EU-Spitzen beraten zu Corona-Situation

Brüssel/EU-weit/Hamburg - Die Europäischen Staats- und Regierungschefs - darunter Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) - halten am Donnerstagabend einen Videogipfel ab, um sich über die aktuellen Corona-Situation in der EU auszutauschen. Bei dem virtuellen Treffen wird die deutsche Ratspräsidentschaft die EU-Spitzen auch über den Stand der Dinge bezüglich des von Ungarn und Polen blockierten 1,8 Billionen Euro schweren EU-Corona-Wiederaufbauplans informieren.

6.995 Neuinfektionen - 22 zusätzliche Patienten im Spital

Wien - Mehr als zwei Wochen nach dem Teil-Lockdown und zwei Tage nach Beginn des zweiten Voll-Lockdowns beginnt sich die Coronavirus-Lage in Österreich zu stabilisieren. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden wurden 6.995 Neuinfektionen gemeldet. Gestiegen - aber auf sehr niedrigem Niveau - ist die Zahl der Covid-19-Patienten im Krankenhaus. Hier mussten 22 Erkrankte mehr als am Mittwoch behandelt werden. Die Intensivstationen verzeichneten einen Patienten mehr als am Vortag.

Einigung auf 1,45 Prozent Gehaltserhöhung für Beamte

Wien - Die Beamten bekommen für das kommende Jahr eine Gehaltserhöhung um 1,45 Prozent. Darauf haben sich der für die Beamten zuständige Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) am Donnerstagvormittag mit dem Vorsitzenden der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Norbert Schnedl, und dem für die Gemeindebediensteten zuständigen younion-Chef Christian Meidlinger sehr rasch geeinigt.

Ein Covid-19-Toter in Europa alle 17 Sekunden

EU-weit - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beklagt eine wachsende Zahl an Corona-Todesfällen in Europa. In den vergangenen beiden Wochen habe die Zahl der Sterbefälle in Verbindung mit Covid-19-Erkrankungen um 18 Prozent zugenommen, sagte der Direktor der WHO-Region Europa, Hans Kluge, am Donnerstag. Vergangene Woche seien mehr als 29.000 Todesfälle registriert worden, was bedeute, dass alle 17 Sekunden eine Person in der europäischen Region mit Covid-19 stirbt.

Meisten Maßnahmen für dänische Nerzzucht-Region aufgehoben

Kopenhagen - Die dänische Regierung hebt die meisten der Corona-Beschränkungen für die von der Nerzzucht geprägte Region Nordjütland vorzeitig auf. Der Großteil der Maßnahmen werde schon an diesem Donnerstag gelockert, weil neue Daten eine fallende Tendenz bei den Infektionen durch bei Nerzen auftretende Coronavirus-Varianten zeigten. Ab Freitag wird auch der öffentliche Nahverkehr wieder aufgenommen.

Mahrer fordert nach Lockdown Sonntagsöffnung vor Weihnachten

Wien - Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer fordert für die Zeit nach dem Lockdown längere Öffnungszeiten und das Aufsperren für den Handel auch am Sonntag. Einerseits soll damit der Umsatz in der Vorweihnachtszeit noch angekurbelt werden, andererseits gehe es auch "um das Entzerren der Kundenströme", sagte Mahrer im Ö3-Frühjournal des ORF-Radio. Von Mahrers Ansinnen zeigten sich Gewerkschaft und die "Allianz für den freien Sonntag" empört.

Budget-Abschluss startet mit Arbeit und Frauen

Wien - Die Coronakrise hat wie erwartet am Donnerstagvormittag im Nationalrat die Budgetdebatte zum Kapitel Arbeit dominiert. Die FPÖ regte sich über die Sperre des Handels auf, die SPÖ will mehr Förderungen vor allem für ältere Arbeitslose und die NEOS sehen die Maßnahmen nicht zielgerichtet genug. Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) zählte diverse Initiativen der Regierung als Beleg dafür auf, dass man sich besonders um die Beschäftigung kümmere.

Mehr Schuldenerlass für arme Länder von G20 gefordert

Berlin - Vor dem Treffen der Finanzminister der großen Industriestaaten (G20) haben Entwicklungsorganisationen einen größeren Schuldenerlass für arme Länder gefordert als bisher geplant. Die vorige Woche beschlossene Rahmenvereinbarung der G20 für Schuldenerleichterungen gehe nicht weit genug, kritisierten am Donnerstag One und Oxfam. "Es lässt keine Ambitionen erkennen, eine wirkliche Lösung für die gegenwärtige Liquiditätskrise zu finden", so One-Direktor Stephan Exo-Kreischer.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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