotz Corona-Pandemie einen gelungenen Einstieg ins neue Schuljahr "mit weitestgehender Normalität" ermöglichen sollen, hieß es am Mittwoch aus dem Ministerium auf APA-Anfrage. Faßmann hatte zuletzt wiederholt angekündigt, dass er - wenn es die aktuellen Infektionszahlen zulassen - von einem völlig normalen Schulstart ausgehe.

Anschober startet Gespräche mit der ÖGK

Wien - Gesundheits- und Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) startet kommende Woche erste offizielle Gespräche mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) über den Ausgleich für Corona-Finanzausfälle. Das hat der Minister am Mittwoch bekanntgegeben. "Wenig hilfreich für die ÖGK hingegen ist es, diese jetzt mit Verunsicherungsparolen in den Wien-Wahlkampf zu ziehen. Das schadet den Betroffenen", so Anschober wohl in Richtung SPÖ. Die SPÖ hatte zuvor ein Rettungspaket des Bundes für das Gesundheitswesen gefordert. Die ÖVP warnte vor dem Schüren unbegründeter Ängste durch die Opposition.

Weißrussische Polizei schießt auf Demonstranten

Minsk/Brest - In Weißrussland hat die Polizei nach eigenen Angaben mit scharfer Munition auf Demonstranten geschossen. Es seien Schusswaffen bei den Protesten in der Stadt Brest im Südwesten des Landes zum Einsatz gekommen, teilte das Innenministerium am Mittwoch mit. Mindestens ein Mensch wurde demnach verletzt. Seit der umstrittenen Wiederwahl von Präsident Alexander Lukaschenko vom Sonntag gehen landesweit Anhänger der Opposition auf die Straße. Es gab zahlreiche Verletzte und Tausende Festnahmen.

Leonhard Schneemann neuer Landesrat im Burgenland

Eisenstadt - Im Burgenland ist die SPÖ-Alleinregierung praktisch wieder vollzählig. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) präsentierte am Mittwoch in Eisenstadt Leonhard Schneemann als designierten Landesrat. Der Nachfolger des Anfang August zurückgetretenen Christian Illedits (SPÖ) soll schon am Donnerstag im Landtag gewählt werden. Schneemann, der bisher unter anderem die Kurbad Tatzmannsdorf AG managte und als Bürgermeister in der Kommunalpolitik tätig war, zeigte sich über seine Nominierung erfreut.

Soko Ibiza stellt Handys mit Nachrichten von Kurz sicher

Wien - Die "Soko Ibiza" hat im Zuge ihrer Ermittlungen Mobiltelefone von 14 Personen sichergestellt. Das gab Justizministerin Alma Zadic (Grüne) in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ bekannt. Beschlagnahmt wurden nur Handys von als Beschuldigten geführten Personen. Auf den Geräten hätten sich auch Nachrichten von Bundeskanzlers Sebastian Kurz (ÖVP) befunden, bestätigte Zadic. Die Datenauswertung sei derzeit noch im Gange. Gegen Kurz werde kein Ermittlungsverfahren geführt.

Hinweise auf Fremdverschulden nach Leichenfund in Mörbisch

Mörbisch/Eisenstadt - Nach dem Tod eines 22-jährigen Nordburgenländers, dessen Leiche am Montag in Mörbisch (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) gefunden worden war, laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Inzwischen brachte die Obduktion erste Erkenntnisse: "Hinweise auf Fremdverschulden durch Gewalteinwirkung sind vorhanden", sagte Petra Bauer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft (StA) Eisenstadt, am Mittwoch zur APA.

Mehr als 170 Tote bei Sturzfluten im Jemen seit Mitte Juli

Sanaa - Bei Sturzfluten im Jemen sind in den vergangenen vier Wochen mindestens 172 Menschen ums Leben gekommen. Sintflutartige Regenfälle hätten zudem landesweit Wohnhäuser und Unesco-Welterbestätten beschädigt, teilten die Behörden in Sanaa am Mittwoch mit. Die humanitäre Lage in dem Land ist bereits wegen des jahrelangen Bürgerkriegs äußerst kritisch. Der Jemen ist das ärmste Land der arabischen Welt.

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