Wiener SPÖ geht mit NEOS in Koalitionsverhandlungen

Wien - Die Premiere einer rot-pinken Koalition und damit das Ende der zehnjährigen rot-grünen Zusammenarbeit in Wien rückt näher. Denn die SPÖ wird mit den NEOS in Regierungsverhandlungen treten. Die Gespräche sollen bereits am Dienstag aufgenommen werden, teilte Bürgermeister Michael Ludwig nach einer Sitzung des Erweiterten Parteivorstandes mit. Man habe sich für "einen mutigen, neuen Weg" entschieden und wolle "die Tür öffnen für eine Fortschrittskoalition".

Bereits mehr als 1.000 Corona-Tote in Österreich

Wien - Acht Monate nach den ersten bestätigten SARS-CoV-2-Infektionen in Österreich ist die Zahl der Toten auf über 1.000 gestiegen. Bis Dienstagfrüh sind 1.005 Personen an den Folgen von Covid-19 gestorben. In den vergangenen 24 Stunden wurden 2.835 Neuinfektionen gemeldet. Deutlich gestiegen ist die Zahl der Patienten im Spital. Sie betrug am Dienstag 1.400 Erkrankte, davon 203 auf Intensivstationen - am Montag waren es noch 188. Aktiv infiziert sind aktuell 24.789 Menschen.

Corona-Verstöße: Schützenhöfer für Eingriffe im Privaten

Wien - Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) will einen verfassungsrechtlich gangbaren Weg suchen, um bei Verstößen gegen Corona-Regeln auch im Privatbereich eingreifen zu können. "Für bestimmte Fälle, für bestimmte Zeiten", meinte er im "Kurier". Bei gesundheitlichen Herausforderungen wie Corona gebe es "Einschränkungen der Freiheit", sagte er. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) erteilte Schützenhöfers Forderung eine Absage.

Frankreich fürchtet neuen Corona-Lockdown

Paris - Angesichts immer neuer Höchststände bei Corona-Neuinfektionen steht Frankreich offenbar vor einem neuen Lockdown: Innenminister Gerald Darmanin sagte am Dienstag vor einer Kabinetts-Krisensitzung, "harte Entscheidungen" seien unausweichlich. Im Gespräch sind eine deutliche Ausweitung der nächtlichen Ausgangssperre oder ein zeitlich befristeter Lockdown. Eine nächtliche Ausgangssperre gilt ab Mittwoch in Tschechien, die Slowakei will indes die gesamte Bevölkerung durchtesten.

Lehrer fordern Ausweitung von Corona-Schutzmaßnahmen

Wien - Wegen der hohen SARS-CoV-2-Infektionszahlen in Österreich reichten die aktuellen Präventionskonzepte an den Schulen nicht mehr aus, um die Pädagogen ausreichend zu schützen, warnen die Unabhängige Lehrergewerkschafter (ÖLI-UG). In einem Brief an Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP), die Landeshauptleute und Bildungsverantwortlichen fordern sie u.a. sowohl beim positiven Test eines Schülers als auch während der Abklärung von Verdachtsfällen Quarantäne für die ganze Klasse.

Zehntausende bei Anti-Frankreich-Protest in Bangladesch

Dubai/Teheran - Zehntausende Menschen sind in Bangladesch aus Protest gegen die Äußerungen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zum Islam auf die Straße gegangen. Über 40.000 Menschen nahmen laut Polizei an dem von einer islamistischen Partei organisierten Protest in der Hauptstadt Dhaka am Dienstag teil. Die Demonstrierenden riefen zum Boykott französischer Waren auf und verbrannten ein Bild Macrons. Die Polizei stoppte den Protest, bevor er in die Nähe der französischen Botschaft kam.

Rund 600 Festnahmen bei Protesten in Weißrussland

Minsk - Bei Dauereinsätzen gegen die Gegner von Machthaber Alexander Lukaschenko hat die Polizei in Weißrussland (Belarus) weitere rund 600 Menschen in Gewahrsam genommen. Das teilte das Innenministerium am Dienstag in der Hauptstadt Minsk mit. Bei den nicht genehmigten Kundgebungen am Montag habe es 581 Festnahmen gegeben, davon allein 486 in Minsk. Auch am Dienstag kam es wieder zu Proteste und Festnahmen.

Knapp 3.000 Arbeitslose mehr als in der Vorwoche

Wien - Die Zahl der Arbeitslosen ist in dieser Woche erneut gestiegen. Insgesamt waren in Österreich 416.175 Leute beim Arbeitsmarktservice als jobsuchend registriert, davon waren 351.324 Personen arbeitslos gemeldet und 64.851 in Schulung. Das waren knapp 3.000 Personen (genau: 2.934) mehr als in der Vorwoche, teilte das Arbeitsministerium am Dienstag mit. Der Anstieg in den absoluten Zahlen sei vor allem durch das Saisonende im Tourismus zu erklären, hieß es vom Ministerium.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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